Unsere Ziele sind:
über die Geschichte des Geldes sprechen;
kurze Information über das Geld in Deutschland und in anderen Ländern der Europäischen Union bekommen;
die Euro-Banknoten und -Münzen kennenlernen;
Übungen machen.
Fangen wir an.
Die Geschichte des Geldes
Um das zu erfahren, hört bitte eine Erzählung. Das ist Daniel und das ist Daniels Vater. Heute besuchen sie das Museum in der Stadt, um mehr über Geld zu erfahren. Daniel fragt den Vater: „Was soll an Geld so besonders sein? Ich weiß, dass es Münzen und Scheine gibt. Das war immer so. Ich habe auch Münzen und Scheine in meiner Spardose zu Hause. Das kann ich mir auch anschauen und muss nicht extra in ein Museum gehen“.
Aber dort angekommen ist Daniel überrascht. Er hat viel rund ums Geld erfahren. Dort sieht er Bilder, auf denen Menschen Kühe gegen Ziegen tauschen. In einem Glaskasten findet er exotische Muscheln, kleine goldene Münzen und sogar Kakaobohnen.
„Als die Menschen anfingen Handel zu treiben, brauchten sie ein Tausch- und Zahlungsmittel. Das waren anfangs zum Beispiel Vieh, Felle, Muscheln und Schnecken. Später übernahmen dann Metalle wie Bronze, Silber oder Gold die Funktion von Geld“, erklärt der Museumleiter.
In einer Ecke sieht Daniel noch zwei riesige Scheiben aus Stein. Sie haben ein Loch in der Mitte. „Dies ist Steingeld“, erklärt der Museumsleiter Daniel und seinem Vater. „Es heißt auch Rai. Auf einem weit entfernten Inselstaat im Pazifik namens Yap bezahlt man bis heute damit.“
„Jetzt“, sagt Daniel „weiß ich, dass Geld so spannend sein kann“.
Also, gut jetzt wisst ihr über die Geschichte des Geldes. Fahren wir weiter.
Das Geld in Deutschland und in anderen Ländern der Europäischen Union
Bis 2002 hatte jedes Euroland eine eigene Währung, eigenes Geld. In Deutschland war das die D-Mark, in Frankreich der Franc, in Griechenland bezahlt man mit Drachmen und so weiter.
Heute bezahlt man in den meisten Mitgliedsländern der Europäischen Union mit einer gemeinsamen Währung, dem Euro. Das ist praktisch: Wer in Urlaub fährt, muss kein Geld mehr tauschen. Auch Firmen, die ihre Produkte von einem Euroland ins andere verkaufen, müssen nicht mehr umrechnen. Es ist auch billiger, denn beim Hin- und Her tauschen von Währungen nehmen Banken immer Gebühren (%). Die fallen zwischen den Euroländern jetzt weg.
Heute bezahlen Menschen in 19 Ländern der Europäischen Union mit Euro. Ab 1.Januar 2002 kann man in Deutschland mit EURO bezahlen. Die Abkürzung für den Euro ist EUR.
Eurobanknoten und Münzen.
Es gibt nicht nur Euro-Münzen und Scheine, es gibt noch Cents. Und 100 Cents entspricht einem Euro.
Das sind Euro- Münzen.
Die deutschen EURO-Münzen haben drei verschiedene Rückenseiten:
1 und 2 EURO-Bundesadler
10,20 und 50 Cent-Brandenburger Tor
1, 2 und 5 Cent-Eichenblatt
Und das sind Euro-Scheine.
Es gibt sieben verschiedene Scheine. Den 5, 10, 20, 50, 100, 200, 500 Euro Schein. Also, der höchste Wert auf einem EURO-Schein ist 500 EURO-Schein.
Seit 1995 basteln viele Menschen an der Gestaltung der neuen Banknoten. Jeder Euro-Schein hat auf der Vorderseite ein Fenster oder ein Tor. Der Baustil gehört einer ganz bestimmten Zeitepoche an. Die Tore und Fenster stehen für Offenheit und Zusammenarbeit in Europa. Auf der Rückseite der Banknoten ist eine für diese jeweilige Zeitepoche typische Brücke zu sehen. Sie sind als Symbol der Verbindung zwischen den Völkern Europas und zwischen Europa und der übrigen Welt zu verstehen.
Zum Geld gehört aber auch das Geld auf einem Konto bei der Bank. Mit Geld können wir viele Dinge kaufen, die wir zum Leben brauchen. Wenn wir in den Supermarkt gehen, tauschen wir unser Geld gegen Waren wie Milch und Brot ein, wir bezahlen mit Geld. Deshalb nennt man Geld auch Zahlungsmittel.
Also, ihr wisst schon, dass ein Euro 100 Cent enthält.
Und jetzt einige interessante Übungen für euch. Nach jeder Aufgabe macht das Video Stopp und probiert das selbst rechnen.
I. Wer spart am meisten?
Luisa spart bei ihrem Einkauf 3.30 Euro. Lisa spart bei ihrem Einkauf 3.10 Euro. Miriam spart bei ihrem Einkauf 3.68 Euro. Martina spart bei ihrem Einkauf 3.35 Euro.
A – Luisa, B – Lisa, C – Miriam oder D – Martina?
Wer spart am meisten?
Miriam spart am meisten. Sie spart drei Euro achtundsechzig Cent.
Jan spart bei seinem Einkauf 5.54 Euro. Tim spart bei seinem Einkauf 5.50 Euro. Max spart bei seinem Einkauf 5.05 Euro. Tom spart bei seinem Einkauf 5 Euro.
A – Jan, B – Tim, C – Max oder D – Tom?
Wer spart am meisten? Jan spart am meisten. Er spart fünf Euro vierundfünfzig Cent.
Fahren wir weiter.
II. Rechnet bitte!
Beim Bäcker ist heute viel Arbeit. Viele Menschen wollen frisches Brot einkaufen. Wie viel Geld müssen sie bezahlen? Und wie viel Restgeld bekommen sie zurück?
Also, was hat der Bäcker in der Bäckerei?
Bananenkuchen – 5.34 (fünf Euro vierunddreißig Cent)
Croissant – 90 Cent
Süssgebäck – 40 Cent
Sandwich – 2.45 (zwei Euro fünfundvierzig)
Kernenbrot – 1.85 (ein Euro fünfundachtzig)
Kleinbrote – 60 Cent
1. Lina kauft: 3 Croissant, 8 Kleinbrote und 1 Bananenkuchen. Sie bezahlt mit einem 20 Euro-Schein.
Wie viel Geld muss sie bezahlen und wie viel Restgeld bekommt sie zurück?
Rechnung:
Drei Croissant kosten zwei Euro siebzig.
Acht Kleinbrote kosten vier Euro achtzig.
Ein Bananenkuchen kostet fünf Euro vierunddreißig.
Sie muss zwölf Euro vierundachtzig bezahlen und bekommt sieben Euro sechzehn zurück.
2. Michael kauft 17 Süssgebäcke und 5 Kernenbrote. Er bezahlt mit einem 50 Euro-Schein.
Wie viel Geld muss er bezahlen und wie viel Restgeld bekommt er zurück?
Rechnung:
Also, 17 Süssgebäcke kosten sechs Euro achtzig.
5 Kernenbrote kosten neun Euro fünfundzwanzig.
Er muss sechszehn Euro und fünf Cent bezahlen, und bekommt dreiunddreisig Euro fünfundneunzig zurück.
Gut gemacht. Ihr habt heute gut gearbeitet.
Machen wir jetzt eine kurze Zusammenfassung.
Also, wir haben heute:
- über die Geschichte des Geldes gesprochen;
- kurze Information über das Geld in Deutschland und in anderen Ländern der Europäischen Union bekommen;
- wir haben die Euro-Banknoten und -Münzen kennengelernt;
- und wir haben zwei interessante Übungen gemacht.