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Friedrich der Große

Урок 57. Немецкий язык 11 класс ФГОС

Фридрих Великий по прозвищу «Старый Фриц» внёс огромный вклад в историю Германии и её развитие. На сегодняшний день он является очень важной фигурой в немецкой истории, ведь за 20 лет Фридрих Великий смог сделать из Пруссии самую сильную державу Европы. В уроке пойдёт речь о жизни Фридриха II и истории его личности. Ученики узнают, что привело к конфликту между Фридрихом и его отцом; его реформах, самыми важными из которых были отмена пыток, уравнение всех религий и посадка картофеля, за что он получил прозвище «картофельный король». Также ученики увидят, как расширялась территория Пруссии за счёт войн, проводимых королём.
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Конспект урока "Friedrich der Große"

Friedrich II. auch Friedrich der Große, in der Bevölkerung auch der „Alte Fritz“ genannt wurde, ist eine der bedeutendsten Figuren in der Geschichte Deutschlands.

Friedrich der Große war König „in“ und später König „von“ Preußen (1740–1786). Heute ist er wohl der bekannteste aller preußischen Könige.

Machen wir uns mit dieser Persönlichkeit bekannt.

1. Vorgeschichte

Der Staat Preußen existierte seit dem Jahr 1525 bis 1947.

Im Jahre 1618 erbten Kurfürsten von Brandenburg aus dem Haus Hohenzollern das Herzogtum Preußen, das Brandenburg-Preußen genannt wurde.

1701 wurde Friedrich I. aus dem Hause Hohenzollern der erste preußische König. Alle Herzogtümer wurden als Königreich Preußen bezeichnet.

Im 18. Jahrhundert stieg Preußen zu einer der fünf europäischen Großmächte auf und wurde die zweite deutsche Großmacht nach Österreich.

So begann die Blütezeit Preußens.

Nach dem Friedrich I. kam zur Macht sein Sohn Friedrich Wilhelm I., der von 1713 bis zu 1740 König in Preußen, Markgraf von Brandenburg und Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches war. Ihn nennt man auch „Soldatenkönig“, weil er sehr kriegerisch, sparsam und praktisch war.

Am 24. Januar 1712 bekamen Friedrich Wilhelm I. und seine Frau Sophie Dorothea von Hannover das Kind: Friedrich.

2. Kindheit

Der kleine Friedrich wurde als ältester Sohn des Königs im Stadtschloss von Berlin geboren.

Friedrich II. wuchs als empfindsames Kind. Er pflegte sein Interesse an Kunst, Musik und Wissenschaft. Er spielte Flöte gut, sprach Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Italienisch, kennte Latein, Griechisch, interessierte sich für das Dichtkunst.

3. Konflikt mit dem Vater

Zum Ärger Friedrichs Vaters, der hoffte, dass sein Sohn ein harter, strenger Soldat wie er selbst werden würde, interessierte Friedrich mehr für Kunst und Literatur.

Das führte zum Konflikt zwischen dem schöngeistigen Sohn und tyrannischen Vater.

1729 machte Friedrich die Bekanntschaft mit dem Leutnant der preußischen Armee Hans Hermann von Katte. Beide interessierten sich zudem für das Flötenspiel und die Dichtkunst.

1730 planten sie eine Flucht nach England und somit vor Friedrichs strengem Vater fliehen. Aber erfolgslos. Hans Hermann von Katte wurde vor den Augen des Kronprinzen enthauptet. Friedrich wurde eine Zeit lang unter Arrest gestellt.

Im Jahre 1733 heiratete Friedrich nach dem Befehl seines Vaters Friedrich Wilhelm I. die Fürstentochter Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern. Die Ehe war aber kinderlos.

Die Hochzeit fand im Schloss Salzdahlum statt und war sehr reich. Es gab Ballett und Opern von Carl Heinrich Graun und Georg Friedrich Händel sowie auch ein Theaterstück mit dem Kronprinzen in der Hauptrolle. Er spielte auch Flöte.

Nach der Heirat schenkte Friedrich Wilhelm I. seinem Sohn Schloss Rheinsberg. Dort verlebte Friedrich, wie er selbst sagte, die schönste Zeit seines Lebens. Er beschäftigte sich mit der Philosophie, Geschichte, Poesie. Er selbst schrieb zahlreiche Werke in französischer Sprache.

Friedrich führte ein Briefwechsel mit dem französischen Philosophen Voltaire, der sogar 14 Tage lang Gast auf Friedrichs Schloss war.

4. Reformen von Friedrich II.

Am 30. Mai 1740 wurde Friedriech II. nach dem Tod seines Vaters König von Preußen. Er übernahm das Heer seines Vaters, das mit seinen 80.000 Soldaten zu den damals größten Armeen Europas gehörte. Friedrich regierte zur Zeit des späten Absolutismus.

Absolutismus ist ein politisches Regime, in dem die staatliche Souveränität im Willen des Königs personifiziert ist, der sich frei von jeglicher Kontrolle fühlt.

Friedriech II. war ein aufgeklärter Herrscher - er sah sich selbst als „ersten Diener des Staates“ an.

Es folgte eine Zeit der Reformen.

1. Zunächst zeigte er sich als aufgeklärter Herrscher: Friedriech II. schaffte die Folter ab. Er meinte, das ist ein grausames und ungewisses Mittel zur Entdeckung der Wahrheit. Er sagte:

„Lieber sollten zwanzig Schuldige freigesprochen als ein Unschuldiger geopfert werden“.

2. Nach dem Befehl Friedrichs II. hob die Zensur auf. Die Berliner Schriftsteller konnten frei über alle staatlichen Ereignisse schreiben. Erstmals wurde die Freiheit der deutschen Presse.

3. Bereits in den ersten Tagen seiner Regentschaft verkündete Friedrich die Freizügigkeit in religiösen Fragen. Zur damaligen Zeit schon fast revolutionäre Neuerungen. Es wurde sogar 1747 die katholische St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin geschaffen.

Bekannt wurde sein Ausspruch:

„Alle Religionen sind gleich und gut … und wenn Türken und Heiden kämen und wollten in unserem Land leben, so wollten wir sie Moscheen und Kirchen bauen.“

3. Friedrich kümmerte sich auch darum, dass sein Volk genug zu essen hatte.

Zuerst senkte er die Getreidenpreise und 1756 führte Kartoffelbefehl ein.

Kartoffeln haben den großen Vorteil: sie geben mehr Nahrung her als Getreide und können auch auf schlechteren Böden wachsen.

Die Bauern kannten damals die Kartoffel nicht. Friedrich befahl den Bauern, Kartoffeln anzupflanzen.

Dank seinem Kartoffelbefehl beginnt der Weg der Kartoffel zur Nahrung Nr.1 im Land.

4. Darüber hinaus beschloss er die Gründung von zahlreichen Schulen, vor allem in den ländlichen Gebieten Preußens, und ordnete die allgemeine Schulpflicht an, damit jedes Kind, egal ob arm oder reich, die Möglichkeit einer schulischen Ausbildung hatte.

5. Es entstanden neue Gewerbezweige: Tuchmanufaktur, Porzellanmanufaktur, Seideindustrie, Bergbau wird weiterentwickelt.

6. Friedrich II. schuf einen einheitlichen Handelsraum, führte den Export ein und zog Kapital ins Land. Um den Handel zu erleichtern, wurden Kanäle gegraben: Verbindung Weichsel-Netze und Elbe-Oder-Havel.

7. Die Verwaltung wurde zentralisiert und aus Frankreich ließ Friedrich 200 Finanzbeamte kommen, die das Steuerwesen reorganisieren. In Berlin entstand eine Staatsbank.

Friedrich war ein vielseitig interessierter Mann und förderte in seinem Reich Kunst, Literatur und Architektur finanziell.

Und auch als Bauherr machte sich der Preußenkönig einen Namen. Eines der schönsten Bauwerke, das in der Regierungszeit Friedrichs II. entstand, war 1747 das Schloss Sanssouci in Potsdam. „Sans souci“ bedeutet „ohne Sorge“ und drückt aus, was der König an diesem Ort empfunden haben mag.

Der Bau leitete der Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. Friedrich II. legte bei den Planungen dazu selbst Hand an, indem er sich durch eigene Skizzen an den Entwürfen beteiligte.

Friedrich war auch der Literatur und der Philosophie zugeneigt. Er verfasste zahlreiche Bücher in französischer Sprache. In seinem bekanntesten Werk „Antimachiavelli“ aus dem Jahr 1740 beschäftigte er sich mit der Rolle des Staates, vor allem im Kriegsfall.

5. Kriege von Friedrich II.

Was er im Jahre 1740 vorfand, als er nach dem Tod des Vaters König von Preußen wurde, waren zusammenhanglose Länder: Ostpreußen, Brandenburg und Besitzungen am Rhein. Der junge König hatte längst begriffen, dass mit diesem Preußen kein Staat zu machen war. Das wollte er ändern.

1. Der erste Schlesischer Krieg (1740–1742)

Schlesien war eine Region des österreichischen Kaiserreiches, welche heute in Südwestpolen liegt. Das war ein wohlhabendes Land und verfügte über eine blühende Textilindustrie. Es lag auch strategisch günstig und stellte eine Sperre zwischen Polen und Sachsen dar. Aus diesen Gründen wollte Friedrich II. Schlesien erobern.

Als Gelegenheit war der Tod des österreichischen Kaiser Karl VI. Er hatte keinen Sohn und den Thron sollte seine Tochter Maria Theresia nehmen.

Friedrich II. erkannte sie als Kaiserin nicht und stellte der Habsburger Familie 1740 ein Ultimatum für die Abtretung Schlesiens an Preußen. Friedrich II. wartete allerdings keine Antwort ab, nutzte ihre unsichere Stellung und griff Schlesien an.

Er besetzte ab dem 16. Dezember 1740 mit einer Armee von 27.000 Soldaten Schlesien, welches bis Ende Januar 1741 erobert war.

Der Krieg wurde durch den Vorfrieden von Breslau am 11. Juni 1742 beendet. Maria Theresia musste letztlich auf Schlesien verzichten und konnte nur einen kleinen Teil des Herrschaftsgebietes behalten, der Rest ging an Preußen.

2. Der zweite Schlesischer Krieg (1742–1745)

Wie so oft änderten sich Bündnisse zwischen den Staaten schnell und in diesem Krieg stand auf der einen Seite Österreich, das von Großbritannien, Sachsen und den Niederlanden unterstützt wurde. Preußen allerdings stand ziemlich allein.

Friedrich II. hatte Angst davor, dass Österreich mit solcher Unterstützung Schlesien zurückerobern könnte.

Und 1742 löste Friedrich II. den zweiten Krieg um Schlesien mit Österreich.

Mit dem Friedensschluss 1745 von Dresden einigten sich Friedrich II. und Maria Theresia darauf, Schlesien unter Preußischen Besitz zu stellen.

Das industrielle Schlesien mit der Bevölkerung fast 3 Millionen Menschen stärkte Preußen und machte es einer der Großmächte in Europa.

3. Der dritte Schlesischer Krieg oder der Siebenjähriger Krieg (1756–1763)

Durch diese Machtverschiebung war Preußen zu einer europäischen Großmacht aufgestiegen.

Aufgrund dieser neuen Rivalität zwischen Österreich und Preußen veränderte sich auch das europäische Bündnissystem.

Maria Theresias Ziele waren es, Preußen zu isolieren und sich mit anderen Großmächten zu verbünden.

Um eine drohende Allianz zwischen Österreich, Russland und England zu verhindern, ging Friedrich II. ein Bündnis mit England ein.

Diese Umstände lösten einen Flächenbrand aus, der zum 3. Schlesischen Krieg oder dem sogenannten Siebenjährigen Krieg führte.

Der Krieg begann 1756 mit dem Einmarsch der Preußischen Armee in Sachsen und endete 1763 mit dem Frieden von Hubertusburg.

Friedrich II. hatte mal wieder mit großen Verlusten gesiegt und Maria Theresia musste endgültig auf Schlesien verzichten.

6. Preußen als europäische Großmacht

In Folge dieses gewonnen Krieges erreichte Friedrich sein Ziel: Preußen wurde zur europäischen Großmacht.

Friedrich II. erweiterte sein Territorium um 76.000 km² auf 195.000 km² (1786).

Während dieser Zeit stieg die Bevölkerung Preußens von etwa 2,4 Millionen auf 5,6 Millionen Einwohner an.

Trotz der langandauernden Kriege in seiner Herrschaftszeit stiegen die Staatseinnahmen von 7 Millionen Taler im Jahr 1740 auf 20 Millionen im Jahr 1786 an.

6.Tod

Friedrich starb am 17. August 1786 im Schloss Sanssouci in seinem Sessel. Er wurde in der Potsdamer Garnisonkirche begraben.

Am 17. August 1991 wurde der letzte Wille des Königs erfüllt und sein Sarg nach Potsdam überführt, um auf der Terrasse von Sanssouci in der noch vorhandenen Gruft bestattet zu werden.

***

Friedrich II. gehört zu den bekanntesten Deutschen der Geschichte und erhielt schon zu Lebzeiten den Beinamen „der Große“.

Friedrich der Große machte Preußen in nur 20 Jahren von einem kleinen Fürstentum zu einer der stärksten Mächte Europas.

Von den humanitären Forderungen der Aufklärung geleitet, baute er das Bildungswesen aus, schaffte die Folter ab und schuf bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Preußen.

„Unsern Dünkel müssen wir verlieren; wir sollen handeln, nicht philosophieren“ (Friedrich der Große).

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