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Heinrich Heine

Урок 52. Немецкий язык 11 класс ФГОС

Генрих Гейне – один из самых романтичных поэтов Германии. Его мелодичные стихотворения популярны не только в Германии и по сей день. Наряду с романтикой Гейне занимался и политической поэзией. Ещё при жизни его стихотворения были запрещены в Германии. А ещё Гейне известен как основоположник немецкой журналистики. Это видео расскажет историю жизни великого поэта и познакомит с его выдающимися произведениями.
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Конспект урока "Heinrich Heine"

Ihr kennt bestimmt noch einen bedeutenden Dichter des 19. Jahrhunderts, dessen Gedichte bis heute in Deutschland populär sind.

Das ist Heinrich Heine. Sein Schaffen begann er mit der Lyrik, manche Gedichte halten einen volksliedhaften Ton, der den Komponisten Robert Schumann bezauberte. Begeistert von den Ideen der Französischen Revolution setzte sich Heine auch mit den politischen Themen auseinander. Noch während seines Lebens waren Heines politische Gedichte in Deutschland verboten. Der Einfluss seiner Poesie war so groß, dass die Nazis 1933 seine Werke verbrannten.

Und heute machen wir noch einmal die Bekanntschaft mit dem großen deutschen Dichter und seinem Schaffen!

Das literarische Leben von Heinrich Heine kann man in 3 Perioden teilen:

Die erste Phase ist „Romantik und Ironie“.

Die zweite – „Pariser Zeit“ und die dritte Phase war während schwerer Krankheit des Dichters.

Diese Perioden bildeten die Laune von Heinrich Heine und wirkten auf seine Werke ein.

Wir schauen die Lebens- und Schaffensetappen parallel.

Jugend und Lehrjahre

Am 13. Dezember 1797 wird Christian Johann Heinrich Heine als Harry Heine in Düsseldorf geboren. Er ist der Sohn des Tuchhändlers Samson Heine (1764–1829) und dessen Frau Betty, geborene van Geldern (1770–1859).

Heinrich Heine besuchte die israelitische Privatschule und die städtische christliche Grundschule und ein Lyzeum in Düsseldorf.

Nach seiner Schulzeit begann er 1815 eine kaufmännische Lehrzeit in Hamburg unter Aufsicht seines Onkels Salomon Heine. Aber der Beruf des Bankkaufmanns gefiel ihm nicht. Viel lieber schrieb er Gedichte.

I. So begann die erste Phase des Heinrichs Schaffens „Romantik und Ironie“.

Die Gedichte von Heine waren anfänglich stark von der Deutschen Romantik geprägt. Sie handeln von natürlicher Idylle, von erfüllter und noch häufiger von unerfüllter Liebe, von Sentimentalität und Melancholie, von Weltschmerz und Hoffnung.

Erstmals wurden 1816 seine Gedichte „Zypressen“, „Mit Rosen“ und „Ein Traum, gar seltsam“ in der Zeitschrift „Hamburgs Wächter“ unter dem Pseudonym Sy. Freudhold Riesenharf veröffentlicht:

Mit Rosen, Zypressen und Flittergold

Möcht ich verzieren, lieblich und hold,

Dies Buch wie einen Totenschrein,

Und sargen meine Lieder hinein.

Onkel Salomon hatte wenig Verständnis für Heinrichs literarischen Interessen, aber unterstützte seinen Neffen bis zum Tod im Jahr 1845 finanziell.

1819-1820 hatte Heinrich Heine ein Jurastudium in Bonn, wo August Wilhelm Schlegel Heinrich Heines Dozent war.

Im Wintersemester 1820–21 wechselte der Student an die Universität Göttingen. Aber wurde jedoch am 23. Januar 1821 wegen eines Duells relegiert.

1821–1823 studierte Heinrich an der Berliner Universität. Hier hörte er Vorlesungen von Georg Wilhelm Friedrich Hegel.

Im Dezember 1821 in Berlin publizierte Heine seinen ersten Lyrikband „Gedichte“.

1824 erschien die Sammlung „Dreiunddreißig Gedichte“, darunter Heines in Deutschland heute bekanntestes Werk: „Loreley“:

Die schönste Jungfrau sitzet

dort oben wunderbar;

ihr goldnes Geschmeide blitzet,

sie kämmt ihr goldenes Haar.

Während des Studiums trat er vom jüdischen zum christlichen Glauben über und ließ sich taufen. Er tat das aber nur, weil er hoffte, als Christ eher eine Anstellung beim Staat zu bekommen, als wenn er Jude wäre.

Jedoch auch als Christ fand Heine in Deutschland beim Staat keine Anstellung. Das lag auch daran, weil er an den staatlichen Verhältnissen in Deutschland Kritik übte.

1825 promovierte Heinrich Heine zum Doktor der Rechte in Göttingen.

Nach dem Studium wurde er als freier Schriftsteller und Journalist tätig. Er unternahm Reisen nach London, Italien, Frankreich und an die Nordsee.

In dieser Zeit erschienen seine Reiseberichte „Reisebilder“(18261831), „Harzreise“(1826), „Englische Fragmente“ (1827), „Ideen. Das Buch le Grand“ (1827).

Im Jahr 1827 erscheint die Versammlung der lyrischen Werke „Buch der Lieder“, die und heute wegen der romantischen Aufgeregtheit populär ist. Das ist eine Gesamtausgabe aller bisher veröffentlichten Gedichte Heines. Insgesamt enthielt das Werk 237 Gedichte von Heinrich Heine.

In seinen Werken trat er als sarkastischer Kommentator, als Kämpfer für Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit ein. Heine kritisierte Kirche, Fürsten, Adel, Aristokraten. Sie kümmerten sich nicht darum, dass in den Städten Millionen von Fabrikarbeitern große Not litten. Er kritisierte und verspottete sogar Gott, so wie die Kirchen Gott predigten: als einen Freund der Reichen. Heine forderte gleiches Recht für alle Menschen. Er schrieb:

„Ja, mich dünkt zuweilen, der Teufel, der Adel und die Jesuiten existieren nur so lange, als man an sie glaubt“.

Alle seine Texte wurden auf diesen Grund zensiert. So zum Beispiel, sah ein Teil aus dem Buch „Ideen. Das Buch le Grand“ (1827):

Erfahrungen mit der Zensur machte Heine ab November 1827, als er Redakteur der „Neuen allgemeinen politischen Annalen“ in München wurde. Gerade in dieser Zeit hatte Heine eine große Berühmtheit nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa.

II. Aber wegen seiner politischen Ansichten und Zensur in Deutschland, ging Heinrich Heine im Jahr 1831 nach Frankreich in Paris. Gerade hier begann die zweite Phase seines Schaffens: „Pariser Zeit: Kritik an Politik und Gesellschaft“

Der Dichter sehnte sich aber nach Deutschland. Sein Heimweh äußert er im Gedicht „In der Fremde“ (1831):

Ich hatte einst ein schönes Vaterland.

Der Eichenbaum

Wuchs dort so hoch, die Veilchen nickten sanft.

Es war ein Traum.

Das küsste mich auf deutsch und sprach auf deutsch

(Man glaubt es kaum

Wie gut es klang) das Wort: „Ich liebe dich!“

Es war ein Traum.

In Paris arbeitete Heine als Korrespondent für die Augsburger „Allgemeine Zeitung“. Das war die meistgelesene Tageszeitung auf Deutsch.

Speziell für die „Allgemeine Zeitung“ verfasste Heinrich eine Artikelserie, die im Jahr 1832 unter dem Titel „Französische Zustände“ als ein Buch herausgab. Das war ein wichtiger Moment in der Literaturgeschichte: Heinrich Heine gründete den modernen und politischen Journalismus. Solcher Stil, formal und inhaltlich, benutzt und heute das deutsche Feuilleton.

In Paris genoss Heine das Leben. Er verdiente bis zu 34.700 Francs jährlich, heute ist das 200.000 Euro. Das war großes Geld, aber Dichter stellte oft seine Lage öffentlich meist schlechter dar.

In Paris lernte er die berühmten Schriftsteller Honoré de Balzac, Alexandre Dumas der Ältere, Victor Hugo und George Sand, Hector Berlioz, sowie Komponisten Frederic Chopin und Franz Liszt kennen.

1833 begegnete Heine 18-Jährige Créscence Eugénie Mirat (1815–1883), die er „Mathilde“ nannte, und verliebte sich. Sie konnte sogar kein Schreiben und Lesen Viele Heines Freunde lehnten seine Verbindung mit der einfachen und lebenslustigen Frau ab. Aber am 31. August 1841wurde Mathilde seine Frau.

Sie verstand die Beschäftigung seines Mannes als Dichter nicht. Sie sagte:

„Mein Mann machte dauernd Gedichte; aber ich glaube nicht, dass dies besonders viel wert war, denn er war nie damit zufrieden“.

Henrich Heine erklärte, dass Matilde ihn zuerst als Menschen liebte.

Die wichtigen Werke dieser Zeit waren:

·        „Zur Geschichte der neuren schönen Literatur in Deutschland“ (1833),

·        „Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland“ (1834),

·        „Die romantische Schule“ (1836),

·        „Der Salon“ (183640),

·        „Über Ludwig Börne“ (1840).

1844 erschien der wichtiger Lyrikband von Heinrich Heine „Neue Gedichte“. Heute gelten diese Gedichte als ein Wendepunkt zur modernen Lyrik. Die Themen der Gedichte sind umfassend: Liebe, Leiden, Sehnsucht, Enttäuschung, Leben im Exil und die widrigen politischen Umstände der damaligen Zeit.

1843 und 1844 reiste Heinrich Heine nach Deutschland. Mit pochendem Herzen schrieb er darüber:

Im traurigen Monat November war's,

Die Tage wurden trüber,

Der Wind riß von den Bäumen das Laub,

Da reist ich nach Deutschland hinüber.

Und als ich an die Grenze kam,

Da fühlt ich ein stärkeres Klopfen

In meiner Brust, ich glaube sogar

Die Augen begannen zu tropfen.

Während einer Reise am Ende 1843 lernte Heine den deutschen Philosoph und Kritiker Karl Marx kennen, mit dessen Ansichten er sympathisierte. Diese Ansichten äußerte er in einem Gedichtzyklus mit 27 Kapiteln „Deutschland. Ein Wintermärchen“ (1844). Er wurde in Form des Reiseberichts mit Kritik der staatlichen, kirchlichen und gesellschaftlichen Ordnungen in Deutschland geschrieben:

Ein neues Lied, ein besseres Lied

O Freunde, will ich euch dichten!

Wir wollen hier auf Erden schon

Das Himmelreich errichten.

Wir wollen auf Erden glücklich sein,

Und wollen nicht mehr darben;

Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,

Was fleißige Hände erwarben.

III. Die letzte Phase der Heinrich Heine Gedichte ist durchdrungen von den Auswirkungen seiner schweren Krankheit auf seinen Körper und seine Seele.

1848 erleidet Heine einen Zusammenbruch und wird fast vollständig gelähmt ans Bett gefesselt. Er nannte seine Krankheit „Matratzengruft“.

Heines Freund deutscher Philosoph und kommunistischer Revolutionär Friedrich Engels nach dem Besuch schrieb:

„Heine ist am Kaputtgehen. Vor vierzehn Tagen war ich bei ihm, da lag er im Bett und hatte einen Nervenanfall gehabt. Gestern war er auf, aber höchst elend. Er kann keine drei Schritte mehr gehen, er schleicht an den Mauern sich stützend von Fauteuil bis ans Bett und *vice versa (*zurück). Dazu Lärm in seinem Hause, der ihn verrückt macht“.

Im Alter von 35 Jahren erkrankt Heine schwer an einer nicht exakt diagnostizierten Krankheit. Die spätere Untersuchung zeigte, dass multiple Sklerose, tuberkulöse Erkrankung, Syphilis-Erkrankung, Rückenmarksschwindsucht waren.

Er war fast blind und litt oft große Schmerzen. Aber sein klarer Geist und seine Kraft zu schreiben blieben jedoch zunächst ungebrochen.

1851 erschien der letzte Band von Heines Gedichten „Romanzero“.

Trotz schweren Leidens veröffentlichte er noch eine Reihe weiterer Werke. Darunter „Der Doktor Faust. Ein Tanzpoem“ (1851), Gedichte in 3 Bänden „Vermischte Schriften“ (1854) sowie Berichte über Politik, Kunst und Volksleben „Lutetia“ (1853 und 1854).

In seinen letzten Lebensjahren kehrte Heine zu Gott zurück. Am Ende seines Lebens las Heine viel aus der Bibel. Er sagte:

„Ich bin aus dem Unglauben zu Gott zurückgekommen. Ich glaube jetzt an einen persönlichen Gott, der gütig, weise und gerecht ist. Ich weiß: wenn ich sterbe, haben meine Leiden ein Ende. Ich gehe dann zu Gott, der mir viel Freude schenken wird“.

Heine starb am 17. Februar 1856 im Alter von 58 Jahren und wurde auf dem berühmten Pariser Friedhof Montmartre begraben.

Eine letzte Ehre wurde ihm von seiner Familie durch die Gravur seines Gedichtes „Wo?“ auf seinen Grabstein erwiesen:

… Immerhin mich wird umgeben

Gotteshimmel, dort wie hier,

Und als Todtenlampen schweben

Nachts die Sterne über mir.

***

Die Werke von Heinrich Heine erfreuen sich national und international einer großen Beliebtheit. Er gehört zu den meistübersetzten Dichtern deutscher Sprache.

Das beliebteste Gedicht ist „Lorelei“, das die größte Zahl der Übersetzungen in der Welt hat.

Besonders in Russland hatte Heinrich Heine Sympathie und Anerkennung gefunden. Seit den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts las und übersetzte fast jeder russischer Dichter und Schriftsteller die Werke von Heinrich Heine, zum Beispiel: Fjodor Tjuttschew, Alexander Blok, Samuil Marschak, Michail Lermontow, Afanassi Fet, Sascha Tscherny und andere.

***

Heinrich Heine war zugleich romantischer Dichter und Überwinder der Romantik. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deutschen Sprache Leichtigkeit und Eleganz. Er führte die romantische Ironie in die Lyrik ein und ist als Begründer der deutschen Publizistik bekannt.

Viele seine Lieder und Balladen sind zu Volksliedern geworden.

Heinrich Heine war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts.

„Wer mit den wenigsten und einfachsten Symbolen das Meiste und das Bedeutendste ausspricht, der ist der größte Künstler“.

Heinrich Heine (1797–1856).

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