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Johann Wolfgang von Goethe

Урок 51. Немецкий язык 11 класс ФГОС

Произведения Иоганна Вольфганга фон Гёте являются одними из самых важных в мировой литературе. Но он был не только поэтом. Будучи тайным советником, он продемонстрировал большое мастерство в политике и, как учёный, он обнаружил удивительные вещи в физике, ботанике, анатомии и минералогии. Данный видеоурок расскажет о жизни великого поэта, его творческом и научном пути. У учеников будет возможность послушать некоторые из стихотворений Гёте.

Конспект урока "Johann Wolfgang von Goethe"

Johann Wolfgang von Goethe gilt als bedeutendster deutscher Dichter.

Seine Werke gehören zu den wichtigsten der Weltliteratur. Doch Goethe war ein Genie mit vielen Gesichtern: Als Geheimrat bewies er großes Geschick in der Politik und als Naturwissenschaftler brachte er Erstaunliches in Physik, Botanik, Anatomie und Mineralogie zu Tage.

Hört über den Lebenslauf des großen Dichters!

Kindheit

Johann Wolfgang von Goethe wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main als Sohn des wohlhabenden, hochgebildeten Juristen Johann Caspar Goethe (1710–1782) und der Schultheißentochter Katharina Elisabeth Textor (1731–1808) geboren. Da der Vater zwar kaiserlicher Rat war, aber keine bestimmten beruflichen Verpflichtungen hatte, unterrichtete er seinen Sohn vorwiegend selbst.

Ziel ist eine universale Bildung, die alle Bereiche der Künste und Wissenschaften, mehrere Sprachen und Musikunterricht für Klavier und Cello umfasst. Später kommt noch Tanz-, Fecht- und Reitunterricht auf die Kinder zu. Aber es gibt auch Theater- und Konzertbesuche.

Studium (17651774)

Im Oktober 1765 kommt Johann Wolfgang von Goethe zum Jura-Studium nach Leipzig. Das Studium betreibt er halbherzig. Mit einem stattlichen Budget von 1000 Talern jährlich führt er ein gesellschaftliches Leben.

Goethe befasst sich lieber mit Theologie, Naturwissenschaft und Medizin, geht ins Theater, lernt radieren, kupferstechen und zeichnen.

1767 verfasste er die Gedichtsammlung „Annette“ während seiner Leipziger Studienzeit. Die Namensgeberin war seine Freundin Anna Katharina Schönkopf (1746–1810).

Es nannten ihre Bücher

Die alten sonst nach Göttern,

Nach Musen und nach Freunden,

Doch keiner nach der Liebsten;

Warum sollt’ ich, Annette,

Die Du mir Gottheit, Muse,

Und Freund mir bist, und alles,

Dieß Buch nicht auch nach Deinem

Geliebten Namen nennen?

Schwer krank kehrte er 1768 in seine Heimatstadt zurück.

1770 setzte Goethe sein Studium in Straßburg fort; aber mehr als die Rechtswissenschaften fesselten ihn Medizin, Botanik, Chemie, Theologie und Philosophie.

In seiner Straßburger Zeit fällt seine Liebe zu der jungen Friederike Brion (1752–1813).

Goethe schrieb für sie Gedichte, beispielsweise das „Mailied“ und „Willkommen und Abschied“, die in die „Sesenheimer Lieder“ eingingen.

Mailied

Wie ich dich liebe

Mit warmem Blut,

Die du mir Jugend

Und Freud’ und Mut

Zu neuen Liedern

Und Tänzen gibst.

Sei ewig glücklich,

Wie du mich liebst!

Mit dieser Gedichtsammlung beginnt Goethes Weg als Lyriker. Sie ist ein prominentes Zeugnis der literarischen Epoche des „Sturm und Drang“ und orientieren sich im Stil zum Teil am Volkslied.

1771 promovierte Goethe zum Lizenziaten der Rechte und kehrte nach Frankfurt am Main zurück. Dort wurde er als Advokat am Schöffengericht zugelassen. Goethe widmete sich seinen literarischen Arbeiten.

Im Mai 1772 absolvierte er einige Monate Praktikum am Reichskammergericht in Wetzlar. Diese Jahre waren entscheidend in der Entwicklung Goethes, in der Gedichte wie „Wanderers Sturmlied“ oder „Mahomets Gesang“ entstanden.

1773 bringt sein Stück „Götz von Berlichingen“ ihm seinen ersten literarischen Erfolg. Es geht um den fränkischen Reichsritter Gottfried „Götz“ von Berlichingen zu Hornberg. Große Aufmerksamkeit hat seine Eisenhand.

Das Stück gilt als ein Hauptwerk des „Sturm und Drang“.

Aus seiner unglücklichen Liebe zur Verlobten eines Freundes Charlotte Buff (1753–1828) entstand 1774 der autobiografische Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“, der Goethe weltweit berühmt machte. Der Roman erzählt über die Liebe des jungen Werthers zu schöner und kluger Lotte. Sie sind sehr ähnlich, aber die romantischen Gefühle sind angewiesen: Charlotte ist schon verlobt…

Der Roman gehört zu den erfolgreichsten Romanen der Literaturgeschichte.

Das Leben in Weimar (17751785)

1775 lernte Goethe den Herzog Karl August von Sachsen-Weimar (1757–1828) kennen. Der Herzog lädt ihn nach Weimar ein. Hier lebte Goethe sein ganzes Leben. In Weimar wird Goethe Herzogsberater, seit 1782 – Minister.

Hier befreundete Johann Wolfgang von Goethe sich mit der geistvollen Frau Charlotte von Stein (1742–1827), der er im Lauf der Jahre mehr als achthundert Briefe schrieb.

Auch dienstlich ist er mit dem Herzog unterwegs. 1777 unternimmt Goethe Reisen nach Düsseldorf, in den Harz, nach Berlin, Frankfurt, ins Elsass, in die Schweiz, nach Göttingen und Kassel.

In den ersten elf Weimarer Jahren veröffentlicht er kaum etwas.

Der Dichter fängt solche Werke wie „Wilhelm Meister“, „Egmont“, „Faust“ „Iphigenie“ und „Tasso“ an, aber sie werden nicht vollendet.

Dafür entstehen einige seiner bekanntesten und berühmtesten Gedichte: „Über allen Gipfeln ist Ruh`“, „Grenzen der Menschheit“ und „Das Göttliche“ (1783):

Der edle Mensch

Sei hilfreich und gut!

Unermüdet schaff er

Das Nützliche, Rechte,

Sei uns ein Vorbild

Jener geahneten Wesen!

Für das Weimarer Liebhabertheater schreibt Goethe zahlreiche Stücke, führt Regie und schauspielert. Später schuf Goethe die „Regeln für Schauspieler“ (1788).

Hier hielt er die neuen Anforderungen, die sich an die Schauspieler stellten, fest. Goethe formulierte handfeste Anweisungen zu der Stellung auf der Bühne, zur Haltung der Hände, zur Biegung der Finger sowie zum Auftritt.

Die Flucht nach Italien (1786–1788)

Mitte der 1780er Jahre, auf dem Gipfel seiner Amtskarriere, geriet Goethe in eine Krise. Seine amtlichen Tätigkeiten blieben ohne Erfolgserlebnisse, die Belastungen seiner Ämter und die Zwänge des Hoflebens wurden ihm lästig, die Beziehung zu Charlotte von Stein gestaltete sich zunehmend unbefriedigend.

Und im Jahr 1786 trat Goethe seine berühmte Reise ins klassische Italien, dem Land der Kunst, an.

Dort brachte er seine beiden Werke „Egmont“ und „Torquato Tasso“ zu Ende, die „Römischen Elegien“ wurden entworfen und die „Iphigenie aus Tauris“ wurde in Blankverse umgearbeitet.

In Italien findet Goethe Kontakt zu deutschen Künstlern wie Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (1751–1829), Angelika Kauffmann (1741–1807) und Karl Philipp Moritz (1756–1793). Von Tischbein (1751–1829), der auch Goethe-Tischbein genannt wird, stammt das Gemälde „Goethe in der Campagna“ (1786–1788).

Goethe ist in Italien aber nicht nur Kunstbetrachter, sondern er versucht, sich selbst als Künstler weiterzubilden. Er zeichnet, aquarelliert und lernt das Modellieren. Rund 850 Zeichnungen sind aus seiner italienischen Zeit erhalten.

Seine Eindrücke schrieb Goethe fast 30 Jahre später zwischen 1813 und 1817 in der „Italienischen Reise“, die auf seinem Tagebuch basierend waren.

Zurück nach Weimar (17881832)

Im Jahr 1788 kehrte Goethe nach Weimar zurück. Der Herzog war nicht böse und lässt ihm aber den Sitz im Ministerrat. Goethe wurde als Minister der Wissenschaft und Kunst und als der Leiter der Universität in Jena.

Ab 1791 bis 1817 leitet Goethe dann auch das neue Weimarer Hoftheater.

1788 lernte er die 23-jährige Christiane Vulpius (1765–1816) kennen. Das war ein skandalöses Zusammenleben: Sie war eine einfache Arbeiterin. Am 25. Dezember 1789 gebar sie den Sohn August Walter (1789–1830). Anlässlich der Taufe bekannte sich Goethe zwar nicht formal zu seiner Vaterschaft, doch wurde das Kind nicht als unehelich geführt.

Nur am 19. Oktober 1806 hatte er geheiratet. Der Grund war nächste: Bei der Schlacht bei Jena hatte Christiane ihn von plündernden französischen Soldaten gerettet.

Als Gravur für die Ringe wählte Goethe das Datum der Schlacht und seiner Rettung in der Schreckensnacht: 14. Oktober 1806.

In dieser Zeit beschäftigt Goethe mit der Naturforschung. 

1790 entstand die wissenschaftliche Arbeit „Versuch die Metamorphose der Pflanzen zu erklären“. Das ist eine botanische Schrift, wo Autor die Entwicklung der Pflanze vom Keimling über die grünende bis zur blühenden Pflanze beschrieb.

Er begann auch die Arbeiten zur „Farbenlehre“ (erschien 1810). Er erforschte und beschrieb das Phänomen Farbe.

 Im gleichen Jahr startete Goethe zu seiner zweiten Italienreise, die er in den „Venezianischen Epigrammen“ verarbeitete. Zwei Jahre später unternahm er eine Reise nach Frankreich, deren Erlebnisse er in der „Campagne in Frankreich“ (1822 herausgegeben) ausdrückte.

Am 20. Juli 1794 begann die große Freundschaft von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller (1759–1805). Sie traten nach einer Sitzung der Naturforschenden Gesellschaft in Jena, wo Goethe einen Vortrag über die Urpflanze gehalten hatte.

Am 3. Dezember 1799 zog Friedrich Schiller nach Weimar und traf sich häufig mit Johann Wolfgang von Goethe zum Gedankenaustausch.

Die Zusammenarbeit der beiden großen deutschen Dichter gehört zur literarhistorischen Epochenbezeichnung „Weimarer Klassik“.

In dieser Periode erschienen die berühmtesten Balladen beider Autoren. Goethe schuf „Der Zauberlehrling“, „Der Schatzgräber“, „Die Braut von Korinth“, „Der Gott und die Bajadere“. Am 13. April 1805 beendete er auch den ersten Teil „Faust“.

Leider war diese Zusammenarbeit von verhältnismäßig kurzer Dauer, denn Friedrich von Schiller starb am 9. Mai 1805 an den Folgen einer jahrelang verschleppten Lungenentzündung. Sein Tod bedeutete in Goethes Leben eine traurige und schmerzliche Zäsur. Er schrieb:

„Ich habe einen Freund und mit ihm die Hälfte meines Daseins verloren.“

Als Ersatz für den „schmerzlich empfundenen Verlust Schillers“ war die kleine Verliebtheit in 18-jährige Minna Herzlieb (1742–1827).

Sie war als Vorbild für die Figur der Ottilie in Goethes Roman „Die Wahlverwandschaften“ (1809). Er beschreibt die Geschichte des lebenden Paares Charlotte und Eduard, deren Ehe durch das Hinzukommen zweier weiterer Figuren auseinanderbricht und am Ende zur Tragödie führt.

Im Januar 1811 begann Goethe mit der Abfassung einer großen Autobiographie, die später den Titel „Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit“ erhielt. Die ersten drei Teile der Autobiographie erschienen zwischen 1811 und 1814. Der vierte Teil erschien erst nach seinem Tod 1833. Dazu fährt er im Sommer in die Gegenden rund um Rhein und Main, in denen er seine Kindheit und Jugend verbracht hat.

Auf einer dieser Reisen verliebt er sich in Schauspielerin und Tänzerin Marianne Jung (1784–1860), die später anderen Mann heiratet. Diese Begegnung inspiriert Goethe zu den Liebesgedichten im „West-östlichen Diwan“. Marianne war die einzige Mitautorin: Das Buch enthält auch einige Gedichte aus ihrer Feder.

Goethes Ehefrau Christiane starb am 6. Juni 1816 nach langer Krankheit. Goethe tauchte in die Arbeit. Er ordnete seine Schriften und Manuskripte. Er bearbeitete „Italienische Reise“, schrieb viele naturwissenschaftliche Schriften.

1821 wurde der erste Teil des Spätromans „Wilhelm Meisters Wanderjahre“ veröffentlicht.

Im Sommer 1821 fährt Goethe zur Kur nach Marienbad und lernt dort die 17-jährige Ulrike von Levetzow (1804–1899) kennen. Das war die letzte und unerwiderte Liebe des Dichters, die Goethe in der Gedichtsammlung 1827 „Marienbader Elegie“ äußert.

1831 vollendete Goethe den Zweiten Teil des Dramas „Faust“. Das Werk wurde 1832, einige Monate nach Goethes Tod, veröffentlicht. „Faust. Eine Tragödie“ gilt als das bedeutendste und meistzitierte Werk der deutschen Literatur.

Am 22. März 1832 starb Goethe im Alter von 82 Jahren in seinem Haus am Frauenplan in Weimar, vermutlich an einem Herzinfarkt. Vier Tage später wurde er in der Weimarer Fürstengruft bestattet.

***

Johann Wolfgang von Goethe war ein berühmter deutscher Dichter und Schriftsteller, der als Vertreter der Bewegung Sturm und Drang sowie der Weimarer Klassik war.

Er schuf die weltbekannten Werke wie „Götz von Berlichingen“ (1773), „Die Leiden des jungen Werthers“ (1774) und „Faust“ (1806/1832).

Er machte sich einen Namen auch als Naturwissenschaftler und Politiker.

2018 jährt sich sein Geburtstag das 269. Mal. Goethes Geburtstagfeier in Weimar (und auch in anderen Städten Deutschlands) ist heute eine Tradition. Sie schließt in sich ein vielfältiges Angebot aus Musik, Theater, Lesungen, Akrobatik, Film und kulinarischen Genüssen.

Laut Umfrage halten die Deutschen den Dichter Johann Wolfgang von Goethe für den größten Deutschen aller Zeiten.

„Lehre tut viel, aber Aufmunterung tut alles“, Johann Wolfgang von Goethe.

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