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Karl der Große

Урок 56. Немецкий язык 11 класс ФГОС

Карл Великий – один из величайших правителей мировой истории. Урок рассказывает предысторию правления Каролингов. Ученики узнают, какими личностными качествами обладал Карл Великий и его интересах. Также в уроке идёт речь о войнах великого короля, его коронации и реформах, которые он проводил в области образования и культуры.
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Конспект урока "Karl der Große"

Karl der Große zählt zu den größten Herrschern der Weltgeschichte. Er war König des Fränkischen Reiches.

Er schuf das erste christliche Großreich in Europa, das von Italien bis zur Nordsee, vom Atlantik bis ins heutige Ungarn reichte. Er förderte Kunst und Kultur, baute eine funktionierende Verwaltung auf, sorgte für die Ausbreitung des Christentums und wurde am Ende sogar zum Kaiser gekrönt.

Viele nannten ihn als „Vater Europas“.

Vorgeschichte

Nach dem Untergang des Römischen Reiches und der Völkerwanderung im 5. Jahrhundert entstand in West- und Mitteleuropa das Frankenreich, das von den Pyrenäen bis zur Elbe, von der Nordsee bis nach Süditalien reichte. Das war auch der erste mittelalterliche Staat auf dem Territorium des modernen Deutschlands.

Die erste bedeutendste Dynastie dieses Reiches waren die Merowinger. Die fränkische Königskrone gehörte bis zum 8. Jahrhundert dieses Geschlechts.

Unter der merowingischen Dynastie versorgten eine andere Dynastie - die Karolinger - das Amt des „Hausmeiers“.

Der Hausmeier war der oberste Amtsträger im merowingischen Königreich, der für den königlichen Haushalt und die Landgüter zuständig war.

Pippin der Jüngere, genannt auch Pippin III., Pippin der Kurze und Pippin der Kleine, war für den königlichen Haushalt, die Verwaltung der Landgüter und auch für das Militär verantwortlich. Er wurde sehr kriegerisch. Seine Position als Hausmeister war immer stärker. Pippin war bald so mächtig, dass er König Childerich III. aus dem Geschlecht der Merowinger absetzen konnte.

Er wurde schließlich 751 zum neuen König der Franken proklamiert und begründete damit die Herrschaft der Karolinger.

Die Geburt des großen Königs

Der König Pippin und seine Frau Bertrada bekamen am 2. April 747 (vielleicht aber auch 742 oder 748) ihren älteren Sohn Karolus Magnus oder einfach Karl.

Über die Kindheit von Karl ist fast nichts bekannt. Die Hauptquelle übers Leben des Königs ist das Werk „Vita Karoli Magni“ von Karls Vertrautem Einhard, einem fränkischen Gelehrten. Dabei hat er so manches geschönt, so dass wir heute nicht genau wissen, was Wahrheit und was Legende ist.

Die Mutter von Karl Bertrada erzog ihn fromm. Er war kräftig, stark und groß. Er hatte einen runden Kopf, große, lebhafte Augen und eine lange Nase, einen kräftigen Bart, graue Haare und sein Gesicht war heiter und fröhlich.

Sein Nacken war etwas dick und kurz und er war leicht füllig, doch er hatte einen selbstbewussten Gang, eine männliche Körperhaltung und eine klare Stimme. Er besaß eine ausgezeichnete Gesundheit bis auf die letzten vier Jahre.

Angeblich war er ein „Familienmensch“, der mit seinen Frauen und verschiedenen Geliebten mindestens 18 Kinder hatte. Die meisten von ihnen lebten an seinen Höfen und erhielten eine ausgezeichnete Erziehung.

Neben seiner Begeisterung für Sprache und Literatur liebte Karl das Schwimmen in heißen Quellen. Er ritt und jagte fleißig und war ständig auf Reisen.

Nicht nur wegen seiner Kriegserfolge und Reformen, sondern auch wegen seiner Körpergröße - er soll fast zwei Meter groß gewesen sein -, wurde er schon zu Lebzeiten „der Große“ genannt.

Zwei Brüder

Wie es im Frankenreich üblich war, teilte Pippin der Jüngere sein Reich unter seinen Söhnen auf.

Dem jüngeren Sohn Karlmann vermachte er den südöstlichen Teil des Reiches. Der

ältere Karl sollte den Rest des Reiches bekommen.

Nach Pippins Tod 768 trat jeder der beiden Brüder in seinem Reichsteil als König die Herrschaft an.

Doch als Karlmann 771 plötzlich starb, vereinte Karl das Reich wieder und übernahm die Herrschaft im gesamten Reich – ohne Rücksicht auf das Erbrecht der Söhne Karlmanns.

Er war ein kriegerischer Herrscher. Karl der Große hatte Ziele:

- seine Macht zu konsolidieren,

- sein Territorium zu vergrößern,

- das Christentum zu verbreiten.

Kriege von Karl der Große

Das Frankenreich erstreckte sich damals vom heutigen Thüringen über Friesland bis zur französischen Atlantik-Küste. Als 771 Karl alleiniger Herrscher des Frankenreiches war, musste er sein Reich an den Grenzen zu festigen. Und Karl führte jahrelang einen Mehrfrontenkrieg.

Langobardenfeldzug

Karlmanns Söhne, die Erben waren, flohen zu dem Langobardenkönig Desiderius nach Italien. So entstand eine Bedrohung der Macht von Karl der Große und machte einen Konflikt zwischen den Karolingern und Langobarden.

Der italienische Herrscher Desiderius eignete sich außerdem noch Gebiete an, auf die die römische Kirche Anspruch hatte.

So kam es, dass Papst Hadrians bat um Hilfe und Karl der Große sagte ihm diese gerne zu. 773 zog er mit zwei fränkischen Armeen nach Italien. 9 Monate dauerte der Krieg bis Desiderius kapitulierte.

Karl der Große besetzte das gesamte Langobardenreich und gliederte es schließlich in sein eigenes ein. Er machte sich auch 774 selbst zum König der Franken und der Langobarden.

Sachsenkriege (772‒804)

Die Sachsenkriege waren die längsten und mühseligsten Kriege, die Karl der Große geführt hat.

Die Sachsen waren nicht in einem einheitlichen Reich, wie Franken oder Langobarden, gegliedert. Sie lebten in losen Stammesgebieten und ihre Grenzen lagen direkt an dem Frankenreich. Außerdem die Sachsen waren Heiden.

Und Karl wollte Sachsen ins Reich eingliedern und christianisieren.

Während des ersten Feldzuges 775 zerstörten die Sachsen viele Kirchen und Klöster.

Der zweite war besonders hart und unter dem Grund „nur Taufe oder Tod“. Viele Sachsen waren tot.

Alle Aufstände wurden letztlich 792 und 804 getaucht.

Das Ziel von Karl der Große wurde erreicht: die Unterwerfung und Christianisierung der Sachsen und ihre völlige Eingliederung in das Fränkische Reich.

Feldzüge nach Spanien

778 unternahm Karl einen Feldzug nach Nordspanien. Als Begründung dienten ihm arabische Überfälle. Außerdem konnte er als Schützer der spanischen Christen auftreten.

Es waren 2 Feldzüge. Der erste 778 mit 2 Armeen, bei denen Karl der Große verschätzt hatte.

Bei dem 2. Feldzug 792-793 war er erfolgreicher und konnte einige Städte einnehmen. Wie in den sächsischen Gebieten siedelte er auch in Nordspanien Christen an und vertrieb die Araber aus den eroberten Gebieten.

Der Awarenkrieg

Das Awarenreich umfasste im Frühmittelalter das heutige Balkangebiet.

788 unternahmen die Awaren Einfälle in das Frankenreich, Oberitalien und Bayern. Ebenso wie die Sachsen, wurden die Awaren als Heiden bezeichnet. Karl trat als Beschützer des Glaubens. Keine offenen Schlachten gab es während des Feldzuges.

Aber in den Jahren 794 und 795 kam es jedoch zu Machtkämpfen im Awarenreich, dessen Ergebnis der Tod des herrschenden Khagans (so nennt man den Kaiser in Mongolischen und Türkischen) war.

796 erfolgte noch einen Feldzug Karls in Awarenreich, bei dem das Awarenreich vollends zerfiel. Wie bereits in anderen eroberten Gebieten, setzte man auch auf dem Balkan in der Grenzregion zum Frankenreich die Christianisierung ein.

Das Ende der Selbständigkeit Bayerns

Nachdem Karl Ende 771 den Reichsteil seines Bruders Karlmann übernommen hatte, blieb nur eine Leerstelle im karolingischen Reichsverband: Bayern, wo Tassilo III., ein Neffe König Pippins, als Herzog regierte.

Tassilo fühlte sich wie ein König und hatte gute Verbindungen zum Papst und den Langobarden.

Karl sah in Tassilo einen unerwünschten Konkurrenten. Er lädt den Bayernherzog ein, um sich offiziell dem Frankenkönig zu unterwerfen. Tassilo erschien jedoch nicht. Für Karl war es gut und er forderte ebenfalls eine Eingliederung Bayerns.

Nach einem kurzen, aber energischen militärischen Einsatz gab Tassilo schließlich auf. Karl der Große ließ ihn und seine Familie 788 festsetzen. Das Todesurteil gegen Tassilo wandelte er jedoch in lebenslange Klosterhaft um.

788 beendete Karl der Große die Selbstständigkeit des Herzogtums Bayern.

Kaiserkrönung

Auf dem Höhepunkt seiner Macht erstreckte sich Karls Reich von der Nordsee bis nach Mittelitalien, von den Pyrenäen bis ins heutige Ungarn. Er war der mächtigste Mann in Europa, doch Karl wollte mehr. Er sah sich selbst als legitimer Nachfolger der römischen Kaiser, krönen konnte ihn jedoch nur der Papst.

So am 25. Dezember 800 wurde Karl im Petersdom von Rom zum römischen Kaiser gekrönt.

Karls Kaisertum wurde zunächst als Heiliges Römisches Reich bezeichnet.

Kunst und Kultur

Karl der Große förderte Bildung, Kunst und Kultur.

Karl zog berühmte Gelehrte aus fast ganz Europa an seinen Hof. Dort belebte er die

Hofschule wieder, an der die Kinder des Königs und des hohen Adels unterrichtet wurden.

Es entstanden auch zahlreiche Kloster- und Domschulen, in denen vor allem die zukünftigen Geistlichen ausgebildet wurden.

Karl der Große förderte die Einrichtung der Bibliotheken für die Geistlichen in Klöstern und großen Kirchen. Die Mönche schufen dort die ersten Werke in althochdeutscher Sprache. Zum ersten Mal erscheint in den Handschriften das Wort „deutsch“.

Auch die vielen verschiedenen Schriftarten wurden auf Anregung Karls zu einer einheitlichen Schrift vereint und vereinfacht. Heraus kam die so genannte karolingische Minuskel, eine Vorläuferin heutiger lateinischer Schrift.

Das Geldwesen wurde auch reformiert. Die Bindung des Gelds an Gold wurde aufgegeben, der Silberdinar wurde als überall geltende Währung eingeführt.

Auch in Kunst und Architektur entstanden zur Zeit Karls des Großen Meisterwerke.

Berühmtestes und eindrucksvollstes Beispiel ist die Pfalzkapelle in Aachen. Bei ihrer

Arbeit ließen die karolingischen Künstler vielfach Vorbilder aus dem römischen

Altertum wiederaufleben.

Daher wird die Kunst im Reich Karls des Großen auch als „Karolingische Renaissance” bezeichnet, also als „Wiedergeburt” zur Zeit Karls des Großen.

Der Zerfall des Frankenreichs

Am 28. Januar 814 starb Karl der Große in Aachen. Als mögliche Todesursache gehen die Historiker von einer Rippenfellentzündung mit starkem Fieber aus. Der Kaiser wurde in einem antiken Marmorsarg im Aachener Münster beigesetzt.

Karl teilte nach fränkischer Tradition sein Reich unter seinen Söhnen auf.

Doch bereits 20 Jahre später begann das Reich zu zerfallen. Im Vertrag von Verdun 843 wurde es unter Karls Enkeln nochmals aufgeteilt.

Dies führte zur Entstehung des West- und des Ostfrankenreichs, den Ursprüngen der späteren Länder Frankreich und Deutschland.

***

Schon zu Lebzeiten führte Karl den Titel „der Große“. Im Herzen Europas hatte er das größte Reich nach dem Untergang des Römischen Imperiums unter sich vereinigt.

Karl der Große legte den Grundstein für die Entwicklung Deutschlands und Frankreichs. Er dehnte die Grenzen des Frankenreichs durch zahlreiche Feldzüge immer weiter aus und christianisierte im Namen der katholischen Kirche die heidnischen Sachsen. Kultur und Bildung lagen ihm sehr am Herzen.

Ein ähnlich großes Reich wie das von Karl dem Großen hat es in Mitteleuropa nie wiedergegeben.

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