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Deutschland nach der Wiedervereinigung

Урок 62. Немецкий язык 11 класс ФГОС

Объединение Германии в 1990 году занимает особое место в истории немцев. Урок рассказывает предысторию объединения, о жизни в ГДР, о падении Берлинской стены, о Дне немецкого единства и о политике, которая проводилась в объединённой Германии. Также в уроке идёт речь о политике и экономике Германии начала 2000-х гг. и о Германии на сегодняшний день.
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Конспект урока "Deutschland nach der Wiedervereinigung"

Von 1949 bis 1990 war Deutschland nämlich geteilt: Im Westen war die Bundesrepublik Deutschland, im Osten die Deutsche Demokratische Republik, die DDR. Dazwischen war eine streng bewachte Grenze. Auch die Stadt Berlin war viele Jahre lang durch eine Mauer geteilt.

1989 ist etwas passiert, das für Deutschland sehr wichtig war. Denn am 3. Oktober 1990 wurde aus zwei deutschen Staaten EIN Deutschland.

Heute in der Stunde lernen wir:

- die Vorgeschichte der Wiedervereinigung Deutschlands,

- das Leben im Wiedervereinigten Deutschland,

- Politik und Wirtschaft Deutschlands nach der 2000er Jahren,

- das heutige Deutschland.

Vorgeschichte

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Deutschland unter den Siegermächten aufgeteilt. Der westliche Teil wurde von den USA, Frankreich und England kontrolliert, der östliche Teil von der damaligen Sowjetunion. Da sich die westlichen Länder und die Sowjetunion nicht darüber einigen konnten, wie die Zukunft Deutschlands aussehen sollte, entstanden 1949 schließlich zwei deutsche Staaten mit eigenen Regierungen.

Leben in der DDR

In der DDR liefen einige Dinge anders als in der Bundesrepublik Deutschland. In der DDR waren viele Menschen unzufrieden mit der Politik und damit, dass jeder, der die Regierung kritisierte verfolgt und oft sogar ins Gefängnis gesperrt wurde.

Auch über die Reisebeschränkungen waren die Bürger der DDR wütend: Die Regierung erlaubte nur Reisen in Ostblockländer, wie Ungarn oder die damalige Tschechoslowakei.

In den 80er Jahren verschlechterte sich die wirtschaftliche und politische Situation der DDR und löste schließlich im Herbst 1989 die friedliche Revolution aus. Regelmäßig trafen sich tausende Menschen in der DDR, um gegen die Regierung zu demonstrieren. Die Menschen wollten ihre Regierung frei wählen und reisen, wohin sie wollten. Weil diese Demonstrationen meistens montags waren, nennt man sie auch Montagsdemonstrationen.

Die Anzahl der Ausreiseanträge und der Flüchtenden nahm immer mehr zu. Im September 1989 besetzten DDR Flüchtlinge schließlich die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in der tschechischen Hauptstadt Prag. Sie forderten ihre Ausreise und baten die bundesdeutschen Politiker um Unterstützung.

Der Mauerfall

Die Berliner Mauer rund um Westberlin bildete die Grenze zwischen Ost und West. Sie war über 150 km lang, fast 4 Meter hoch und strengstens bewacht. Die Berliner Mauer wurde am 13. August 1961 gebaut. Die Stadt war nun in zwei Teile getrennt – und damit auch viele Familien, Nachbarn oder Freunde.

Um die Bevölkerung zu beruhigen, entschied die Regierung der DDR am 9. November 1989, die Ausreisebestimmungen zu lockern. Die Grenzen zur Bundesrepublik wurden geöffnet. Die Mauer war gefallen.

Die Freude auf beiden Seiten der Mauer war riesig und es wurde tage- und nächtelang gefeiert. Zum ersten Mal konnten die Menschen aus der DDR einfach so ausreisen. Der Tag des Mauerfalls war etwas ganz Besonderes.

Wiedervereinigung

Doch das war noch nicht alles: Nach dem Mauerfall setzten sich Politiker zusammen. Im Zwei-plus-Vier-Vertrag vom September 1990 hatten die vier Siegermächte zuvor dem vereinigten Deutschland die volle Regierungsgewalt, also Souveränität übertragen. In diesem Vertrag stand, dass aus den zwei deutschen Staaten wieder EIN Deutschland werden sollte. Nachdem die beiden Länder 41 Jahre lang geteilt waren, sollten sie wiedervereinigt werden. Deshalb sagt man dazu auch Wiedervereinigung.

Am 3. Oktober 1990, seitdem der „Tag der deutschen Einheit“, schlossen sich die Bundesrepublik und die DDR zur neuen größeren Bundesrepublik zusammen. Die DDR verschwand. Die Wiedervereinigung Deutschlands durch den Sturz des Kommunismus in der DDR, meist als „Wende“ bezeichnet, war eine Revolution. Sie war deshalb für alle Deutschen ein Wunder.  

Am 3. Oktober 1990 wurde die Wiedervereinigung dann ganz offiziell in vielen Städten mit großen Feiern und Feuerwerk gefeiert. Der 3. Oktober wurde zum Tag der Deutschen Einheit und zum deutschen Nationalfeiertag.

Wiedervereinigtes Deutschland

Das Jahr 1990 war ein wichtiges Datum der deutschen Geschichte: die Bundesrepublik Deutschland und die ehemalige DDR sind ein gemeinsamer Staat geworden.

Die Menschen in der DDR hatten gehofft, sie würden durch die Wiedervereinigung schnell so wohlhabend werden wie die Menschen in Westdeutschland. Aber durch den Anschluss an den Westen brach zunächst einmal die ostdeutsche Wirtschaft zusammen.

Die Wirtschaftssysteme der DDR und Westdeutschlands waren völlig verschieden. Die ostdeutsche Wirtschaft befand sich in einem sehr schlechten Zustand. Viele Menschen wurden arbeitslos.

Um die Arbeitslosigkeit, Wirtschaftskrise und Zahlungsschwierigkeiten in den fünf neuen Ländern in den Griff zu bekommen, verabschiedet die Bundesregierung im Jahr 1991 das Förderprogramm „Gemeinschaftswerk Aufschwung Ost“.

Bund und Länder schließen einen Solidarpakt, um die Unterschiede aus 40 Jahren Trennung anzugleichen. Seit 1991 gibt es in Ost und West den „Solidaritätszuschlag“, eine zusätzliche Steuer, die dem Aufbau Ost zugutekommt. Die Höhe lag damals bei 7,5 Prozent der Einkommensteuer.

Am 2. Dezember 1990 findet die erste gesamtdeutsche Bundestagswahl statt. Es ist das erste frei gewählte Parlament in Deutschland seit dem Jahr 1932. Die Regierung bildet ein Bündnis aus den Parteien CDU (Christlich Demokratische Union), CSU (Christlich-Soziale Union) und FDP (Freie Demokratische Partei). Erster gesamtdeutscher Bundeskanzler ist Helmut Kohl aus der CDU.

Am 20. Juni 1991 wurde beschlossen, den Regierungssitz aus Bonn nach Berlin zu verlegen. Seit 1999 und bis heute ist der Deutsche Bundestag Berlins Regierungssitz.

Am 27. September 1998 wird Gerhard Schröder von der SPD zum neuen Bundeskanzler gewählt. Die neue Regierungskoalition bilden SPD und Grüne.

Eine der Ziele war der Kampf mit der Arbeitslosigkeit. Deshalb beschloss die Regierung 2004 das sogenannte „Hartz“-Gesetz. Durch nur knappe Unterstützung sollten die Arbeitslosen gezwungen werden, Arbeit anzunehmen. Nicht wenige empfinden dieses Gesetz als zu hart. Zum Beispiel müssen dadurch auch alleinerziehende Mütter ihren Lebensunterhalt selber verdienen. Aber allmählich ist mit durch dieses Gesetz die Zahl der Arbeitslosen stark zurückgegangen.

In der Außenpolitik gab es keine grundlegenden Änderungen. Deutschland als Mitglied der NATO nahm an der Militäroperation gegen Jugoslawien teil. In den Jahren beteiligten sich 2002-2008 Deutsche Truppen an Friedensmissionen in Afghanistan, Kongo und Libanon. Schröder machte sich dabei einen Namen als „Friedenskanzler“.

2002 wurde Euro als Staatsgeld eingeführt.

Für eine SPD-Grüne-Koalition ist der Umweltschutz wichtig. Deshalb beschloss die Regierung 2002 die Abschaltung aller Atomkraftwerke in Deutschland in etwa 15 Jahren und die Reduzierung der Treibhausgase.

Bei den Wahlen 2005 kam die „Große Koalition“ von CDU und SPD an die Macht. Die Christdemokratin Angela Merkel führte die Regierung, später ihre Partei verstärkt ihren Einfluss in der Koalition. Das ist die erste Frau im Amt des Bundeskanzlers.

Merkel behielt ihr Amt als Bundeskanzlerin noch dreimal: Bei der Bundestagswahl am 27. September 2009, 2013 und 2017.

Durch die Zusammenarbeit beider großen Parteien kam Deutschland auch recht gut durch die 2008 ausgebrochene Wirtschaftskrise.

Die Regierung half durch verschiedene Maßnahmen der Wirtschaft: unterstützte alle Banken mit viel Geld; half günstiger eines neuen Autos bei Verzicht auf das alte kaufen; half für die Industrie, bei Auftragsmangel ihre Arbeiter mit Kurzarbeit zu beschäftigen, statt sie zu entlassen.

Deutschland überwindet die Krise schneller als die meisten anderen Länder. Die Industrieunternehmen produzieren mehr, der Export wuchs.

Dieser wirtschaftliche Erholungsprozess wurde stark und fest, weil auch die Inlandsnachfrage wieder zunimmt. Das alles führt dazu, dass sich auch die Zahl der Arbeitslosen verringert. Beschäftigung und Wohlstand steigen.

Globalisierung, Digitalisierung und Industrie beschreiben die drei großen Trends, die Wirtschaft und Gesellschaft in den kommenden Jahren prägen werden. Neben Herausforderungen bieten sie neue Chancen und sind zentrale Treiber für Innovationen und Wirtschaftswachstum.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), welches erstmals im Jahr 2000 in Kraft getreten ist und seither stetig weiterentwickelt wurde: in den Jahren 2004, 2009, 2012, 2014, 2017. (EEG 2004, EEG 2009, EEG 2012, PV-Novelle, EEG 2014, EEG 2017).

Die Gesetzte haben und heute eine positive Entwicklung. Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Bruttostromverbrauch liegt inzwischen bei 31,6 Prozent. Damit sind sie bereits jetzt der wichtigste Energieträger im Strombereich.

Heute Deutschland ist der drittgrößte Importeur und Exporteur der Welt. Deutschland gilt als sehr hoch entwickeltes Land, dessen Lebensstandard laut Index der menschlichen Entwicklung 2017 auf dem 5. Platz von 188 untersuchten Ländern liegt.

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Am 3. Oktober wird in Deutschland der „Tag der deutschen Einheit“ gefeiert. Denn am 3. Oktober 1990 wurde aus dem geteilten Deutschland wieder ein Land. 40 Jahre lang – von 1949 bis 1990 – war Deutschland in zwei Staaten geteilt: Im Westen gab es die Bundesrepublik Deutschland, kurz BRD – und im Osten die Deutsche Demokratische Republik, abgekürzt DDR.

Die Jahre nach der Wiedervereinigung waren schwer, aber produktiv.

Heute Deutschland ist ein friedlicher, hochentwickelter und demokratischer Staat.

Die Hauptrichtungen der deutschen Außenpolitik sind die Weiterentwicklung der EU und der NATO, der Bildung einer gemeinsamen Sicherheitspolitik und der Verhinderung von Konflikten innerhalb dieser Organisationen.

Deutschland kümmert sich um die Stärkung und Achtung der Menschenrechte, sorgt für ein stabiles Gleichgewicht in der Welt, verhindert globale Katastrophen und bewaffnete Konflikte.

Der Lebensstandard im Land ist viel höher als in vielen Ländern, deutsche Staatsbürger haben ein hohes Maß an Sozialschutz. Jeder von ihnen hat eine Krankenversicherung, einschließlich einer relativ billigen medizinischen Versorgung. Arbeitslose in diesem Land erhalten Sozialhilfe. Die Pflichtversicherung im Land wird aus dem Budget finanziert.

Und heute ist das moderne Deutschland eine Welthandelsmacht, ein Mitglied der „Sieben“ hochentwickelter Industriestaaten und eines der einflussreichsten Länder Europas.

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