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Der Satz

Урок 47. Немецкий язык 11 класс ФГОС

В уроке даётся определение понятия «предложение» и его основных признаков. Также из урока ученики узнают о всех видах предложений в немецком языке и их структуре. В конце урока даётся несколько упражнений для закрепления темы.
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Конспект урока "Der Satz"

Heute in der Stunde lernen wir:

·        den Begriff „der Satz“,

·        Satzarten in der deutschen Sprache und ihre Hauptmerkmale.

Alles was wir sprechen und schreiben besteht aus Wörtern.

Grammatik sucht nach Ordnungen und Regeln, wie diese Wörter zusammengebaut werden. Wenn wir sprechen oder schreiben, basteln wir aus Wörtern Sätze.

Es gibt Einwortsätze in verschiedenen Funktionen, z. B. Grüßen: Hallo!

Meist reden oder schreiben wir aber Sätze als eine Folge von Wörtern. Mit diesen Sätzen handeln wir. Zum Beispiel, wir behaupten: Das stimmt nicht!

Wir fragen: Wie spät ist es?

Wir machen Aussagen: Heute ist ein schöner Tag.

Wir befehlen: Komm zu mir!

Wir fordern auf: Könntest du mir helfen?

Sätze können allein für sich stehen oder zusammen mit anderen Sätzen einen zusammenhängenden Text, zum Beispiel eine Geschichte oder einen Brief, ergeben.

Es gibt kurze Sätze, die nur aus einem Subjekt und Prädikat bestehen:

Die Mutter kocht.

Das sind einfache Sätze.

Sätze können aber auch lang und verschachtelt sein. Wird das Prädikat des Satzes mithilfe eines transitiven Verbs gebildet, heißt das, dass eine notwendige Ergänzung in einem bestimmten Kasus hinzukommt. Diese Ergänzungen sind die Objekte im Genitiv, im Dativ oder im Akkusativ.

Ich erinnere mich des Vorfalls.

Paul dankte der Lehrerin.

Die Kinder besuchen die Großeltern.

Doch was ist ein Satz überhaupt?

Es gibt etwa 200 Bestimmungen des Begriffs „der Satz“. Jede sprachliche Schule entwickelt ihren eigenen Satzbegriff.

Das sind einige von ihnen:

„Der Satz ist eine geschlossene sprachliche Einheit, die sich aus kleineren Einheiten (Wörtern und Wortgruppen) zusammensetzt.“

„Ein Satz ist eine abgeschlossene Einheit, die nach den Regeln der Syntax gebildet worden ist.“

„Ein Satz ist die größte Einheit, die man mit den Regeln der Syntax erzeugen kann.“

Der Satz ist kommunikativ die kleinste Verständigungseinheit, mit der eine Sprechhandlung möglich ist. Also, wir können etwas erzählen, etwas fragen oder zum Beispiel unser Erstaunen ausdrücken.

Wir wissen schon, dass der Satzanfang immer groß geschrieben wird.

Der Satz endet mit einem Satzzeichen.

Ganz wichtig sind außerdem zwei Satzglieder, die in keinem vollständigen Satz fehlen dürfen – Subjekt und Prädikat:

Alle Sätze haben einen Klang, das nennt man Intonation. Durch die Intonation kann man sogar die Bedeutung eines Satzes verändern.

Wie schön singen die Vögel!

Alle Sätze haben Satzzeichen.

Sie helfen uns die Intonation eines Satzes erkennen.

Im Deutschen existieren verschiedene Satzarten. Sie unterscheiden sich nach:

·        der Stellung des Prädikats,

·        des Satzschlusszeichens,

·        der Stimmführung (= Intonation).

Nach ihrer Form und ihrer Funktion im Text oder Gespräch können im Deutschen verschiedene Satzarten unterschieden werden:

1. Der Aussagesatz. Der Aussagesatz enthält Aussagen oder Feststellungen.

Der Satz endet mit einem Punkt. Die Stimme wird zum Ende des Satzes hin gesenkt. Das finite Verb steht an zweiter Stelle:

Ich trinke gerne Kaffee mit Milch.

2. Der Fragesatz. Einen Fragesatz benutzt man, wenn man etwas wissen möchte.

Der Fragesatz endet immer mit einem Fragezeichen. Die Stimme hebt sich am Satzende.

Man kann eine Unterscheidung in Entscheidungsfragen und Ergänzungsfragen vornehmen.

Entscheidungsfragen werden mit Ja oder Nein beantwortet. Die finite Verbform steht an erster Stelle:

Fährst du heute mit dem Fahrrad zur Schule?

Ergänzungsfragen werden genutzt, wenn man Informationen zu einem Sachverhalt erfahren möchte. Das finite Verb steht an zweiter Stelle.

Warum fährst du heute mit dem Fahrrad zur Schule?

3. Der Imperativsatz. Mit Hilfe eines Aufforderungssatzes wird man aufgefordert oder gebeten, etwas zu tun. Das Satzschlusszeichen des Aufforderungssatzes ist das Ausrufezeichen. Die Stimmführung ist fallend. Das finite Verb steht an erster Stelle.

Schließ bitte die Tür!

4. Der Ausrufesatz. Mit Hilfe des Ausrufesatzes werden Gefühle oder Wünsche ausgedrückt. Am Ende eines Ausrufesatzes steht ein Ausrufezeichen.

Die Stimme fällt gegen Ende des Satzes ab. Die Stellung des finiten Verbs ist unterschiedlich.

Ist das aber kalt hier!

Es ist aber kalt hier!

Wie kalt es hier ist!

5. Die Verbklammer

Einige Verben nutzen Präfixe oder stehen in Kombination mit einem zweiten Verb.

Das konjugierte Verb bleibt auf Position 2 stehen, aber das Präfix oder das zweite Verb gehen ans Ende:

Ich stehe um 6 Uhr auf.

Dadurch entsteht eine Klammer, in der alle weiteren Informationen stehen. ⇒ Satzklammer. Verbklammern geben dem Satz eine Struktur und sind typisch für Deutsch.

Es gibt Satzklammern bei trennbaren Verben und immer dann, wenn es mehr als ein Verb im Satz gibt:

·        Modalverben: Ich muss heute die Wohnung aufräumen.

·        Perfekt: Ich habe Deutsch gelernt.

·        Plusquamperfekt: Ich war gestern nach München gefahren.

·        Futur: Ich werde heute am Abend ins Café essen gehen.

·        Alle Formen des Passivs: Jetzt wird der Mann ins Krankenhaus gebracht.

6. Der zusammengesetzte Satz.

Die Satzreihe. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Sätze miteinander zu verbinden:

1) mit Strichpunkt: Ich gehe ins Freibad; es ist ein heißer Tag.

2) mit Komma: Onkel Karl kauft sich ein Fahrrad, er plant eine Radtour.

3) mit Konjunktion: Ich liebe dich und ich möchte dich küssen.

Das Satzgefüge. Der Hauptsatz könnte als selbstständiger Satz stehen. Der Nebensatz kann nur in Verbindung mit dem Hauptsatz existieren. Zwischen dem Hauptsatz und dem Nebensatz steht ein Komma.

Man unterscheidet die nächsten Arten der Nebensätze:

1. Objektsätze. Sie erfüllen die Funktion eines Objekts und beantworten die Fragen wen? was? wem? wessen? worauf? wofür? womit? u.a. Objektsätze werden eingeleitet:

-        durch Konjunktionen dass, ob und wie,

-        durch Fragewörter wann, warum, wie, wo u.a.

Ich interessiere mich dafür, ob er in diesem Film spielen wird.

2. Kausalsätze drücken den Grund oder die Ursache eines Geschehens aus. Die Fragen sind warum? weshalb? wieso? aus welchem Grund?

Konjunktionen, die den Kausalsatz einleiten, sind weil, da.

Ich habe keine Übungen gemacht, weil ich keine Lust habe.

3. Attributsätze geben uns zusätzliche Informationen über ein Nomen oder Pronomen im Hauptsatz. Er beantwortet die Fragen welcher?/welche?/welches?

Ein Hauptsatz und Nebensatz verbinden sich mit einem Relativpronomen.

Das ist der Junge, der Pizza austrägt.

4. Temporalsätze geben uns Informationen über den Beginn, das Ende und die Dauer einer Handlung, über die Gleichzeitigkeit oder Ungleichzeitigkeit der Handlung. Sie beantworten die Fragen wann? wie lange? seit wann?

Die Konjunktionen sind: wenn/als, während, nachdem u.a.

Es gab keine Mobiltelefone, als meine Großeltern jung waren.

5. Konditionalsätze geben eine Bedingung oder einen Umstand an, der für die Realisierung einer Handlung erfüllt sein muss.

Sie beantworten die Fragen wann? unter welcher Bedingung? in welchem Fall? unter welcher Voraussetzung? und man bildet sie mithilfe der Konjunktionen wenn, falls, sofern.

Wenn die Sonne scheint, sind die Menschen glücklich.

6. Finalsätze geben eine Absicht, einen Zweck oder ein Ziel an.

Sie beantworten die Fragen wozu? zu welchem Zweck? mit welcher Absicht? mit welchem Ziel? und werden mithilfe der Konjunktion damit oder Infinitivkonstruktion um … zu gebildet.

Ich mache das Fenster zu, damit das Kind in Ruhe schlafen kann.

Die Bienen sammeln viel Honig, um im Winter davon zu leben.

7. Konsekutivsätze geben eine Folge an, die sich aus dem Geschehen des Hauptsatzes ergibt. Einen Konsekutivsatz kann man erfragen mit: mit welcher Wirkung? oder mit welcher Folge? Die Konjunktionen für Konsekutivsätze sind sodass oder so … dass.

Unser Auto ist kaputt, sodass wir nicht an den See fahren können.

8. Konzessivsätze geben einen Gegengrund, eine Einschränkung oder eine Einräumung an. Sie beantworten die Frage trotz welchen Grundes? und brauchen die Konjunktionen obwohl, obgleich.

Ich habe verschlafen, obwohl ich mir den Wecker gestellt hatte.

9. Modalsätze beantworten die Fragen wie? auf welche Art? auf welche Weise? wodurch? Man bildet sie mithilfe der Konjunktionen indem, so/genauso … wie, als, je … desto.

Man kann Benzin sparen, indem man langsam fährt.

Der Film war so toll, wie ich es mir erhofft habe.

Wiederholen wir noch einmal!

1. Der Satz ist eine geschlossene sprachliche Einheit, die sich aus kleineren Einheiten (Wörtern und Wortgruppen) zusammensetzt.

2. Der Satz ist kommunikativ die kleinste Verständigungseinheit, mit der eine Sprechhandlung möglich ist.

3. Alle Sätze haben eine Intonation und Satzzeichen.

4. Nach der Form und Funktion im Text oder Gespräch werden im Deutschen verschiedene Satzarten unterschieden:

·        Aussagesätze,

·        Fragesätze,

·        Imperativsätze,

·        Ausrufesätze,

·        Verbklammer,

·        Satzreihe,

·        Satzgefüge.

Viel Spaß beim Deutschlernen!

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