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Erich Maria Remarque

Урок 55. Немецкий язык 11 класс ФГОС

Эрих Мария Ремарк – это писатель с мировым именем. Это один из самых важных авторов немецкоязычной литературы ХХ века. Его романы переведены более чем на 60 языков. В этом видео ученики познакомятся с биографией и творчеством писателя, узнают о его псевдониме, личной жизни и о том, почему он был вынужден жить за границей.

Конспект урока "Erich Maria Remarque"

Erich Maria Remarque gehört zu den weltweit bedeutendsten Autoren der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. Seine Bücher wurden in mindestens 60 Sprachen übersetzt. Remarque galt und gilt als ein Vertreter des „anderen Deutschlands“.

Heute machen wir die Bekanntschaft mit diesem Schriftsteller!

„Das Leben ist ein Schiff, das so viele Segel hat, dass es jederzeit umkippen könnte“.

Erich Maria Remarque wurde am 22. Juni 1898 in Osnabrück als Erich Paul Remark geboren. Er wurde das zweite Kind von insgesamt fünf Kindern. Die Eltern waren der Buchbinder Peter Franz Remark (1867–1954) und Anna Maria Remark, geb. Stallknecht (1871–1917).

Erich Paul Remark besuchte zuerst eine Volksschule und dann ein katholisches Lehrerseminar.

Der erste Weltkrieg

„Erst das Lazarett zeigt, was der Krieg ist“.

Im Sommer 1916 wurde Erich Maria Remarque zum Ersten Weltkrieg eingezogen. Schon nach wenigen Wochen an der Westfront von Granatsplittern schwer verletzt musste er für lange Zeit in ein Lazarett. In seinem Klassiker „Im Westen nichts Neues“ verarbeitete er das dortige Elend.

Mit schwacher Gesundheit und brennendem Hass gegen den Krieg kehrte er 1918 in die Heimat zurück. Die Gesundheit wurde mit der Zeit besser, der Hass aber gegen Krieg und Militarismus blieb ihm bis an sein Lebensende.

Auf Umwegen zum Schriftsteller

Nach dem Krieg nahm er verschiedene Arbeiten an so zum Beispiel als Händler, Organist, Lehrer oder Theater- und Konzertkritiker bei der „Osnabrücker Tageszeitung“. Darüber hinaus erschienen vom ihm Gedichte und Prosatexte.

In dieser Zeit experimentiert er mit Künstlernamen und entscheidet sich irgendwann für Erich Maria Remarque. Er sieht den Ursprung des Namens „Remark“ bei französischen Vorfahren.

1920 wurde sein erster impressionistischer Künstlerroman „Die Traumbude“ veröffentlicht.

Ende 1922 zieht Remarque nach Hannover und begann eine Karriere als Zeitungsredakteur. Schon während seiner Zeit in Hannover veröffentlichte er um die 100 Prosatexte in verschiedenen Tages- und Wochenzeitungen.

Er beginnt zu reisen, lernt die Schweiz, Jugoslawien, Italien, England, Belgien und die Türkei kennen. 1925 zieht es ihn in die Hauptstadt Berlin. Hier verdient er sein Geld als Redakteur der Zeitschrift „Sport im Bild“.

Der große Erfolg

1929 erschien sein Roman „Im Westen nichts Neues“. Er wurde ein Welterfolg. Der Roman beruht auf einigen Erfahrungen, die Remarque an der Front gemacht hatte und auf Erzählungen verwundeter Soldaten, die ihm im Hospital begegneten. Zusätzlich fügte der Schriftsteller fiktive Passagen hinzu.

Er spricht darin von der „verlorenen Generation, die vom Krieg zerstört wurde, auch wenn sie seinen Granaten entkam“.

1930 machte der Roman Erich Maria Remarque durch die Hollywood-Verfilmung von Lewis Milestone weltbekannt. 1931 brachte der Roman dem Schriftsteller eine Friedensnobelpreise Nominierung ein.

Obwohl von Erich Maria Remarque als „unpolitisch“ bezeichnet gilt der Roman bis heute als einer der bedeutendsten der sogenannten Antikriegsliteratur. Das Werk, in welchem der Schriftsteller die Grausamkeiten des Krieges thematisierte, findet bis heute große Verbreitung, Bewunderung und Anerkennung. Schon im ersten Jahr wird das Buch in 26 Sprachen übersetzt, später noch in mehr, und weltweit mehr als 20 Millionen Mal verkauft.

„Im Westen nichts Neues“ gehört in zahlreichen Bundesländern Deutschlands zum Standardrepertoire des Deutschunterrichts.

Die Zeit des Nationalsozialismus

„Ein Mensch ist nur dann wirklich glücklich, wenn er nicht auf die Uhr schaut und er nicht von der Angst angetrieben wird. Denn sogar wenn du Angst hast, musst du lachen. Was müssen wir sonst noch tun?“

In Deutschland löst der Roman heftige Kontroversen aus. Der Deutsche Offizier Bund protestierte gegen Roman, sie sagten, dass der Roman die deutsche Armee und deren Soldaten verunglimpfe. Manche Redner schrien aus vollem Halse: „Remarque hat die deutschen Soldaten beschimpft und die Offiziere verspottet! Der Unteroffizier Himmelstoß sieht wie eine Bestie aus! Was versteht der Autor von Militärdisziplin? Er ist gegen den Krieg! Das ist kein Deutscher! Schon der Name beweist, dass er ein Franzose ist!“.

1933, als die deutschen Faschisten schon ihren Terror gegen die progressiven Kräfte des Landes entfalteten, musste Remarque in die Schweiz emigrieren. Eine Villa am Lago Maggiore, die er 1931 gekauft hat, wurde für ihn ein Hauptwohnsitz.

Hier machte er die Bekanntschaft mit solchen Schriftstellerkollegen wie Thomas Mann, Carl Zuckmayer, Ernst Toller, Else Lasker-Schüler und Ludwig Renn, die ebenfalls den Weg ins Schweizer Exil gesucht hatten. Zusätzlich kümmerte er sich um weitere Emigranten, die Zuflucht in seiner neuen Wahlheimat suchten.

Remarques Bücher werden am 10. Mai 1933 von den Nationalsozialisten „wegen literarischen Verrats am Soldaten des Weltkriegs“ verbrannt.

Ebenso verbreiteten die Nazis Gerüchte, dass Remarque Jude gewesen sei und gar nicht am Krieg teilgenommen habe, so dass er 1938 ausgebürgert wurde und ab 1929 in den USA lebte.

Dass führte dazu, dass Erich Maria Remarque 1938 die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt wurde.

Im Jahr 1937 wurde sein Roman „Drei Kameraden“ in London veröffentlicht, ein Jahr darauf in Amsterdam in deutscher Sprache. Das Buch wurde verfilmt. Ein Jahr später floh er in die USA.

Das Leben in den USA

„Wir sind verlassen wie Kinder und erfahren wie alte Leute, wir sind roh und traurig und oberflächlich ich glaube, wir sind verloren“.

Ab 1939 lebte Remarque offiziell in den USA, wo er auf weitere deutsche Emigranten wie Lion Feuchtwanger, Bertolt Brecht und die Schauspielerin und Nazigegnerin Marlene Dietrich traf.

1947 erlangte er die amerikanische Staatsbürgerschaft und lebte ab 1948 abwechselnd in den USA und in Porto Ronco in der Schweiz.

Im amerikanischen Exil schrieb er einen Roman, der 1941 in London unter dem Titel „Flotsam“ („Strandgut“) auf Englisch und in Stockholm unter dem Titel „Liebe Deinen Nächsten“ auf Deutsch erschien.

Er veröffentlicht weitere Romane, darunter „Der Funke Leben“ (1952), „Zeit zu leben und Zeit zu sterben“ (1954), „Der schwarze Obelisk“ (1956) und „Die Nacht von Lissabon“ (1963).

Schicksale von Flüchtlingen stehen auch im Zentrum des Romans „Arc de Triomphe“, der 1946 zuerst auf Englisch veröffentlicht wird. Dieses Buch wird wieder ein Welterfolg.

Lieben

„Niemand könnte dir fremder sein als die Person, die du in der Vergangenheit liebtest“.

Erich Maria Remarque war ein interessanter Mann und hatte Kontakte zu vielen attraktiven Frauen.

Mit der Tänzerin Jutta Ilse Zambona war er gleich zweimal verheiratet: 1925 bis 1930 und 1938 und 1957.

Daneben unterhielt er eine langjährige Beziehung mit Schauspielerin Marlene Dietrich. Auch mit der schwedisch-US-amerikanischen Filmschauspielerin und Hollywood-Ikone Greta Garbo, mit der russischen Mode-Ikone und Schauspielerin, sowie einer Cousine des letzten russischen Zaren Nikolaus II Natalia Pawlowna Paley und mit anderen schönen seiner Zeit hatte Remarque romantische Beziehungen.

Seine Beziehung zu Natalia Pawlowna Paley hat Remarque im veröffentlichten Roman „Schatten im Paradies“ gezeigt.

1958 heiratete er schließlich die Schauspielerin und frühere Ehefrau Charlie Chaplins Paulette Goddard.

Spätere Jahre

„Die schönste Stadt der Welt ist diejenige, in der du glücklich bist“.

Im Jahr 1963 erschien das Romanwerk „Die Nacht von Lissabon“, das sich gleichfalls gegen den Krieg wendet.

Erst in den 1960er Jahren wurde Erich Maria Remarque endlich auch in Deutschland als der große Schriftsteller anerkannt. 1967 wurde Erich Maria Remarque mit dem Großen Bundesverdienstkreuz geehrt.

Mit Paulette Goddard lebte er bis zu seinem Tod in seiner Wahlheimat Tessin in der Schweiz.

Erich Maria Remarque stirbt am 25. September 1970. Er wurde auf dem Friedhof von Ronco sopra Ascona beigesetzt.

Im Jahr nach seinem Tod erscheint sein letzter Roman „Schatten im Paradies“.

Werke

·        „Die Traumbude. Ein Künstlerroman“ (1920),

·        „Im Westen nichts Neues“ (1929),

·        „Der Weg zurück“ (1931),

·        „Drei Kameraden“ (1938),

·        „Liebe Deinen Nächsten“ (1941),

·        „Arc de Triomphe“ (1946),

·        „Der Funke Leben“ (1952),

·        „Zeit zu leben und Zeit zu sterben“ (1954),

·        „Der schwarze Obelisk“ (1956),

·        „Der Himmel kennt keine Günstlinge“ (1961),

·        „Die Nacht von Lissabon“ (1962),

·        „Schatten im Paradies“ (1971).

***

Erich Maria Remarque ist ein internationaler Autor. Seine Bedeutung liegt heute in seinem internationalen Ruf als humanistischer Autor.

Obwohl sich seine Texte fast ausschließlich mit Deutschland und der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert beschäftigen, ist Remarques Einsatz für die Menschlichkeit an keine politischen und kulturellen Situationen gebunden. Er ist zeitlos.

Remarque bezeichnete sich in den Zeiten seines Exils als „Weltbürger wider Willen“ – heute ist er ein Weltschriftsteller und sein Werk ist ein Teil der Weltliteratur.

„Die schlimmste Krankheit der Welt ist Denken! Sie ist unheilbar.“

Erich Maria Remarque

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