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Friedrich Schiller

Урок 50. Немецкий язык 11 класс ФГОС

Фридрих Шиллер занимает особое место в немецкой драматургии, поэзии и истории. Он является одним из важных представителей эпохи Просвещения, движения «Буря и натиск», а также Веймарской классики. Видеоурок познакомит учеников с его биографией и основными произведениями.
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Конспект урока "Friedrich Schiller"

Friedrich Schiller war ein bedeutender deutscher Dramatiker, Dichter und Historiker. Anfänglich beeinflusst von der Epoche der „Aufklärung“, wurde Schiller zu einem wichtigen Vertreter des „Sturm und Drang“ sowie der „Klassik“.

Heute lernen wir den Lebenslauf und einige Werke des großen deutschen Schriftstellers!

Johann Christoph Friedrich Schiller, genannt Friedrich Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren. Sein Vater Johann Caspar war Soldat der herzoglich- württembergischen Armee. Seine Mutter Elisabetha Dorothea Kodweiß war eine fromme Frau. Schiller besaß fünf Geschwister.

Er wuchs in einer sehr religiösen Familie auf und verbrachte einen Großteil seiner Jugend mit dem Studium der Bibel, was später seinen literarischen Stil als Dramatiker beeinflusste.

Lesen und Schreiben lernte das Kind vom Vater und in der Dorfschule. Bereits mit sechs Jahren wurde Schiller vom Pfarrer Philipp Ulrich Moser in Latein und Griechisch unterrichtet. Ab 1767 besuchte er die Lateinschule in Ludwigsburg, Voraussetzung für das angestrebte Theologiestudium. Schiller fühlte sich schon früh zur Dichtung hingezogen und verfasste bereits in jungen Jahren Gedichte und Theaterstücke.

1773 trat er nach dem Befehl des Herzogs Karl Eugen in die militärische Karlsschule in Stuttgart ein. Der Junge las heimlich Werke, die Arbeiten der Dichter des „Sturm und Drang“ und schrieb einige Gedichte und Szenen, die erst später veröffentlicht oder bekannt wurden.

Schiller studierte dort Jura, aber ab dem Jahre 1776 begann er jedoch ein Medizinstudium.

Im Jahr 1776 wurde Schillers erstes gedrucktes Gedicht veröffentlicht „Der Abend“:

Die Sonne zeigt, vollendend gleich dem Helden,

Dem tiefen Tal ihr Abendangesicht,

(Für andre, ach! glückselgre Welten

Ist das ein Morgenangesicht),

Sie sinkt herab vom blauen Himmel,

Ruft die Geschäftigkeit zur Ruh,

Ihr Abschied stillt das Weltgetümmel

Und winkt dem Tag sein Ende zu.

In diesem Jahr begann er mit der Arbeit an einem seiner bedeutendsten Dramen „Die Räuber“.

1779 bestand er die ersten medizinischen Examen und bat um die Entlassung. 1780 verließ er die Militärakademie und wurde Militärarzt.

Schiller fühlt sich aber vor allem seiner Dichtkunst verpflichtet. Im Jahr 1781 vollendete Schiller dann sein berühmtes Theaterstück „Die Räuber“, welches kurze Zeit darauf anonym in Druck ging. Friedrich Schiller schrieb dieses Werk als Protest gegen die Willkür in der Schule und im ganzen Land. „Gegen die Tyrannen!“ stand auf dem Titelblatt des Werkes.

Am 13. Januar 1782 war die Uraufführung der Räuber im Mannheimer Nationaltheater. Schiller war am Abend der Uraufführung trotz des Verbotes von Herzog Karl Eugen anwesend. Somit hatte er den Zorn des Herzogs Karl Eugen auf sich gezogen, der ihn für 14 Tage in das Gefängnis warf und ihm verbot, weitere Dramen zu schreiben.

Anfang 1782 erschien die „Anthologie auf das Jahr 1782“ mit 83 Gedichten von Friedrich Schiller.

Im August entstand noch eine Konflikt zwischen Dichter und Herzog: Der Herzog verbot dem aufsteigenden Dichter das Schreiben.

Und in der Nacht am 22. September 1782 floh Schiller aus Stuttgart zusammen mit dem Freund Andreas Streicher zuerst nach Mannheim. Das war ein großes Risiko, weil er damit doch als Militärarzt offiziell fahnenflüchtig geworden war.

Später schilderte Streicher jene Zeit in seinem Buch „Schillers Flucht von Stuttgart und Aufenthalt in Mannheim von 1782 bis 1785“.

In Mannheim bekam er die Stelle des Theaterdichters. Ungeachtet an seiner Krankheit (er erkrankte an Malaria), schrieb er weiter.

In dieser Zeit entstanden seine Stücke „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“ und „Luise Millerin“. Letzteres erhielt dazu den publikumswirksameren Titel „Kabale und Liebe“.

„Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“ ist Friedrich Schillers erstes historisches Drama. Der Schriftsteller thematisiert, dass aufgrund des egoistischen Denkens der Menschen und dauerhafter Unzufriedenheit mit bestehenden Dingen als Staatssystem nur die Monarchie bzw. die Diktatur in Frage kommt.

„Kabale und Liebe“ ist ein bürgerliches Trauerspiel. Das Drama handelt von der Liebesbeziehung zwischen Luise Miller, Tochter eines bürgerlichen Stadtmusikanten, und Ferdinand von Walter, Sohn des adligen Präsidenten von Walter. Durch ein Intrigenspiel von Ferdinands Vater und dessen Sekretär Wurm wird diese Liebe unmöglich und endet in einer Katastrophe.

Herzog Carl August von Sachsen-Weimar verleiht Schiller den Titel eines fürstlichen Rats. Der Meininger Hof macht ihn zum Hofrat.

Von 1785 bis 1788 reiste Schiller in Leipzig, Dresden, Weimar, wo er mit Herder, Wieland und Reinhold trifft.

1787 wurde Schillers Drama „Don Carlos“ vollendet. Das Stück wurde am 29. August 1787 in Hamburg uraufgeführt.

1788 wurde Schiller zum unbesoldeten Professor für Geschichte an die Universität Jena berufen.

1789 übersiedelte Schiller nach Jena.

Während einer Reise durch Rudolstadt 1787 lernte er Charlotte von Lengefeld kennen. Es entstand ein reger Briefwechsel. Nach einem Jahr verlobten sie sich und 1790 heirateten in Jena. Sie hatten 4 Kinder.

In dieser Zeit fand auch seine erste Begegnung mit dem Dichter Johann Wolfgang von Goethe statt, der von Schiller sehr verehrt wurde. Allerdings verstanden sich die beiden nicht auf Anhieb gut, erst später entstand eine enge Freundschaft.

Im September 1790 erschienen die historischen Schriften „Geschichte des Dreißigjährigen Krieges“.

1791 erkrankte Schiller lebensgefährlich an einer Lungenentzündung. Zwei Wochen später, aber auch noch im Mai folgten weitere Anfälle.

Schiller begann mit seinen Kant-Studien. 1791 erkannte man allmählich den Einfluss Immanuel Kants in Schillers Werken. Durch die Philosophie Immanuel Kants wandte sich Schillers Interesse endgültig der Ästhetik zu und ließ die Historie zurück.

Im Jahre 1792 wurde Schiller Ehrenbürger der französischen Republik. Ursache war wohl eher Schillers Ruf als Rebell als sein tatsächliches Wirken.

1792–1797 wurden die Zeitschriften vom Schiller „Neue Thalia“ und „Die Horen“ herausgegeben. „Die Horen“ erarbeitete Schiller zusammen mit Goethe. Während der Arbeit besuchte Schiller Goethe in Weimar mehrmals.

In den Jahren 1796 bis 1800 veröffentlichte er die Literaturzeitschrift „Musenalmanach“, an der sich neben Goethe auch andere bekannte Schreiber beteiligten. 1797 erschienen im Musenalmanach die „Xenien“, in denen Schiller und Goethe gemeinsam literarische Missstände verspotteten.

1797 nennt man „Balladenjahr“. Unter anderem verfasst Schiller die Gedichte und Balladen:

·        „Der Taucher“,

·        „Der Ring des Polykrates“,

·        „Ritter Toggenburg“,

·        „Die Kraniche des Ibykus“,

·        „Die Bürgschaft“,

·        „Der Kampf mit dem Drachen“.

Bis 1801 stellt Schiller drei weitere Dramen fertig:

·        „Wallenstein“ (1799),

·        „Maria Stuart“ (1800),

·        „Die Jungfrau von Orleans“ (1801).

1. „Wallenstein“ ist ein Drama. Es erzählt den Niedergang des berühmten böhmischen Feldherrn Wallenstein, der 1634 auf Befehl des österreichischen Kaisers ermordet wurde. Das spannende, intrigenreiche Stück fasziniert durch den ambivalenten, von menschlichen Schwächen zerrissenen Charakter der Hauptfigur.

2. In dem fünfaktigen Trauerspiel „Maria Stuart“ werden die letzten drei Tage der schottischen Königin Maria Stuart dargestellt. Maria Stuart ist der Mittelpunkt, um welchen die Handlung sich dreht. Aus deren Hintergrund blicken zwei streitende Völker und zwei einander entgegenarbeitende religiöse Prinzipien (Katholiken und Protestanten) hervor.

3. Das Werk „Die Jungfrau von Orleans“ erzählt die Ereignisse um das Bauernmädchen Jeanne d’Arc aus Lothringen, das die französischen Truppen im Krieg gegen die Engländer und die Burgunder zum Sieg führte und König Karl VII. zur Krönung in Reims verhalf.

1799 zog Schiller zusammen mit seiner Frau und seinen drei Kindern nach Weimar.

1801 erschien auch sein Gedicht „Der Antritt des neuen Jahrhunderts“:

Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden,

Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort?

Das Jahrhundert ist im Sturm geschieden,

Und das neue öffnet sich mit Mord.

1802 erhielt Schiller den Adelstitel und wurde Friedrich von Schiller genannt.

1803 beendete Schiller seine Arbeiten an dem Drama „Die Braut von Messina“.

Am 18. Februar 1804 vollendete er den „Wilhelm Tell“ und begann sogleich mit seinen Arbeiten zum „Demetrius“, den er allerdings nicht mehr abschließen sollte.

1. Inhalt des Dramas „Wilhelm Tell“ ist die Sage des Schweizer Nationalhelden und Freiheitskämpfers Wilhelm Tell aus dem 13/14. Jahrhundert. Zu den Hauptpersonen zählen auch insbesondere sein Gegenspieler Hermann Gessler sowie Werner Freiherr von Attinghausen und Ulrich von Rudenz. Die Kernaussagen des Stücks sind der Widerstand gegen machtgierige und teilweise sadistische Unterdrücker, sowohl von Einzelpersonen wie auch der gesamten Gesellschaft.

2. In Dramenfragment „Demetrius“ beschreibt Schiller die historische Figur des Demetrius, der um 1605/1606 russischer Zar war. Einige weitere Autoren benutzten Schillers Entwurf und schufen daraus vollständige, mehr oder weniger gelungene Dramen.

Im Februar 1805 erkrankte Schiller sehr schwer und traf am 1. Mai zum letzten Mal auf dem Weg ins Theater mit Goethe zusammen.

Am 9. Mai starb Friedrich Schiller an einer akuten Lungenentzündung in Weimar. Die Obduktion ergibt, dass Schillers linker Lungenflügel völlig zerstört ist. Auch seine anderen Organe sind stark in Mitleidenschaft gezogen. So sind seine Milz und seine Galle stark vergrößert und die Nieren durch Auflösung fast nicht mehr vorhanden. Der normalerweise starke Herzmuskel wird dieser Bezeichnung nicht mehr gerecht.

Schillers Leichnam wurde zunächst im Kassengewölbe auf dem Jacobsfriedhof Weimar beigesetzt. Die sterblichen Überreste wurden am 16. Dezember 1827 in die Fürstengruft auf dem neuen Weimarer Friedhof überführt, wo später auch Goethe auf eigenen Wunsch „an Schillers Seite“ bestattet wurde.

Wiederholen wir noch einmal die wichtigsten Werke von Friedrich Schiller!

Dramen der Zeit „Sturm und Drang“:

·        „Die Räuber“ (1781),

·        „Kabale und Liebe“ (1783),

·        „Don Carlos“ (1787).

Dramen der Weimarer Klassik:

·        „Wallenstein“ (1799),

·        „Maria Stuart“ (1800),

·        „Die Jungfrau von Orleans“ (1801),

·        „Wilhelm Tell“ (1804).

Lyrik:

·        „Der Handschuh“ (1797),

·        „Der Taucher“ (1797),

·        „Der Ring des Polykrates“ (1797).

***

Friedrich Schiller war ein deutscher Dichter, Schriftsteller, Historiker und Dramatiker. Schillers Werk ist äußerst umfangreich. So verfasste er Prosa und Lyrik sowie zahlreiche Dramen und betätigte sich darüber hinaus als Übersetzer und Philosoph. Er gilt neben Wieland, Goethe und Herder zu den wesentlichen Vertretern der Weimarer Klassik, wobei vor allem seine ersten Werke, wie etwa „Die Räuber“, eindeutige Merkmale der Epoche des „Sturm und Drang“ aufweisen. Seine Dramen und Balladen zählen zu den bekanntesten Werken in deutscher Sprache und gehören darüber hinaus zum Standardrepertoire des Deutschunterrichts.

Wie schwach und krank war sein Leib, doch wie kraftvoll ist sein Werk!

„Früh übt sich, was ein Meister werden will“.

Friedrich Schiller.

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