Die Love-Parade in Deutschland

Die Love-Parade in Deutschland

1. Heute lernen wir die Love-Parade in Berlin: ihre Geschichte, Organisatoren und Entwicklung kennen.

2. Außerdem erkennen wir die Gründe, warum die Love-Parade in Deutschland nicht mehr durchgeführt wird.

3. Und auch hören wir die interessanten Fakten über die Love-Parade.

Die Love-Parade ist ein berühmtes Festival der elektronischen Musik und Tanzen.

Sie wurde von 1989 bis 2006 in Berlin und von 2007 bis 2010 in anderen Städten des Ruhrgebiets jährlich durchgeführt.

2010 war die letzte Love-Parade wegen eines Unglücks.

Love-Parade-Geschichte begann in Deutschland am 1. Juli 1989.

Techno-Discjockey Matthias Roeingh (Künstlername Dr. Motte) und die Multimediakünstlerin Danielle de Picciotto organisierten keine Parade, sondern eine private Geburtstagsparty von Dr. Motte.

Das erste Technofestival Love Parade fand 1989 vor vier Monaten vor dem Fall der Berliner Mauer statt. Der Autor der Idee, Matthias Roeingh, beschrieb das Festival auch als eine politische Aktion. Ihr Hauptziel war die Menschen durch elektronische Musik anstelle Flugblätter zu vereinen. Die Party hatte eine Losung: Friede, Freude, Eierkuchen!

An der Party nahmen nur 150 Menschen teil. Sie fuhren auf 3 Autos mit Tanzen und Musik über den Kurfürstendamm.

Am 6. Juli 1991 fand das erste überregionale Zusammentreffen verschiedener Technoszenen des Landes statt. So begann ein Austausch der jungen Technokultur. Besucheranzahl: 6000 Menschen.

Am 8. Juli 1995 wurde die Love-Parade als politische Demonstration auf dem Kurfürstendamm durchgeführt. Die Zahl der Teilnehmer war 500.000 Menschen. Aber die Bewohner wurden immer mehr unzufrieden und die Love-Parade wurde in einen anderen Ort übertragen.

Jetzt wurde die Love-Parade zwischen dem Ernst-Reuter-Platz bis zum Brandenburger Tor stattgefunden.

Die Zahl der Besucher wuchs und die neuen Probleme entstanden: Drogenhandel, viel Müll, WC-Mangel. Der Schaden durch die Folgenbeseitigung lief auch an.

So, in der Love-Parade 1997 waren 1 Million Menschen, im Jahre 1999 – 1,5 Millionen, im Jahre 2000 – 1,3 Millionen!

Die Love-Parade 2001 fand nicht an dem vorgesehenen Termin wegen einer Demonstration von Naturschützern. Die Organisatoren sollten die Reinigung bezahlen. Sie verloren viele Sponsoren.

Die Parade im Jahre 2002 fand unter dem Motto „Access Peace“, das heißt „Zugang zum Frieden“, statt.

In den Jahren 2004–2005 und 2009 wurde die Love-Parade wegen des Geldmangels nicht durchgeführt.

Aber schon am 21. Februar 2006 auf einer Pressekonferenz kündigte die Love-Parade Berlin GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) die Rückkehr der Love-Parade am 15. Juli 2006 an.

Aber nicht in Berlin. Die Parade fand jetzt in den Städten des Ruhrgebiets statt.

Als erste Love-Parade-Stadt im Ruhrgebiet war Essen. Die Love-Parade fand hier am 25. August 2007 statt. Sie hatte die Losung: „The Love is Back“ – „Die Liebe kommt zurück“. Hier konnte man nicht nur Techno, sondern auch elektronische Musik hören. Besucheranzahl beträgt 1,2 Millionen Menschen.

Am 19. Juli 2008 wurde die 18. Love-Parade in Dortmund auf dem Rheinlanddamm veranstaltet. Die Losung lautete „Highway to Love“ – "Der Weg zur Liebe". Die Besucheranzahl beträgt etwa 1,6 Millionen Menschen.

Die geplante Love-Parade 2009 in Bochum wurde abgelassen. Der Grund war der Mangel an passender Strecke für die große Besucheranzahl.

Der damalige Polizeipräsident Thomas Wenner schrieb einen offenen Brief:

„Was denken sich eigentlich Politiker und Journalisten, die die Metropole Ruhr als Monstranz ihrer Popularität vor sich hertragen, wenn es um die Verantwortung derer geht, die als Amtsträger für die Folgen ihres Handelns persönlich haften?“

Am 24. Juli 2010 wurde die Love-Parade in der Stadt Duisburg durchgeführt. Das Motto lautete „The Art of Love“ – „Die Kunst der Liebe“. Das war eine der wichtigsten und größten Veranstaltungen zur RUHR.2010.

(RUHR.2010 war der Name des Projekts, das Ruhrgebiet im Jahr 2010 als Europäische Kulturhauptstadt zu präsentieren hatte.)

Die Zahl der Besucher war 285.000 Menschen. Gerade in diesem Jahr war ein Unglück.

Der Grund ist davon nicht passender Ort. Die Strecke lag auf dem Territorium eines Industrie-Komplexes.

Zur Strecke führte ein langer Tunnel. Der Anfang begann 2 Stunden später. Infolge versammelte sich eine riesige Menschenmenge im Tunnel und auf einem kleinen Platz am Ausgang. Da war der Teufel los und das führte zum Gedränge.

Zur Folge starben 21 Besucher der Parade, unter denen acht Ausländer waren: Bürger Spaniens, Bosniens, der Niederlande, Australiens, Italiens und Chinas. Die Untersuchung fand später heraus, dass eines starken Quetschens der Brust zum Tod brachte. Alle Opfer hatten gebrochene Rippen. Außerdem gab es 500 Verletze, darunter 40 Schwerverletzte.

Die Love-Parade wurde aber bis 23 Uhr weitergeführt, um eine Panik zu vermeiden.

Die Tragödie schockierte die Deutschen. Der Bürgermeister von Duisburg Adolf Sauerland musste 2012 zurücktreten. Er wurde beklagt, dass er den Rat von Experten nicht beachtet hat, dass der Standort zu klein sei.

Am 25. Juli 2010 sagte der Geschäftsführer der Parade Rainer Schaller der Presse, dass die Love-Parade nicht mehr durchgeführt wurde.

Im Jahre 2017 wurde es bekannt, dass die Veranstalter der Love-Parade in Duisburg wegen eines unbeabsichtigten Mordes vor Gericht stehen.

2016 Duisburger Gericht stellte, dass die Organisatoren der Love-Parade keine Schuld haben.

2017 Düsseldorfer Gericht hebt das Gerichtsurteil auf.

Jetzt drohen bis zu fünf Jahren Gefängnis den Organisatoren und Mitarbeitern der Stadtverwaltung.

Die Love-Paraden wurden unter verschiedenen Losungen durchgeführt. Das sind einige von ihnen:

- Das Motto: „The Future Is Ours“, das heißt „Die Zukunft gehört uns“ hatte die Love-Parade am 7. Juli 1990 in Berlin mit der Besucherzahl 2000 Menschen.

- Das Motto: „Fifth Anniversary“ übersetzt man „Jahrfünft“. Die Love-Parade am. 3. Juli 1993 in Berlin mit der Besucherzahl 30.000 Menschen.

- „Peace on Earth“ - Frieden auf der Erde” hatte die Love-Parade am 8. Juli 1989. Besucherzahl: 500.000.

- „Music Is The Key“ - „Musik ist der Schlüssel“. Die Love-Parade in Berlin mit Besucheranzahl 1,5 Millionen Menschen

und noch viele andere Interessante Losungen.

Hört die interessanten Fakten über die Love-Parade!

1. Offiziell brachte das Jahr 2008 einen Besucherrekord: 1,6 Millionen Menschen.

2. Die Love-Parade wird nicht nur in Deutschland, sondern in Mexiko, San Francisco, Wien, Beunos Aires und anderen Städten organisiert. Das Motto war dabei immer das Gleiche wie in Berlin. Die Berliner Love-Parade nennt man „Mutter der Paraden“.

3. Ein deutscher Schriftsteller, Bildhauer, Maler und Grafiker Günter Grass schrieb in seinem 1999 erschienenen Buch „Mein Jahrhundert“ ein Kapitel „Die Love-Parade 1995“. Ein Reporter erzählt übers Festival: „Die Menschen sind lebensfreundlich und friedenssehnsüchtig…“

4. Nach dem Unglück am 24. Juli 2010 in der Stadt Duisburg bauten einige Memoriale im Tunnel. Die Leute bringen und heute die Blumen in Erinnerung an die Toten.

5. Die berühmten DJs Paul van Dyk, Armin van Buuren und Paul Oakenfold vereint im Projekt „DJ's United“. Sie haben einen Song mit dem Titel „Remember Love“ in Erinnerung an die Opfer eingespielt. Alle Einnahmen waren als eine Kompensation für Opfer und für Familienangehörigen der Verstorbenen.

6. 2015 entstand neue Parade. Aber mit einem anderen Namen: „Zug der Liebe“ und verstand sich nicht als Neuauflage der Love-Parade, die so tragisch endete.

Zentrales Anliegen der Demonstration „Zug der Liebe“ ist der Protest für mehr Mitgefühl, mehr Nächstenliebe und soziales Engagement.

Der Organisator war Jens Schwan.

2016 wurde der zweite Zug der Liebe und im Sommer 2017 das dritte Mal stattgefunden. Man plant und weiter „Zug der Liebe“ veranstalten.

Beantwortet die Fragen!

1. Was ist die Love-Parade?

Die Love-Parade ist ein berühmtes Festival der elektronischen Musik und Tanzen.

2. Seit und bis wann wurde die Love-Parade durchgeführt?

Sie wurde von 1989 bis 2010 durchgeführt.

3. Wie hieß der erste Organisator?

Das war Techno-Discjockey Matthias Roeingh oder kurz Dr. Motte.

4. Warum sollte die Love-Parade aus Berlin nach Ruhrgebiet ziehen?

Die Love-Parade wurde auf dem Kurfürstendamm und später zwischen dem Ernst-Reuter-Platz bis zum Brandenburger Tor durchgeführt. Die Bewohner wurden wegen der Lautmusik und viel Müll immer mehr unzufrieden. Daher kam Sponsorenmangel. Und schon im Jahre 2007 zog die Love-Parade nach Ruhrgebiet.

5. Welche Tragödie passierte am 24. Juli 2010 in Duisburg?

Die große Menschenanzahl im Tunnel des Industrie-Komplexes, wo die Love-Parade stattfand, führte zum Gedränge. Infolge starben 21 Besucher der Parade und gab es 500 Verletze, darunter 40 Schwerverletzte.

6. Finden heute in Deutschland Techno-Festivals statt?

Ja, seit dem Jahr 2015. Damals entstand neue Parade mit dem Namen „Zug der Liebe“ und findet jedes Jahr statt.

Love-Parade wurde sich mit 150 Teilnehmern und einem LKW in ein offenes Forum für die internationale Bewegung der elektronischen Tanzmusik mit mehr als einer Million

Besuchern entwickelt. Diese Begeisterung wurde durch die Prinzipien von Dr. Motto unterstützt: „Musik spricht auf tausend Sprachen und ist für alle verständlich“.

Die Berliner Love-Parade galt als „Mutter der Paraden“ in der Welt. Mit ihr entwickelte sich die elektronische und Technomusik in Deutschland.

Die Tragödie am 24. Juli 2010 schockierte natürlich alle. Aber die Technomusik lebt und heute.

„Musik hat keine Grenzen“.

Matthias Roeingh.