Der deutsche Boden ist reich an hervorragenden Menschen. Sie haben die Geschichte, die Wissenschaft, die Technik, die Kunst und andere Bereiche beeinflusst.
Heute in der Stunde bekommt ihr Information über einigen von ihnen, und genauer von:
1. Albert Einstein.
2. Johan Wolfgang von Goethe.
3. Ludwig van Beethoven.
4. Karl Marx.
5. Albrecht Dürer.
Albert Einstein war einer der bedeutendsten Physiker der Geschichte und der Begründer der Relativitätstheorie, die zu einer völligen Veränderung des physikalischen Weltbildes führte, und einer der Wegbereiter der Quantentheorie.
Albert Einstein wurde am 14. März 1879 in Ulm geboren. In der Schule war er ein „mittelmäßiger“ Schüler, der sich aber schon sehr früh für die Naturwissenschaften und für die Mathematik interessierte.
Von 1896 bis 1900 studierte Albert Einstein in Zürich Physik.
Weiter veröffentlichte Einstein 6 hervorragende Arbeiten. Aber diese drei sind die wichtigsten:
1. Er begründete die Lichtquantentheorie und wendete diese auf den Fotoeffekt an. Für diese Arbeit erhielt er 1921 den Nobelpreis für Physik.
2. Er fand eine neue Methode zur Messung von Molekülgrößen und erklärte die Molekularbewegung.
3. 1905 schrieb Einstein seine Arbeit „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“.
Diese Arbeit enthält die berühmteste Formel der Welt „E = m · c2“
Seit 1911 beschäftigte sich Einstein mit Problemen der Gravitation. Das Ergebnis war 1915 die Veröffentlichung der allgemeinen Relativitätstheorie.
Nachdem 1919 diese Theorie im Experiment bestätigt worden ist, wurde Einstein über Nacht weltberühmt. Es gab kaum eine Zeitschrift, die nicht in den höchsten Tönen über ihn und seine Arbeit berichtete.
Die allgemeine Relativitätstheorie ist heute Grundlage aller Theorien über die Entstehung und Entwicklung des Weltalls. Erscheinungen wie der Urknall und Schwarze Löcher sind ohne sie nicht zu verstehen.
Im Jahre 1932 reiste Einstein in die Vereinigten Staaten und kehrte wegen der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten nicht mehr Deutschland zurück. Einstein lebte, arbeitete und forschte fortan bis zu seinem Tod an der Universität Princeton in den USA.
Albert Einstein starb am 18. April 1955 im Alter von 76 Jahren.
Dieser große theoretische Physiker veränderte mit seinen Forschungen maßgeblich das physikalische Weltbild.
Johann Wolfgang von Goethe ist Deutschlands größter Dichter und einer der größten der
Welt. Er war auch Künstler, Naturforscher, Philosoph, Denker und Staatsmann. Er gilt als Universalgenie, weil er in vielen Bereichen gearbeitet hat.
Johann Wolfgang von Goethe wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren. Er wächst in einer wohlhabenden und gebildeten Familie auf.
1765 begann Goethe in Leipzig sein Jurastudium. 1770 studierte er Rechtswissenschaft in Straßburg und erlernte auch Chemie, Medizin, Philologie, und natürlich begeisterte sich für die Literatur. In dieser Zeit tritt Goethe in die literarische Gesellschaft „Sturm und Drang“.
So entstand sein erstes Schauspiel, das Hauptwerk des „Sturm und Drang“: „Götz von Berlichingen“ (1773). Das historische Stück brachte ihm seinen ersten literarischen Erfolg.
1774 schrieb Goethe der autobiografische Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“, Der Roman machte Goethe weltweit berühmt. „Die Leiden des jungen Werthers“ gehört zu den erfolgreichsten Romanen der Literaturgeschichte.
Seit 1775 arbeitete und lebte Goethe in Weimar als Herzogsberater und als Finanzminister.
Er betrieb aber auch Forschungen, insbesondere in Physik, Mineralogie, Botanik und Physik. Er schrieb seine Studien wie zum Beispiel „Die Metamorphose der Pflanzen“, „Beitrage zur Optik“, „Zur Farbenlehre“ und anderes mehr.
1794 begann die große Freundschaft von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich
Schiller. Die Zusammenarbeit der beiden großen deutschen Dichter gehört zur
literarhistorischen Epochenbezeichnung „Weimarer Klassik“.
In dieser Periode erschienen die berühmtesten Balladen beider Autoren. Goethe schuf „Der
Zauberlehrling“, „Der Schatzgräber“, „Der Gott und die Bajadere“.
1805 beendete er den ersten Teil des bekanntesten Werks: das Drama „Faust“, dessen erster Teil 1808 erschien. Den Zweiten Teil des Dramas beendete er im Jahre 1831. Das Drama „Faust“ gehört zur Weltliteratur.
Goethe war auch der Leiter Hoftheaters in Weimar. 1803 schrieb er sogar „Regeln für Schauspieler“, die und heute populär sind.
1809 begann Goethe mit seinen autobiographischen Entwürfen, die er zwei Jahre später als
den ersten Teil von „Dichtung und Wahrheit“ veröffentlichte.
Goethe starb am 22. März 1832 in Weimar im Alter von 82 Jahren in seinem Haus in
Weimar.
Johan Wolfgang von Goethe ließ uns seine großen Werke: zahlreiche Gedichte und Balladen, Theaterstücke, Romane, wissenschaftliche Arbeiten im Gebiet der Anatomie, Geologie, Mineralogie, Physik. Seine Werke gehören zu den wichtigsten in der Weltliteratur.
Ludwig van Beethoven war ein deutscher Komponist und Pianist der Wiener Klassik, der zu den bedeutendsten und einflussreichsten Komponisten aller Zeiten gezählt wird.
Ludwig van Beethoven wurde am 17. Dezember 1770 in Bonn geboren. Er entstammt einer aus dem Flämischen eingewanderten Musikerfamilie. Im Alter von 11 Jahren begann sein Musikunterricht und bereits zwei Jahre später wurde Beethoven Mitglied der kurfürstlichen Kapelle in Bonn. 1792 zog er nach Wien, wo er weiteren Musikunterricht nahm.
1795 trat Beethoven erstmals als Pianist mit eigenen Kompositionen auf. Zur gleichen Zeit etwa begann ein starkes Hörleiden, das sich bis 1819 zu völliger Taubheit entwickelte. Dennoch war Beethoven bis zu seinem Tode am 26. März 1827 als Pianist und Komponist tätig.
Seine Hinterlassenschaft von neun Symphonien, fünf Klavierkonzerten, 16 Streichquartetten, 32 Klaviersonaten, sowie der Oper „Fidelio“ und zwei Messen, machte ihn zur zentralen Figur der Klassischen Musik und zum Wegbereiter der Romantik. Werke wie die 9. Sinfonie oder sein Klavierstück „Für Elise“ sind weltweit beliebt und bekannt. Er wurde darüber hinaus auch als Meister der Improvisation bekannt.
Heute ist Ludwig van Beethoven einer der meistaufgeführten Komponisten der Welt.
„Ein Gespenst geht um in Europa, das Gespenst des Kommunismus“ oder „Proletarier aller Länder, vereinigt euch“ - mit solchen Sätzen ist Karl Marx in Geschichtsbüchern verbunden.
Karl Heinrich Marx wurde am 5. Mai 1818 in Trier geboren. Nachdem er das Gymnasium mit Bestnoten abgeschlossen hatte, studierte er nach Vorbild seines Vaters einige Monate Rechtswissenschaften. Später aber wählte die Fächer Philosophie und Geschichte. Parallel zum neuen Studium arbeitete er als Journalist bei der Rheinischen Zeitung. Er war immer schon sehr an Politik und Wirtschaft interessiert und sprach sich deutlich gegen die Klassengesellschaft seiner Zeit aus. Seine Texte wurden verboten und von den Adeligen und Reichen scharf kritisiert.
So musste Marx 1843 zuerst nach Paris, dann nach Brüssel und endlich nach England ziehen. In Paris machte Karl Marx die Bekanntschaft mit Friedrich Engels. Engels war der Sohn eines Fabrikanten, stellte sich aber auf die Seite der Arbeiter. Er unterstützte Marx' Meinung und erarbeitete mit ihm zusammen das politische Konzept des Kommunismus.
Diese Staatsform zählt zum Sozialismus und verfolgt das Ziel einer klassenlosen Gesellschaft. Es gibt im Kommunismus kein reich und arm; jeder besitzt dasselbe und alles gehört allen.
Marx und Engels waren in politischen Gruppen aktiv und organisierten erste Aufstände. Ihr „kommunistisches Manifest“, das 1848 erschien, zählt heute zu den meistgelesenen Büchern der Welt.
Später veröffentlichte Marx seine ausführliche Lehre in einem dreibändigen Werk unter dem Titel „Das Kapital“.
Karl Marx und Friedrich Engels erlebten aber nicht mehr, dass ihre Lehre 1917 zur Russischen Revolution führte und den großen politischen Wandel bewirkte.
Marx verstarb am 14. März 1883 im Alter von 64 Jahren in London.
Karl Marx hat gemeinsam mit Friedrich Engels mit dem kommunistischen Manifest die Geschichte maßgeblich beeinflusst. Beide sind die Helden der Arbeiterbewegung des 19. Jahrhunderts.
Mit seinen Gemälden, Zeichnungen, Kupferstichen und Holzschnitten zählt Albrecht Dürer zu den herausragenden Vertretern der Renaissance.
Albrecht Dürer der Jüngere wurde am 21. Mai 1471 in Nürnberg geboren.
Sein Vater Albrecht Dürer der Ältere war Goldschmied. Anschließend begann der Vater, seinen Sohn ebenfalls zum Goldschmied auszubilden. Albrecht konnte aber damals schon sehr gut zeichnen, wie das Bild hier nebenan von sich selbst beweist. So konnte er dann zu den berühmten Nürnberger Maler Michael Wolgemut in die Lehre gehen.
1495 richtete Dürer in Nürnberg eine eigene Werkstatt ein.
Dürers Malerei symbolisierte den Übergang von der Spätgotik zur Renaissance, seine Werke hatten sowohl christlich-religiöse als auch weltliche Themen zum Inhalt.
Er malte und zeichnete nicht nur, sondern nutzte auch zwei jüngere Techniken aus der Druckerei: Holzschnitt und Kupferstich.
Bei der Bearbeitung von religiösen Themen bevorzugte Dürer vor allem die Passion, das Marienleben und das Heiligenleben. 1498 und 1511 gab Dürer seine Holzschnitte zum Marienleben „Die große Passion“ und die „Apokalypse“ als Bücher heraus.
Seit 1500 beschäftigte sich Dürer intensiv mit perspektivischen Problemen und den Proportionen des menschlichen Körpers. Er entwickelte danach eine Proportionslehre, die allerdings erst 1528 erschien.
Viele Werke entstanden ab 1512 im Auftrag von Kaiser Maximilian I.:
· Beiträge zur Ehrenpforte (1512-1515), einem riesigen Holzschnitt aus 192 Blättern;
· zum Triumphzug, einer Holzschnittreihenfolge von 56 Metern;
· Randzeichnungen zum Gebetbuch Kaiser Maximilians.
Dürer schuf auch Altäre, wie die „Sieben Schmerzen Mariens“ (um 1495), den „Paumgartner-Altar“ (1498-1504), sowie Andachtsbilder wie „Die Anbetung der Könige“ (1504), das „Rosenkranzfest“ (1506) und das „Allerheiligenbild“ (1511).
Ein weiterer Schwerpunkt von Dürer lag in der Porträtmalerei. Ungewöhnlich für seine Zeit malte Dürer Personen als individuelle, selbstbewusste Persönlichkeiten. Besonders hervorzuheben ist hier sein „Selbstbildnis im Pelzrock“ (1500), dass aufgrund der „Christusähnlichkeit“ häufig in der Literatur diskutiert wird.
1526 vermachte Dürer seine letzten großen Gemälde, die beiden Tafeln mit den vier Aposteln, der Stadt Nürnberg.
Dürer stirbt am 6. April 1528 im Alter von 57 Jahren.
Dürer schuf über 70 Gemälde, 350 Holzschnitte, 100 Kupferstiche, 900 Zeichnungen, Landschaftsaquarelle sowie theoretische Arbeiten. Albrecht Dürer der Jüngere gilt als einer der bedeutendsten deutschen Künstler.
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Das waren einige der bekanntesten Menschen, die nicht nur in Deutschland,
sondern in der ganzen Welt bekannt sind.
Und kennt ihr solche berühmten Deutsche wie zum Beispiel: Johannes Gutenberg, Martin Luther, Johann Sebastian Bach, Heinrich Heine, Otto von Bismarck, Robert Koch?
Was könnt ihr von ihnen erzählen? Welche Namen der großen und bekannten Deutschen könnt ihr noch nennen?
Viel Erfolg!