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Filmkunst in Deutschland von 1895 bis 1945

Урок 17. Немецкий язык 11 класс ФГОС

История развития немецкого кино очень интересна. Этот видеоролик расскажет о немецком кино, начиная с самого первого и заканчивая последним фильмом времён Второй мировой войны. Ученики познакомятся с развитием жанров, актёрами и режиссёрами самых известных фильмов этого периода.
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Конспект урока "Filmkunst in Deutschland von 1895 bis 1945"

Die Filmgeschichte in Deutschland ist sehr reich und interessant.

Und heute erkennen wir die deutsche Filmgeschichte seit dem ersten bis den letzten Film des Zweiten Weltkriegs!

Beginn der deutschen Filmkunst

Das Kino wurde in Frankreich von den Brüdern Lumiere erfunden. So steht es zumindest in jeder seriösen Filmgeschichte. Doch auch zwei deutsche Brüder waren ganz am Anfang mit dabei.

Bis heute gelten Max und Emil Skladanowsky als die Pioniere des deutschen Films.

Am 1. November 1895 zeigten die Brüder im Berliner Wintergartenpalais erstmals kurze Filme mit ihrem Bioskop, einem einfachen Filmprojektionsgerät.

Zum Programm gehörten ein boxendes Känguru, tanzende Kinder und ein Jongleur. Das zahlende Publikum war begeistert. Die Vorführung dauerte 15 Minuten.

Die Brüder Lumiere zeigten seinen ersten Film bisschen später: am 28. Dezember 1895 in Paris.

Die entdeckte Kinematographie war eine Attraktion für die reichen Menschen. Aber sehr schnell verbreitete sie sich weiter: Kurzfilme wurden Jahrmarktsattraktionen für Kleinbürger und Arbeiter.

Kino wurde in den Ladenbuden veranstaltet. Im Volksmund hießen sie „Kintopp“. 

„Der Student von Prag“ gilt als der weltweit erste Autorenfilm und Kunstfilm. Es wurde 1913 von Regisseur Hanns Heinz Ewers verfilmt. Es geht um einen armen Student Balduin, der sein Spiegelbild an den satanischen Zauberer Scapinelli verkauft. Balduin möchte am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und sozialen Stand erhöhen. Dann verliebte er sich in Margit, eine junge Frau. Aber sein Spiegelbild begleitet Balduin ständig und steht seinem freien Agieren im Weg…

Die Hauptrollen spielten Paul Wegener und Grete Berger.

Filmkunst während des Ersten Weltkrieges

Während des Ersten Weltkrieges war die Geschichte des deutschen Films von Beginn an eine politische Angelegenheit. Der Staat hatte die Kontrolle über die Produktion von Filmen.

Es wurden vor allem patriotische Propagandafilme produziert.

Der bekannteste Propagandafilm war „Bei unseren Helden an der Somme“ (1917). Das ist ein deutscher Dokumentarstummfilm, welcher vom Bild- und Filmamt produziert und für propagandistische Zwecke während des Ersten Weltkrieges genutzt wurde. Der Dokumentarfilm ist insgesamt in drei Teile gegliedert, wobei das Publikum vor dem Zeigen jeweils mit einem kurzen Text über die Handlung in den darauffolgenden Stummfilmszenen aufgeklärt wird. Es wurden keine verletzten oder toten deutschen Soldaten gezeigt, sondern siegesgewiss, kämpferisch und patriotisch.

Detektiv- und Kriminalfilme, Preisrätselfilme, Komödien, Großstadtfilme, Filme, die das Verhältnis Mensch und Maschine aufgriffen, wurden auch populär.

Das Publikum wuchs und auf diese Weise wuchs auch die deutsche Filmindustrie zur größten in Europa heran.

Zu den bekanntesten Filmen dieser Zeit zählten:

1. Der Stummfilm „Der Golem“ (erschien 1915) mit Paul Wagner in der Titelrolle. Mit Heinrich Galeen führte er auch Regie. Genre: Fantastik, Horror.

2. Der 6-teiliger Spielfilm „Homunculus“ (erschien 1916) von Otto Rippert. Titelrolle: Olaf Fönss. Genre: Fantastik.

Seine glänzende Karriere begannen Theaterregisseure, Schriftsteller und Schauspieler wie Paul Wegener, Max Reinhardt, Frank Wedekind, Gerhart Hauptmann und Else Lasker-Schüler.

Entstanden die ersten Filmstars: Schauspielerinnen Henny Porten und Asta Nielsen.

Das Jahr 1917 markierte ein wichtiges Datum der deutschen Filmgeschichte: Die Universum-Film AG, besser bekannt als Ufa. Das ist ein Filmunternehmen und zählt zu den ältesten Filmfirmen in Europa.

Bis heute sind nur rund 20 Prozent der Filmproduktion aus den 1910er Jahren erhalten.

Kino von 1919 bis 1930

Nach Ende des Ersten Weltkriegs und während des Beginns der Weimarer Republik wurde die Etablierung des Mediums Film trotz und wegen wirtschaftlicher, politischer und sozialer Krisen als gesellschaftlich bedeutende Kunstform. Die deutsche Filmlandschaft zwischen 1918 und 1933 war durch eine ästhetische, technische, ökonomische und inhaltliche Vielfalt gekennzeichnet.

In dieser Zeit wurde der deutsche Film sehr gestärkt und zum Jahr 1919 setzte seinen Höhenflug an. Man zählt 3000 Kinos. In diesem Jahr wurden 500 Filme fertiggestellt. Ungeachtet der Inflation und Armut besuchten über 350 Millionen Menschen deutsche Kinos.

In den 20-er Jahren war die deutsche Filmindustrie erfolgreich. Es war zu teuer, die ausländischen Filme zu importieren. Und Deutschland begann seine eigenen Filme zu produzieren und zu exportieren.

Paradox: Land und Leuten ging es schlecht nach dem Krieg, aber die Filmproduktion war so aktiv wie nie zuvor. Bis zu 600 Filme wurden jährlich gedreht.

Ein besonders aktiver und erfolgreicher Regisseur dieser Epoche war Ernst Lubitsch. Er drehte historische Ausstattungsfilme wie „Madame Dubarry“ (1919) mit den aufsteigenden Stars des deutschen Films Pola Negri und Emil Jannings und „Anna Boleyin“ (1920).

In den 20-er Jahren lief er in die USA und war der erste europäische Regisseur von Rang und Namen in Hollywood.

Die 20-er Jahre waren die Zeit der deutschen expressionistischen Filme.

Als Grundstein galt ein deutscher Stummfilm von Robert Wiene „Das Cabinet des Dr. Caligari“. Das war der erste Film in der Geschichte, der auf dem Bildschirm die veränderten Zustände des menschlichen Bewusstseins übertrug.

Am 4. März 1922 war eine Premiere: Stummfilm „Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens“ von Friedrich Wilhelm Murnau. Dieser Film war eine Adaption des Romans „Dracula“ von Bram Stokers und erzählte die Geschichte des Grafen Orlok (also Nosferatu), eines Vampirs aus den Karpaten.

Nosferatu galt als einer der ersten Vertreter des Horrorfilms und übte mit seiner visuellen Gestaltung einen großen Einfluss auf das Genre aus.

Max Schreck hatte die Titelrolle vom Grafen Orlock.

        

Wichtigster und international bekanntester Regisseur der Ära des deutschen Expressionismus und darüber hinaus bleibt aber Friz Lang, der den bekanntesten, modernsten und einflussreichsten Film seiner Zeit drehte: „Metropolis“ (1926). Das ist ein Stummfilm, der 2,5 Stunden lang dauert, in Genre Utopie mit Maschinen, Cyborgs und Roboten. Er ist einer der teuersten Filme der damaligen Zeit und gilt als eines der bedeutendsten Werke der Filmgeschichte.

Neben dem Expressionismus existierte auch Kammerfilm. Er war durch eine realistische Darstellung des Lebens charakterisiert und kombinierte mit Psychologie einer kleinen Anzahl von Charakteren verschiedener Menschen, zum Beispiel „Scherben“ und „Sylvester“ von Lupu Pick.

Kino von 1930-er

Das Jahr 1930 wurde durch die Einführung des Tonfilms bestimmt.

Der erste Tonfilm war „Das Flötenkonzert von Sans-souci“. Das ist ein deutscher, in Schwarz-Weiß gedrehter Historienfilm, der sich mit der Geschichte Friedrichs des Großen befasst.

Der Film wurde von Gustav Ucicky gedreht, die Rolle von Friedrich II. von Preußen spielte Otto Gebühr.

Die Filmindustrie kommt auf ein neues Level. Einerseits wurde sie leichter: Sprechszenen ersetzen Dekor, visuelle Effekte, die früher Handlung zeigen halfen. Anderseits die deutschen Filme waren nur für deutschsprachigen Raum.

So entstanden so genannte Versionenfilme. Das sind Filme, die zusätzlich in anderen Sprachen neu gedreht wurden, um diese in die entsprechenden Länder exportieren zu können.

Der bekannteste Tonfilm dieser Zeit ist „Der blaue Engel“ (1930) von Josef von Sternberg mit Hollywood- und Stilikone Marlene Dietrich in Titelrolle.

1932 existierten bereits 3.800 Tonfilmkinos.

Film im national-sozialistischen Staat

Mit Adolf Hitlers Machtantritt im Jahr 1933 bildet eine der größten Zäsuren in der deutschen Filmgeschichte und bedeutete Veränderungen für das deutsche Kino.

Für das Ziel der totalen Kontrolle des deutschen Films arbeiteten die Nazis durch den Eingriff in den ständischen Aufbau der Filmwirtschaft, durch Veränderungen des Lichtspielgesetzes, der Zensur und Prädikatisierung von Filmen und durch die faktische Abschaffung der Filmkritik.

Viele Regisseure, Schauspieler und Produzenten emigrierten ins Ausland wegen der antisemitischen Arisierungspolitik der Nationalsozialisten: sie, Filmkünstler jüdischer Herkunft mussten ihre Arbeit im Deutschen Reich aufgeben.

Die Nazi-Propaganda wurde in historischen Kostüm- oder Kriegsfilmen versteckt oder in Dokumentarfilmen betrieben. Ab 1937 stand die Filmindustrie gänzlich unter staatlicher Kontrolle.

Der bekannteste Film ist „Hitlerjunge Quex“ (1933). Das ist ein Film vom Opfergeist der deutschen Jugend. Es geht um den Jungen Heini Völker, der den Weg von der Kommunistischen Jugend zur Hitler Jugend findet. An der Premiere nimmt Adolf Hitler teil.

„Triumph des Willens“ (1935) und ihre Darstellung der Olympischen Spiele 1936 in Berlin im zweiteiligen „Olympia“ (1938) von Filmregisseurin Leni Riefenstahls sind auch Beispiele für Dokumentation als Propaganda.

Neben Propagandafilmen existierten aber auch Unterhaltungsfilme, besonders während des Zweiten Weltkrieges, um die Menschen abzulenken. So wurden Musicals, Komödien- und Naturfilme gedreht.

Am 31. Oktober 1941 war die Premiere des ersten langen Ufa-Farbfilms: „Frauen sind doch bessere Diplomaten“ mit Marika Rökk in Titelrolle.

Im Krieg und während des millionenfachen Massenmords in den deutschen Vernichtungslagern lief die deutsche Filmindustrie auf Hochtouren. Die Anzahl der verkauften Eintrittskarten schnellte von 624 Millionen im Jahre 1939 auf 1,117 Milliarden im Jahre 1943.

Etwa 8.600 Kinos arbeiteten in Deutschland im Jahre 1943.

In dieser Zeit wurden auch phantastische Filme „Baron Münchhausen“ (1943) von Josef von Báky, das Drama „Große Freiheit Nr. 7“ (1944) von Helmut Käutner, die Komödie „Die Feuerzangenbowle“ (1944) von Helmut Weiss gedreht.

Der letzte Film der Kriegszeit erschien am 30. Januar 1945 und hieß „Kolberg“. Später wurden nicht nur dieser, aber auch andere Filme der Nazis-Zeit verboten.

***

Das war die Grundinformation über die deutsche Filmgeschichte von 1895 bis 1945.

Wiederholen wir noch einmal die wichtigsten Momente!

1. Am 1. November 1895 zeigten Max und Emil Skladanowsky den ersten deutschen Film mit der Dauer von 15 Minuten.

2. Der erste Autorenfilm und Kunstfilm gilt weltweit „Der Student von Prag“. Es wurde 1913 von Regisseur Hanns Heinz Ewers verfilmt.

3. Während des Ersten und Zweiten Weltkrieges hatte der Staat die Kontrolle über die Produktion von Filmen. Es wurden vor allem patriotische Propagandafilme produziert.

Die bekanntesten sind:

„Bei unseren Helden an der Somme“ (1917),

„Frauen sind doch bessere Diplomaten“ (1941).

4. Im Jahre 1917 entstand der erste Filmunternehmen in Deutschland: Die Universum-Film AG, besser bekannt als Ufa. Sie zählt zu den ältesten Filmfirmen in Europa.

5. Anfang der 20-er Jahre setzte die deutsche Filmindustrie seinen Höhenflug an. „Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens“ von Friedrich Wilhelm Murnau gilt als einer der ersten Vertreter des Horrorfilms und übte mit seiner visuellen Gestaltung einen großen Einfluss auf das Genre aus.

6. Der erste Tonfilm war „Das Flötenkonzert von Sans-souci“ von Gustav Ucicky. Die Premiere war am 19. Dezember 1930. Der weltbekannteste Tonfilm dieser Zeit ist aber „Der blaue Engel“ aus dem Jahr 1930 von Josef von Sternberg mit Hollywood- und Stilikone Marlene Dietrich in Titelrolle.

7. Am 31. Oktober 1941 war die Premiere des ersten langen Ufa-Farbfilms: „Frauen sind doch bessere Diplomaten“ mit Marika Rökk in Titelrolle.

Fortsetzung folgt…

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