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Thomas Mann

Урок 54. Немецкий язык 11 класс ФГОС

Томас Манн – это выдающийся прозаик ХХ века. Его биографический роман «Будденброки. История гибели одного семейства» был удостоен Нобелевской премии и является одним из любимых среди читателей по сей день. Видео рассказывает историю жизни знаменитого писателя, о его семье и творчестве.
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Конспект урока "Thomas Mann"

Thomas Mann war der bedeutendste Epiker deutscher Sprache des 20. Jahrhunderts.

Er war ein herausragender deutscher Schriftsteller, Literaturnobelpreisträger, herausragender Vertreter der Familie Mann und reich an kreativen Talenten.

Und heute lernen wir seine Biografie besser.

Paul Thomas Mann wurde am 6. Juni 1875 in Lübeck geboren.

Seine Eltern waren Kaufmann und Lübecker Senator Thomas Johann Heinrich Mann und Julia Mann, geborene da Silva-Bruhns (die Mutter war brasilianischer Herkunft).

Zur Familie zählten zudem die Brüder Heinrich (ebenfalls ein bekannter Schriftsteller) und Victor („Vicco“) sowie die Schwestern Julia und Carla.

Die Familie Manns zählte zu den reichen Familien in Lübeck. Wie später Schriftsteller über seine Kindheit sagte, sie war „gehegt und glücklich“.

Thomas Mann besuchte eine Privatschule in Lübeck und später Katharineum – ein Gymnasium in Lübeck. Schon früh begann er verschiedene Prosatexte und Aufsätzen zu schreiben. Im Alter von 14 Jahren war er auch Mitherausgeber der Schülerzeitung „Frühlingssturm. Monatsschrift für Kunst, Literatur und Philosophie“. Er unterschrieb sich als „Thomas Mann. Lyrisch-dramatischer Dichter“.

1891 starb der Vater. Das Unternehmen wurde verkauft. Nach 2 Jahren zog die Mutter Julia und die Kinder nach München ein.

1894 verlässt Thomas Gymnasium und folgt der Familie nach München. Hier arbeitet er als Volontär bei einer Versicherungsgesellschaft.

In München 1894 erscheint seine erste größere Novelle „Gefallen“ in der Zeitschrift „Die Gesellschaft“.

1895 begann Thomas Mann Vorlesungen an der Technischen Hochschule München zu besuchen. Später wollte er als Journalist arbeiten. Das ganze Jahr publizierte er kurze Beiträge für die Monatsschrift „Das 20. Jahrhundert“, die von seinem Bruder Heinrich herausgegeben wurde.

1896 reiste Thomas und sein Bruder Heinrich nach Italien, wo sie bis 1898 lebten. Gerade in dieser Zeit begann Thomas Mann die Arbeit mit seinem bedeutendsten Roman „Buddenbrooks“.

Nach seiner Rückkehr war er von 1898 bis 1900 Redaktor der Zeitschrift „Simplicissimus“.

1898 veröffentlichte er seine Novellen-Sammlung „Der kleine Herr Friedemann“.

Am 1. Oktober 1900 beginnt Thomas Mann seinen Militärdienst. Im Dezember wird er wegen Dienstuntauglichkeit entlassen.

Im Oktober 1901 erscheint der Roman in 2 Teilen „Buddenbrooks. Verfall einer Familie“. Als Vorlage der Handlung diente Thomas Manns eigene Familiengeschichte. Der Roman erzählte über den Untergang der wohlhabenden Kaufmannsfamilie Buddenbrook.

Einige Helden des Romans waren tatsächlich existierende Lübecker Bürger und Manns Familienglieder.

Die Familiensaga war sehr erfolgreich.

1929, 28 Jahre nach dem ersten Erscheinen, erhielt Thomas Mann für die „Buddenbrooks“ den Nobelpreis für Literatur.

1903 kam noch eine Novellensammlung „Tristan“, darunter die bekannte Novelle „Tonio Kröger“.

1905 heiratete Thomas Mann die wohlhabende Münchner Professorentochter und Studentin Katharina Hedwig „Katia“ Pringsheim.

Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor: Erika, Klaus, Golo, Monika, Elisabeth und Michael.

In seinem zweiten Roman „Königliche Hoheit“ von 1909 hat Thomas Mann die Brautzeit literarisch verarbeitet.

1919 bekam Mann die Ehrendoktorwürde der Uni Bonn verliehen.

Wegen verschiedenen Verhältnissen zum Ersten Weltkrieg stritten die Brüder Thomas und Heinrich. Thomas war kaisertreu und kriegsbegeistert, Heinrichs Haltung pazifistisch und demokratisch. Als Antwort auf Heinrich Manns Antikriegsschrift „Zola“ verfasst Mann die „Betrachtungen eines Unpolitischen“.

Mit dem Ende des Krieges setzte sich Thomas Mann für die Demokratie ein und war Befürworter der Weimarer Republik. 1922 wurde das brüderliche Verhältnis wiederhergestellt.

1922 mit seiner Rede „Von deutscher Republik“ trat Thomas Mann zum ersten Mal als politischer Mahner und Befürworter der neuen Staatsform hervor. Er sagte, dass der Mensch dem Prinzip der Demokratie und der Humanität folgen sollte. Der Schriftsteller war auch Mitglied der liberaldemokratischen Deutschen Demokratischen Partei.

In einem Prozess geistiger und politischer Neuorientierung entsteht der Zeit- und Bildungsroman „Der Zauberberg“, an dem er seit 1913 gearbeitet hat. Das ist der zweite der vier großen Romane Thomas Manns. Übersetzungen erfolgten bislang in 27 Sprachen, darunter alle größeren europäischen. Auf Englisch gibt es sogar fünf – die erste Übersetzung von Helen Tracy Lowe-Porter erschien 1927 –, auf Japanisch zwei Versionen.

In diesem Roman schildert Mann unter anderem die Jahre vor dem Ersten Weltkrieg und den Niedergang der zeitgenössischen Gesellschaft.

Am 17. März 1930 hält Thomas Mann in Berlin seine „Deutsche Ansprache. Ein Appell an die Vernunft“ wegen des bedrohlichen Stimmenzuwachses der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP).

1933 reiste die Familie Mann durch Europa. Nach der Machtergreifung durch die Nazis im Jahr 1933 kehrten sie nach Deutschland nicht zurück.

Von 1934 bis 1938 lebte die Familie in Küsnacht am Zürichsee. Dann folgte der Schriftsteller dem Ruf als Gastprofessor nach Princeton in New Jersey (USA) und lebte von 1941 bis 1952 in Pacific Palisades in Kalifornien.

In Deutschland schmähte man den Namen von Thomas Mann, beschlagnahmte man sein Vermögen und bürgerte ihn aus. In Amerika aber wurde er, besonders während des Zweiten Weltkrieges, zum allgemein anerkannten kämpferischen Vertreter eins anderen, humanen Deutschlands. Für die Welt war er und blieb er der berühmteste deutsche Autor unter den Lebenden.

Bei der Ankunft in New York am 21. Februar 1938 baten den Schriftsteller Reporter daher um eine Stellungnahme zu jener Entwicklung und fragten ihn, ob er das Exil als eine schwere Last empfinde. Thomas Mann antwortete:

„Es ist schwer zu ertragen. Aber was es leichter macht, ist die Vergegenwärtigung der vergifteten Atmosphäre, die in Deutschland herrscht. Das macht es leichter, weil man in Wirklichkeit nichts verliert. Wo ich bin, ist Deutschland. Ich trage meine deutsche Kultur in mir. Ich lebe im Kontakt mit der Welt und ich betrachte mich selbst nicht als gefallenen Menschen“.

Während der Jahre 1933 bis 1943 arbeitet Thomas Mann an dem Roman in 4 Teilen „Joseph und seine Brüder“. Aus einer kurzen biblischen Erzählung entwickelt der Autor ein episches Gemälde, das durch szenischen Reichtum, durch seine menschlichen Figuren, seinen Humor und seine Weisheit gleichermaßen begeistert.

Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 nahm Mann in verschieden Aktionen teil. Er war zum Beispiel ein Mitglied einer US-amerikanischen Hilfsorganisation für Emigranten.

Von 1940 bis 1945 führte Thomas Mann seine Radiosendung „Deutsche Hörer!“ von der BBC nach Deutschland gesendet. Das war eine Propaganda gegen das Dritte Reich:

„Wäre dieser Krieg zu Ende!.. Ihr seid des Todes, der Zerstörung, des Chaos übersatt, wie sehr Euer Heimlichstes zeitweise danach verlangt haben möge. Ihr wollt Ordnung und Leben, eine neue Lebensordnung, wie düster und schwer sie sich für Jahre auch anlassen wird“.

Kurz vor Kriegsende 1944 wurde er amerikanischer Staatsbürger.

1947 erschien sein Altersroman „Doktor Faustus“. In seinem Roman werden lebenszeitliche Gesellschaftsverhältnisse thematisiert wie zum Beispiel die Entwicklung des deutschen Faschismus und sein Untergang.

1949 besuchte Thomas Mann erstmals wieder Ost- und Westdeutschland.

Ab 1949 ehren unzählige Universitäten wie Oxford, Lund, Cambridge und Jena den Literatur-Nobelpreisträger mit der Ehrendoktorwürde, 1949 erhält er den Goethepreis der Stadt Frankfurt, die Stadt Lübeck macht ihn zum Ehrenbürger.

Im Sommer 1952 kehrten er und seine Frau endgültig nach Europa zurück und wohnten zunächst in Erlenbach bei Zürich, ab 1954 in Kilchberg am Zürichsee.

1954 beginnt er mit dem Buch „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“, das unvollendet bleibt. In diesem Roman parodiert Mann den klassischen Bildungs- und Entwicklungsroman sowie die Memoirenliteratur und steht sowohl in der Tradition des Abenteuer- als auch des Schelmenromans.

Im Juli 1955 erkrankt Thomas Mann an einer Thrombose. Am 12. August 1955 stirbt Thomas Mann in Zürich.

Die bekanntesten Werke sind:

Romane:

Die Buddenbrooks. Verfall einer Familie (1901),

Königliche Hoheit (1909),

Der Zauberberg (1924),

Joseph und seine Brüder (1933),

Lotte in Weimar (1939),

Doktor Faustus (1947),

Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (1954).

Erzählungen und Novellen:

Gefallen (1894),

Der kleine Herr Friedemann (1901),

Tonio Kröger (1903),

Tristan (1903),

Mario und der Zauberer (1930).

Essays:

Gedanken im Kriege (1914),

Betrachtungen eines Unpolitischen (1918),

Von deutscher Republik (1923),

Deutsche Hörer! (1942).

***

Thomas Mann hatte als deutscher Schriftsteller eine weltweite Bekanntheit erlangt – mit seinen Werken und auch durch die Auszeichnung mit dem Nobelpreis für Literatur.

Sein Gesamtwerk umfasst 12 Romane, über 30 Erzählungen, zwei Bühnenstücke, rund 30 Essays sowie autobiografische Schriften. Thomas Mann schrieb Erzählungen und Romane, die das Ende des bürgerlichen Zeitalters spiegeln.

Für den Roman „Buddenbrooks. Verfall einer Familie“ wurde der Schriftsteller 1929 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Thomas Mann zählt zu den wichtigsten Erzählern deutscher Sprache.

„Ist nicht das Leben an sich etwas Gutes, gleichviel, ob es sich nun so für uns gestaltet, dass „glücklich“ nennt?“ Thomas Mann.

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