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Das Wort im Sprachsystem

Урок 46. Немецкий язык 11 класс ФГОС

Из урока ученики узнают, что такое «слово» и какие отрасли науки занимаются его изучением. Рассмотрят классификацию частей речи и такие явления, как полисемия и омонимия, синонимия и антонимия. Познакомятся с функциями слов и словообразований, которые характерны для немецкого языка.

Конспект урока "Das Wort im Sprachsystem"

Der Mensch braucht das Wort, um alle existierten Dinge in der Welt zu benennen. Wenn man über etwas spricht oder sogar denkt, braucht man Wörter.

Von dem ersten Blick an scheint das Wort ein einfaches Phänomen zu sein. Ein Kind versteht schon, was ein Wort ist.

In Wirklichkeit aber ist es eine sehr komplizierte Einheit, die sich in verschiedenen Sprachen durch ihre Eigenarten kennzeichnet.

Heute beleuchten wir die nächsten Fragen:

·        den Begriff „Wort“,

·        die Klassifizierung der Wortarten,

·        die Bedeutungen der Wörter,

·        die wichtigsten Funktionen des Wortes,

·        Wortbildungsarten in der deutschen Sprache.

Was ist ein Wort?

Das Wort ist ein sprachliches Zeichen.

Die Lehre, die Sprache als ein Zeichensystem auffasst, ist Strukturalismus.

Für das System der Sprache interessierte sich Ferdinand de Saussure, ein Schweizer Sprachwissenschaftler, der als Begründer des Strukturalismus gilt.

Saussure meinte: Wenn Sprachsysteme immer aus Zeichen bestehen, woraus bestehen denn dann die Zeichen? Und er fand heraus, dass ein Zeichen immer aus zwei Seiten besteht.

Das Wort ist ein sprachliches Zeichen, das eine Form- und Inhaltsseite hat.

Formseite eines Wortes ist sein Lautkörper. Zum Beispiel, das Wort „Wald“. Das ist eine graphische Seite dieses Wortes. [valt] – seine Lautschrift.

Inhaltsseite eines Wortes ist seine Bedeutung. Wald ist eine größere, dicht mit Bäumen bestandene Fläche.

Die Lautform eines Wortes kann nicht ohne Bedeutung existieren und die Bedeutung ihrerseits nicht ohne lautliche Hülle.

Die Wissenschaft, die menschliche Sprache untersucht, ist Linguistik oder Sprachwissenschaft.

Das Wort erforschen noch andere Zweige der Linguistik:

1. Lexikologie.

Alle Wörter einer Sprache bilden ihren Wortschatz oder Lexik.

Der Bereich der Sprachwissenschaft, der den Wortschatz einer Sprache studiert, wird Lexikologie genannt. Das ist Wissenschaft vom Bestand und vom System der Wörter und ihren Bedeutungen.

2. Phonetik. In engerem Sinn ist das die Wissenschaft von den Sprachlauten.

3. Morphologie. Sie ist die Wissenschaft von den Formveränderungen, denen die Wörter durch Deklination und Konjugation unterliegen.

4. Wortbildungslehre. Das sind sprachliche Verfahren, mit denen neue komplexe Wörter auf der Basis schon vorhandener sprachlicher Mittel erzeugt werden.

Wortarten

Die Wörter einer Sprache stehen nicht einzeln oder systemlos. Sie bilden bestimmte Gruppen. Solche Wortgruppen nennt man Wortarten oder Wortklassen.

Dieser Gliederung liegen im Prinzip drei Kriterien zu Grunde:

·        das morphologische Prinzip,

·        das syntaktische Prinzip,

·        das semantische Prinzip.

1. Das morphologische Prinzip

Hier wird gefragt: Wie verändern sich die Wörter?

Wie sieht das aus, welche grammatischen Formen können sie ausbilden?

Verben können z. B. verschiedene Zeitformen bilden:

Ich schlafe - ich schlief – ich bin geschlafen

2.  Das syntaktische Prinzip

Hier beantwortet man die Fragen:

Welche grammatische Funktion hat das Wort im Satz? In welchem Verhältnis stehen sie zu anderen Wörtern oder Elementen des Satzes?

Nach syntaktischem Prinzip unterscheidet man:

·        Subjekt

·        Objekt

·        Prädikat

·        Attribut

·        Adverbiale

Zum Beispiel: Morgen kommt eine Gruppe deutscher Touristen in unsere Schule.

3. Das semantische Prinzip: Welche Bedeutung hat das Wort?

Nach diesem Prinzip kann man 2 Arten von Wörtern unterscheiden:

1) Autosemantische Wörter

Substantive: der Tisch, der Apfel.

Verben: gehen, schwimmen.

Adjektive: die leckere Torte, das lustige Mädchen.

Adverbien: morgens, rechts, von links.

Pronomen: er, wir, sie.

Modalwörter: wahrscheinlich, doch. ja, nein.

2) Zu den 2. Gruppe gehören synsemantische Wörter.

Präpositionen: ins Kino gehen, am Tisch stehen.

Konjunktionen: Mutter und Vater, klein aber fein.

Partikeln: Das Auto ist sehr teuer. Er ist gerade aus dem Urlaub zurückgekommen.

Artikel: Gib mir, bitte, das Buch. Ich will dir ein Buch geben.

Die Bedeutungen der Wörter

Ein Wort kann mehrere Bedeutungen haben. Dann sprechen wir über die Mehrdeutigkeit oder Polysemie des Wortes:

das Schloss: ein Gebäude oder Türschloss.

das Pferd: ein Tier oder Schachfigur.

Es gibt auch Wörter, die gleich lauten, aber verschiedene Bedeutungen haben. Das sind Homonyme. In der Regel macht sich der Unterschied nur im jeweiligen Artikel oder in der Pluralform bemerkbar:

das Band (Streifen) – die Bänder

der Band (Buch) – die Bände

die Band (Musikgruppe) – die Bands

Worin liegt der Unterschied zwischen Polysemie und Homonymie?

Polysemie: „das Glas“: Stoff, Trinkgesäß, Brillenglas oder Fernglas (ein Merkmal: das Glas).

Homonyme: der Kiefer ist Knochen im Gesicht und die Kiefer – ein Nadelbaum.

Die Wörter können auch ähnliche Bedeutung haben. Das sind Synonyme:

der Augenblick – der Moment

das Hobby – die Freizeitbeschäftigung

einkaufen – schoppen – Einkäufe machen

Die Wörter können auch Gegenbedeutung haben. Dann geht es um die Antonyme.

Gesundheit – Krankheit

neu – alt

unten – oben

leben – sterben

Für die Bildung der Antonyme dienen auch Suffixe -los, -frei, -voll, -reich:

lieblos – liebevoll

freudlos – freudevoll

schmerzreich – schmerzlos

Große Bedeutung für die Bildung der Antonyme haben solche Präfixe:

zu- und ab-: zunehmen – abnehmen

auf- und zu-: aufmachen – zumachen

ein- und aus-: einpacken – auspacken

Die Präfixe ent-, un-, miß- haben die Fähigkeit, dem Wort eine entgegengesetzte Bedeutung zu verleihen:

Lust – Unlust

laden – entladen

Glück – Unglück

Geduld – Ungeduld

lieb – unlieb

Erfolg – Misserfolg

gelingen – misslingen

Wortfunktionen

Das Wort hat viele wichtige Funktionen:

1. Die bezeichnete Funktion

Wörter benennen Gegenstände, Prozesse, Handlungen, Merkmale, Zustände usw. Sie erfüllen die nominative Funktion, also die Funktion der Benennung.

Das ist der Tisch.

Draußen ist der Frühling.

2. Die begriffsbildende Funktion

Das ist die Funktion der Verallgemeinerung. Das Wort gilt als Name nicht nur eines Gegenstandes, sondern einer ganzen Klasse von ähnlichen Gegenständen:

Zum Beispiel, das Möbel. Das ist alle Einrichtungsgegenstände für einen Raum: Tische, Stühle, Schränke, Sessel usw.

Oder die Jahreszeit. Das ist einer der vier Zeitabschnitte, in die das Jahr eingeteilt ist: Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

3. Die kommunikative Funktion.

Wörter sind Sprachmittel, mit deren Hilfe wir uns unterhalten.

4. Die Funktion der Erkenntnis

Mit Hilfe der Wörter erkennen wir die Welt und speichern und erwerben diese Kenntnisse für weitere Generationen.

5. Die expressive Funktion

Oder die Funktion des sprachlichen Ausdrucks.

Wir können mit deren Hilfe eigenes Verhältnis, eigene Einstellung zu dem Gesagten oder zum Gesprächspartner ausdrücken.

6. Die Funktion der Einwirkung

Mit Hilfe der Wörter beeinflussen wir unseren Gesprächspartner, wirken auf seine Taten ein und realisieren dadurch unsere Pläne.

Diese Funktionen sind die wichtigsten Funktionen der Sprache und gleichzeitig des Wortes als deren Grundeinheit.

Wortbildung in der deutschen Sprache

Die Sprache und vor allem der Wortschatz verändern sich ständig. Es entstehen neue Wörter, alte Wörter werden ungebräuchlich.

Das wichtigste Mittel der Wortschatzerweiterung ist die Wortbildung.

Zu den Wortbildungsarten, die für deutsche Sprache besonders charakteristisch sind, gehören:

1. Ableitung.

2. Zusammensetzung.

3. Kürzung.

1. Unter der Ableitung versteht man die Bildung neuer Wörter vor allem mit Hilfe von Präfixen und Suffixen.

Die Bildung der Wörter mit Hilfe von Präfixen nennt man Präfigierung. Die Präfixe können die lexikalische Bedeutung mit Wurzel ganz verändern.

Zum Beispiel: Zug — Auszug — Anzug — Vorzug.

Die Bildung neuer Wörter mit Hilfe von Suffixen nennt man Suffigierung.

Zum Beispiel: die Arbeit — der Arbeiter, grün — grünen, das Glück — glücklich.

Im Deutschen können neue Wörter auch durch die Konversion entstehen, dabei kann sich der Stammvokal verändern:

krank – kränken, springen – der Sprung.

Auch ist die Bildung neuer Wörter durch die Substantivierung verbreitet.

krank – der Kranke, lesen – das Lesen.

2. Die Zusammensetzung ist ein Prozess der Bildung von neuen Wörtern aus 2 selbständigen Wörtern. Es gibt verschiedene Arten der Zusammensetzungen:

1) Substantiv plus Substantiv: die Kaffeetasse, die Muttersprache.

2) Adjektiv plus Substantiv: die Großmutter, Deutschstunde.

3) Zahlwort plus Substantiv: das Dreieck, vierseitiger.

4) Verb plus Substantiv: der Singvogel, die Suchmaschine.

5) Präposition plus Substantiv: das Mitglied, der Vorteil.

6) Präposition + Verb: ausgehen.

7) Adjektiv plus Adjektiv: dunkelblau, hellfarbig.

Berühmt – und manchmal auch berüchtigt – ist die deutsche Sprache für ihre Fähigkeit mehr als zwei Wortstämme zu einem neuen Wort zusammenzufügen. Besonders häufig sind dies mehrere Stämme von Nomen.

Häufig treten dabei sogenannte Fugenelemente wie -es-, -s-, -en- oder -n- auf:

Fuß + Ball + Spiel = Fußballspiel

Bund(es) + Tag(s) + Präsident = Bundestagspräsident

3. Kurzwörter entstehen in der Sprache aus sprachökonomischen Gründen als Reaktion gegen die Bildung mehrgliederig Zusammensetzungen.

1) Es wird nur der erste oder letzte Teil eines langen Worts benutzt:

die Uni – Universität

der Kat – Katalysator

die Sat-Antenne – Satelliten-Antenne

der Zivi – Zivildienstleistende

2) Kurzwörter können aus Anfangsbuchstaben von zwei oder mehr Wörtern entstehen:

UNO – United Nations Organization

SCHUFA – Schutzorganisation für allgemeine Kreditsicherung

3) aus einigen Buchstaben des Wortes:

vgl. – vergleichen,

mnH – monatlich,

usw. – und so weiter.

Zusammenfassung

Das Wort ist die wichtigste Einheit der Sprache. Es hat eine Form- und Inhaltsseite.

Alle Wörter einer Sprache bilden ihren Wortschatz oder Lexik. Den Wortschatz studiert der Bereich der Sprachwissenschaft Lexikologie.

Die Wörter einer Sprache bilden Wortarten oder Wortklassen. Sie gliedern sich nach dem morphologischen, syntaktischen und semantischen Prinzip.

Nach den Bedeutungen unterscheidet man die nächsten Gruppen der Wörter:

Polysemie, Homonyme, Synonyme, Antonyme.

Das Wort hat viele wichtige Funktionen.

Da sich die Sprache immer verändert, entstehen verschiedene Wortbildungsarten. Zu den Wortbildungsarten, die für deutsche Sprache besonders charakteristisch sind, gehören:

1. Ableitung.

2. Zusammensetzung.

3. Kürzung.

Viel Spaß beim Deutschlernen!

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