Unsere Welt verändert sich heute jeden Tag immer schneller. Die Wissenschaftler haben deutliche Prognose, wie die Welt vor 1000 oder 100.000 Jahren ausgesehen hat.
Doch nicht nur die Welt verändert sich ständig, sondern auch der Mensch. Wir entwickeln uns ständig weiter. So wie der technische Fortschritt entwickelt sich auch die Evolution. Sie sorgt dafür, dass sich Lebewesen ihrer Umwelt anpassen.
Heute machen wir eine kurze Übersicht, wie sich die Menschen in der Zukunft verändern.
Die heutige Menschheit ist das Ergebnis einer komplexen Evolution.
Unter Evolution (von lateinisch „herausrollen“, „auswickeln“, „entwickeln“) versteht man im deutschen Sprachraum heute in erster Linie die biologische Evolution. Darunter wird die allmähliche Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen von Generation zu Generation verstanden.
Und diese Evolution ist noch nicht beendet.
Die Veränderungen in der Umwelt haben dazu geführt, dass sich das Aussehen unserer Ahnen nach und nach verändert hat.
Wie werden wir in der Zukunft? Wollen wir uns das vorstellen…
1. Aussehen
Die Wissenschaftler sagen, in welche Richtung sich unser Aussehen wandeln wird.
In den letzten 130 Jahren haben wir größenmäßig bereits „gut Strecke“ gemacht, wie es so schön heißt. Waren wir Menschen im Jahr 1880 im Schnitt 1,70 m groß, sind wir jetzt schon sieben Zentimeter größer und erreichen eine Durchschnittsgröße von 1,77 m.
Als Reaktion auf die globale Erwärmung und die dünner werdende Ozonschicht werde unsere Haut und Haaren dunkler werden, um sich gegen die erhöhte Dosis UV-Licht zu schützen. Blaue Augen kommen natürlich nicht mehr so häufig vor. Sie werden aber nicht vollständig aussterben, sie werden nur viel seltener.
In ein paar Jahrhunderten werden wir alle so aussehen wie die Brasilianer heute.
Phantasieren wir weiter.
Da wir vermutlich andere Planeten besiedeln werden, sehen wir nach Ergebnissen wie Marsianer aus: Menschen, die auf dem Mars geboren werden, werden viel größer als Erdbewohner. Eine höhere Stirn, die ein größeres Gehirn verbirgt.
Das könnte Zugfolge haben, dass sich die Pupillen der Marsianer anpassen und entsprechend größer werden, um mehr Licht absorbieren zu können und folglich mehr zu sehen. Die Menschen haben dunkle Haut und Haare: Sie dienen als Schutz vor stärkerer UV-Einstrahlung.
Die Menschheit ernährt sich nur noch von Flüssignahrung und Gelkapseln. Diese Veränderung der Ernährung würde dazu führen, dass der Kiefer und die Zähne weniger benutzt würden. Sie würden immer schwächer und würden sich nach und nach zurückbilden.
Infolge der Klimaerwärmung und als Resultat Eisschmelze ist es möglich eine Unterwasserwelt. Der Mensch muss also ein guter Schwimmer sein. Es könnten Veränderungen am Körper entstehen, erstens Hände und Füße mit Schwimmflossen für eine bessere Fortbewegung im Wasser. Die Menschen werden ohne Behaarung mit Augen wie die von Katzen sein, um in trübem Wasser sehen zu können und kleinere Lungen haben, die gelegentlich durch künstliche Atemsysteme ergänzt werden könnten.
Auch ist es eine neue Eiszeit möglich. Es handelt sich beim Sonnenlicht um ein Element, das für unser Überleben unentbehrlich ist und es uns insbesondere ermöglicht, Vitamin D zu produzieren. In diesem Fall könnten die Menschen sich so weiterentwickeln, dass die Aufnahme von Licht begünstigt wird, zum Beispiel durch eine hellere Haut und hellere Haare. Die Körperbehaarung würde außerdem dichter werden, um Schutz vor der Kälte zu bieten.
2. Genetische Anpassung und Modifikation
Nicht nur unser äußeres Erscheinungsbild wird sich verändern. Auch unsere Gene werden sich auf mikroskopischen Ebenen entwickeln, um unser Überleben zu sichern.
So wird eine Stärkung der Muskeln oder die Verbesserung des Gedächtnisses möglich.
Der Mensch wird nicht mehr körperlich gealtert und bleibt immer jung.
Gene können so relativ präzise entfernt und eingebaut werden. Durch die Genombearbeitung machen wir uns immun gegen Krankheiten oder können beispielsweise Alterungsprozesse aufhalten.
Auch künstlich werden wir unsere Gene besser beeinflussen können: So werden Eltern in Zukunft womöglich das Aussehen und bestimmte körperliche oder geistige Eigenschaften ihrer Kinder mitbestimmen können.
3. Der Mensch wird zur Mensch-Maschine
Mittlerweile können wir mit Maschinen verschmelzen. Nanobots, also mikroskopisch kleine Roboter, werden in den Körper eingebaut und machen uns stärker, schneller und gesünder - etwa indem sie unser Immunsystem stärken, die Gehirnleistung erhöhen und Krebszellen bekämpfen. Sie optimieren unsere Hör- und Sehvermögen oder verbessern durch ihren Einsatz, wie der Herzschrittmacher, unsere Gesundheit.
Parallel dazu schreitet die Medizintechnik dabei voran, Computerteile in Menschen einzupflanzen. Etwa Chips im Mittelohr, damit Schwerhörige mehr Töne wahrnehmen. Außerdem ist es möglich, den Körper von außen durch Stützroboter, sogenannte Exoskelette, zu verstärken. In diese Apparaturen schlüpft man rein. Gelähmte können kurze Strecken gehen. Gesunde stemmen enorme Gewichte.
4. Unsterblichkeit
Die größte Veränderung der menschlichen Evolution in den kommenden tausend Jahren, ist eine andere: Unsterblichkeit.
Der Weg zur Unsterblichkeit führt über Maschinen, in denen wir unser Bewusstsein speichern. Momentan führen Wissenschaftler aus China und Italien deshalb Kopftransplantationen an Tieren durch, um festzustellen, ob sich das Bewusstsein von einem Körper auf den anderen übertragen lässt. Sie wollen im nächsten Schritt menschliche Köpfe transplantieren.
Aber auch das komplette Speichern, bzw. Kopieren und Umschreiben eines menschlichen Bewusstseins ist denkbar.
5. Niemand muss mehr eine zweite Sprache lernen
Von heute noch 7000 gesprochenen Sprachen werden in 1000 Jahren nur noch etwa 100 übrig sein, sagt der Film voraus. Schuld daran sei die Globalisierung und Verstädterung. In der Zukunft ist es mit einem Minicomputer im Ohr möglich, jede Sprache der Welt sofort zu verstehen.
Also, die Evolution steht niemals still. Nach den Prognosen der Wissenschaftler werden die Menschen große Veränderungen beim Aussehen haben. Das sind die wichtigsten:
1. Größe. In den letzten 200 Jahren ist die Bevölkerung der Industrieländer um 10 cm gewachsen, mit verbesserten Lebensbedingungen und hochwertiger Ernährung. Wenn es so weitergeht, wird die Höhe der Männer 2 Meter erreichen.
2. Die Haut wird dunkler, da sich die Rassen intensiv mischen. Und dunkle Haut schützt besser vor ultravioletter Strahlung, die reichlich die Erde durchdringt.
3. Der Körper. Der Mensch wird seine physischen Kräfte mit Hilfe von Maschinen und Robotern reduzieren. Die Muskulatur wird abschwächen. Technologie wird zu einem integralen Bestandteil unseres Körpers, eingebaute Chips und Gadgets werden alltäglich.
4. Hände. Durch die ständige Verwendung von Tastaturen und Touchscreens werden Hände und Finger dünner und länger.
5. Beine. Wegen sitzender Lebensweise werden unsere Beine kurz.
6. Brustkorb. Wenn es schwieriger wird, Sauerstoff aus der Atmosphäre zu gewinnen, werden die Lungen größer. Der Brustkorb nimmt auch zu.
7. Augen. Sie werden deutlich größer als heute - mit dickeren Augenlidern. Die großen Augen uns ermöglichen, besser in dunkleren Umgebungen sehen zu können, wie zum Beispiel im Weltall.
8. Zähne. Die Menschheit wechselt zu immer weicherem Essen. Die Anzahl der Zähne und deren Größe werden reduzieren. Die Kiefer und der Mund werden kleiner.
9. Behaarung. Die Notwendigkeit dafür ist längst verschwunden. Es ist zu erwarten, dass die Haare selbst später verschwinden werden.
Das alles klingt fantastisch. Aber es ist möglich. Das können diese Fakten über die menschliche Evolution beweisen. Hört die Beispiele, wie sich die Menschlichkeit verändert hat!
6 Fakten über die Evolution des Manschens
1. Frühe Menschen hatten dicke Knochen, um mit rauem Klima fertig zu werden. Vor 50.000 Jahren wurden unsere Knochen kleiner und schwächer, da wir körperlich weniger anstrengten.
2. Zurück in unserer affenähnlichen Vergangenheit hatten wir alle Schwänze und derzeit haben alle Menschen Schwänze im Mutterleib. Alles, was wir bei der Geburt haben, ist das Steißbein.
3. Weisheitszähne waren bis in die mittlere Altsteinzeit, also bis vor ca. 150.000 Jahren, noch notwendig, um die Nahrung in Form von Nüssen, Kernen, Rohkost und rohem Fleisch zu zerkleinern. Der moderne Mensch benötigt die Weisheitszähne also nicht mehr. Unsere Mahlzeiten wurden seitdem aber deutlich weicher. Heute ist die Anzahl der Weisheitszähne nicht mehr bei jedem Menschen gleich: möglich sind vier Weisheitszähne, manche haben weniger oder sogar gar keine angelegt. In der Zukunft werden Weisheitszähne ganz verschwinden.
4. Heute können nur 15 % aller Menschen mit den Ohren wackeln. Unsere Vorfahren konnten nämlich problemlos ihre Ohren in verschiedene Richtungen bewegen, so wie etwa Hunde, Rehe oder Hasen. Die akustische Ortung möglicher Gefahr entschied über Leben und Tod.
5. Menschen haben weniger Haare als andere Säugetiere. Wissenschaftler glauben, dass wir uns entwickelt haben, um weniger Haare zu haben, um Nahrung in seichtem Wasser zu suchen, Wärme zu verlieren und Parasiten zu reduzieren. Auch es spart Shampoo Rechnungen.
6. Ein Quadratzoll menschlicher Haut hat ebenso viele oder mehr Haar produzierende Follikel wie andere Primaten. Der Unterschied liegt darin, dass er heller, dünner und kürzer ist.
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Unsere Umwelt hat sich über die letzten 200 Jahre massiv verändert. Der Wohlstand ist global gestiegen, die Grundbedürfnisse einer großen Mehrheit sind gestillt, vielerorts sind die Gefahren der Natur gebannt. Ein Stück weit, scheint es, haben wir das Grundprinzip der Evolution – die natürliche Selektion – überwunden.
Es ist schon schwer genug, sich an eine Welt ohne Smartphones zu erinnern, doch die Wissenschaftler sagen voraus. In den nächsten Jahrzehnten werden Computer die Rechengeschwindigkeit des menschlichen Gehirns erreichen. Sie werden nicht nur sprechen und integrieren können, sondern auch hören und erinnern. Das alles führt zum Transhumanismus, also Mischung aus Biologie und Maschinen.
Es können auch neue Merkmale von Mutationen auftreten. Vielleicht eine neue Augenfarbe oder einzigartige Fähigkeiten.
Für den Forscher, der teils extreme Positionen vertritt, sind Mensch und Technik untrennbar. Die grundlegendste Definition von Menschen lautet: Tier plus Technologie. Das heißt: Wenn wir keine Technik benutzen können, können wir keine Menschen sein. Das bedeutet, wir können Menschen und Technik nicht trennen. Roboter sind die fortschrittlichsten Technologien.
Die künstliche Selektion von Menschen beeinflusste den größten Teil unserer Entwicklung. Wir modifizierten die Gene unserer Babys vor der Geburt, um Krankheiten zu beseitigen, die sie tragen oder einschließen können. Wir werden klüger, stärker und besser.
Weltraumkolonisation ist ein unvermeidlicher Teil unserer Zukunft.
Am Ende können wir sogar Tod durch Scannen unserer Gehirne siegen und übertragen diese Informationen Computer…
Also, wie sieht die Zukunft des Menschen angesichts dieser neuen Rahmenbedingungen aus? Wie weit wird die Menschheit noch gehen, um möglichst perfekt zu sein?
Wir können nur vermuten.
„Es ist nicht wichtig, ob der Mensch vom Affen abstammt; viel wichtiger ist, dass er nicht wieder dorthin zurückkehrt“.