In der ganzen Welt ist deutscher Dichter Heinrich Heine bekannt. Seine Biografie ist mit einer Menge der Reisen und der Zechereien ausgefüllt. Jedoch war das Schicksal des Dichters kompliziert. Seine viele Werke haben die Anerkennung bei Lebzeiten nicht bekommen, und die geldliche Lage und die Gesundheit Heinrichs waren sehr kläglich in den letzten Jahren. Ungeachtet der schweren Bedingungen schuf er. Heine ist im Ausland bekannter als in Deutschland. Es gab Zeiten, in denen viele Deutsche Heine wegen seiner politischen Überzeugungen nicht anerkannten. Aber es gibt noch einen Grund: Heine war Jude.
Heute ist der Dichter Heinrich Heine in der ganzen Welt bekannt. Die Biografie und sein Schaffen werden in unserer Stunde betrachtet sein.
Jugend
Der zukünftige Dichter Christian Johann Heinrich Heine wurde in Düsseldorf am Rhein am 13. Dezember 1797 geboren. Hier hat Heinrich Heine die Kindheit durchgeführt.
Sein Vater Samson Heine war Tuchhändler und Mutter Betti war eine ziemlich gebildete Frau und begeisterte sich für die Werken von Jean-Jacques Rousseau.
Kleiner Heinrich liebte seine Eltern sehr.
Heine hatte 3 Geschwister: Charlotte, Gustav und Maximilian.
Ab 1803 besuchte Heine die israelitische Privatschule. 1807 lernte er im Düsseldorfer Lyzeum und mit 16 Jahren hatte das Studium im Büro des wohlhabenden Bankiers in Frankfurt.
1816 hatte Heine eine Praxis in der Firma seines Onkels Solomon Heine in Hamburg.
Ungeachtet solcher Bildung, zog Heinrich ganz anderes heran. Er konnte die Firma nicht leiten und sich mit den Buchhaltungskonten beschäftigen. Das führte zum Konflikt mit dem Verwandten.
1819 begann Heine das Studium an der Bonner Universität mit der Finanzunterstützung des Onkels. Er studierte Rechtswissenschaft.
1820 ging Heine an die Georg-August-Universität Göttingen und 1821 – an die Berliner Universität. Hier studierte bis 1823 und hörte die Vorlesungen von Georg Hegel, ein deutscher Philosoph, der als wichtigster Vertreter des deutschen Idealismus gilt.
Aber an der Georg-August-Universität Göttingen verteidigte Heinrich eine Dissertation und bekam den Doktortitel des Rechtes.
Um ein Diplom zu bekommen, bekehrte sich Heinrich Heine zum Luthertum. Da wurden die Diplome den Juden nicht ausgegeben. In dieser Sache sagte Heine: „Ich wünsche allen Renegaten die Stimmung, die meinem ähnlich ist“.
Heines Werk lässt sich in drei Phasen einteilen:
1. Jugend
2. Pariser Zeit
3. Das Leben mit schwerer Krankheit
Die erste Phase. Jugend
Damals war die Zeit der Romantik. Man akzeptierte die Phantasie, das Gefühl.
Schon während seiner Schulzeit im Lyzeum hatte Heine erste lyrische Versuche unternommen. Seit 1815 schrieb er regelmäßig.
Die unglückliche, ungeteilte Liebe zur eigenen Cousine Amalie hat den beginnenden Dichter angeregt, eine Serie der lyrischen Gedichte zu schreiben. Sie wurden 1816 auf den Seiten der Zeitschrift „Hamburgs Wächter“ gedruckt. So handeln auch Heines Gedichte oft von Liebe und von schönen, edlen Gefühlen. Man sieht das zum Beispiel an folgendem Gedicht an ein Mädchen:
Du bist wie eine Blume,
so hold und schön und rein.
Ich schau dich an, und Wehmut
schleicht mir ins Herz hinein.
Mir ist, als ob ich die Hände
aufs Haupt dir legen sollt,
betend, dass Gott dich erhalte
so rein und schön und hold.
Im Dezember 1821 in Berlin publizierte Heine seinen ersten Lyrikband „Die Jugendleiden“.
1824 erschien die Sammlung „Dreiunddreißig Gedichte“, darunter Heines in Deutschland heute bekanntestes Werk: „Loreley“.
Im Jahr 1827 erscheint die Versammlung der lyrischen Werke „Buch der Lieder“, die und heute wegen der romantischen Aufgeregtheit populär ist.
Der Held der Werke ist ein junger Mann, er ist sehr emotional und gleichzeitig tragisch. Einige Werke von ihm sind dem russischen Leser gut bekannt: noch Michail Lermontov übersetze diese Gedichte.
Andrerseits war Heine nicht nur romantischer Dichter, sondern auch ein Kämpfer für Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit. Heine kritisierte Fürsten, Adel, Aristokraten und die reichen Fabrikanten.
Die Kirchen unterstützten die Reichen. Deshalb kritisierte er die Kirchen und sogar Gott. Er verlangte gleiches Recht für alle Menschen.
Im selben Jahr besuchte er während einer Wanderung Harz. So erscheinen die Reisenotizen „Reisebilder“ in vier Teilen.
In seinen Reisebeschreibungen lachte er geistvoll und ironisch alles Unnatürliche im Leben der Menschen aus.
Der erste Teil „Die Harzreise" wurde im Jahre 1826 veröffentlicht. Heinrich Heine beschreibt in dem Werk seine Reise als Student von Göttingen durch den Harz über den Brocken bis nach Ilsenburg und erzählte über das vielseitige Leben Deutschlands. „Die Harzreise“ brachte dem Autor die große Berühmtheit und literarischen Erfolg.
1827 veröffentlichte man den zweiten Teil „Die Nordsee“ und „Ideen. Das Buch Le Grand“, 1830 der dritte Teil „Die Reise von München nach Genua“ und „Die Bäder von Lucca“, 1831 der vierte Teil „Die Stadt Lucca“ und „Englische Fragmente“.
So stoßen in den Gedichten von Heine Sentimentalität und Ironie aufeinander.
Die zweite Phase. Pariser Zeit
In der zweiten Phase seines Schaffens in den 30er-40er Jahren stellte Heine Interesse der Gesellschaft in den Vordergrund.
Wegen seiner Lebenseinstellung wurde Heine das Leben in Deutschland zu eng. Seine Schriften wurden zensiert oder verboten. 1830 war Julirevolution in Paris. Und im Jahr 1831 zog Heine dorthin. In Frankreich herrschte damals mehr Freiheit als in Deutschland. Hier gab es keine Zensur und er konnte frei schaffen. Danach war er in Deutschland nur zweimal.
Im traurigen Monat November war`s
die Tage wurden trüber,
der Wind riss von den Bäumen das Laub,
da reist ich nach Deutschland hinüber.
Seine erste Arbeit in Paris war ein Artikel über die Gemäldeausstellung im Pariser Salon von 1831 für die deutsche Zeitschrift „Morgenblatt für gebildete Stände“.
In dieser Periode schreibt Heine eine Artikelserie, die als Buch „Französische Zustände“ herausgegeben wurde. Hier beschreibt der Autor seine Enttäuschung in den sozialistischen Ideen.
Aufgrund seiner Vorlesungen wurde 1834 das Buch "Für die Geschichte, die Religion und die Philosophie in Deutschland" veröffentlicht.
Mitte der 40er Jahre entstanden eines der besten Poeme Heines „Deutschland. Ein Wintermärchen“.
Darin kommentierte er beißend die staatlichen, kirchlichen und gesellschaftlichen Ordnungen in Deutschland. Er beschrieb das in Formen des Reiseberichts mit Zeitkritik.
Ehe
Heinrich Heine heiratete 1841 mit Französin Augustine Crescence Mirat, die er bis seinem Tod Mathilde nannte. Sie hatte die bäuerliche Herkunft.
Im Gegensatz zu Heine war sie unwissend und konnte nicht schreiben und sogar lesen.
Trotz aller Heinrichs Bemühungen blieb sie bis zum Lebensende ungebildet und verstand die Beschäftigung seines Mannes nicht. Sie sagte: „Mein Mann machte dauernd Gedichte; aber ich glaube nicht, dass dies besonders viel wert war, denn er war nie damit zufrieden“.
Viele Heinrichs Bekannte tadelten diese Ehe. Heine aber scheint sie auch deshalb geliebt zu haben, weil sie ihm ein Kontrastprogramm zu seiner intellektuellen Umgebung bot.
Die dritte Phase. Das Leben mit schwerer Krankheit
Die dritte Schaffensperiode Heines ist mit schwerer Krankheit verbunden.
Doch etwa von Heines 35. Lebensjahr an zeigte sich bei ihm eine schwere Krankheit, eine Rückenmarktuberkulose.
Er verbrachte 8 Jahre bis zu seinem Tod bettlägerig. Er bezeichnete seine Krankheit „Matratzengruft“. Er litt an Lähmungserscheinungen, Kopfschmerzattacken und Sehschwächen. Außerdem bekam er später das Nervenleiden.
Trotz seines 8-jährigen Leidens verließen Heine Humor und Leidenschaft nicht. Sein Geist war bis zu seinem Tod wach und lebendig.
1848 hat Karl Marx ihn besucht. Während des Besuches legte man das Bett neu. Seine Frau zusammen mit der Krankenpflegerin haben den Dichter hinübergetragen. Und Heine hat gesagt: „Sehen Sie, geehrter Marx, die Frauen tragen mich heute auf Händen!“
1851 hat die letzte Verssammlung „Romanzero“ erlebt. Dazu gehörten die Werke, die im Laufe der schweren Krankheit geschrieben sind. Sie sind sehr tragisch und pessimistisch.
Die Sammlung besteht aus drei Büchern. In den „Historien“ behandelt Heine geschichtliche Ereignisse unterschiedlichster Art.
„Die Lamentationen“ thematisieren Krankheit, Tod und schwermütige Erinnerung.
„Die Hebräischen Melodien“ bestehen aus drei Gedichten mit spezifisch jüdischer Folklore.
1851 veröffentlichte er noch ein wesentliches Werk „Der Doktor Faust. Ein Tanzpoem“. Heine schrieb es um 1846 auf Bitten des Direktors eines Theaters in London.
In seinen letzten Lebensjahren kehrte Heine zu Gott zurück. Er sagte: „Ich bin aus dem Unglauben zu Gott zurückgekommen. Ich glaube jetzt an einen persönlichen Gott, der gütig, weise und gerecht ist. Ich weiß: wenn ich sterbe, haben meine Leiden ein Ende. Ich gehe dann zu Gott, der mir viel Freude schenken wird.“
Am 17. Februar 1856 starb Heinrich Heine. Drei Tage nach seinem Tod wurde Heine auf dem Friedhof Montmartre begraben.
Die interessanten Fakten über Heinrich Heine
1. Harry Heine – so war sein Geburtsname.
2. Seine ersten Gedichte veröffentlichte Heine unter dem Pseudonym Sy. Freudhold Riesenharf. Das ist ein Anagramm von Harry Heine, Düsseldorf.
3. Sein Onkel Salomon Heine war erfolgreicher Millionär. Bis zu seinem eigenen Tod im Jahr 1844 unterstützte er Heinrich finanziell, obwohl er wenig Verständnis für dessen literarische Interessen hatte.
4. Heinrich Heine spielte selbst kein Musikinstrument. Aber er kommentierte als Journalist auch musikalische Aufführungen und Werke seiner Zeit, darunter auch solche von internationalen Größen wie Franz Liszt, Robert Schumann oder Richard Wagner.
5. Viele Gedichte von Heine wurden vertont. Heute zählt Bibliografie 6833 Heine-Vertonungen, darunter Werke von Franz Schubert, Robert und Clara Schumann, Felix Mendelssohn, Franz Liszt, Richard Wagner, Pjotr Tschaikowski und andere.
6. Heinrich Heine hatte viele Freunde. Einer der guten Bekannten des deutschen Dichters war Karl Marx. Er war mit ihm auch entfernt verwandt.
7. Nach seinem ausdrücklichen Willen fand Mathilde, nach ihrem Tod 27 Jahre später ihre letzte Ruhe in derselber Grabstätte. Das im Jahr 1901 erstellte Grabmal ziert eine von dem dänischen Bildhauer Louis Hasselriis stammende Marmorbüste Heines und sein Gedicht „Wo?“.
Beantwortet die Fragen!
1. Wählt den richtigen Lebenslauf von Heinrich Heine!
a) am 13. November 1597 - am 17. Dezember 1656;
b) am 13. Oktober 1797 - am 17. Januar 1856;
c) am 13. Dezember 1797 - am 17. Februar 1856.
Heinrich Heine wurde am 13. Dezember 1797 geboren und am 17. Februar 1856 gestorben.
2. Wie lautet der Geburtsname von Heinrich Heine?
a) Erik Heine;
b) Harry Heine;
c) Robert Heine.
Harry Heine – so war sein Geburtsname.
3. Wo bekam Heinrich Heine sein Rechtsdiplom?
a) an der Georg-August-Universität Göttingen;
b) an der Berliner Universität;
c) an der Bonner Universität.
Er studierte an diesen allen Universitäten. Aber an der Georg-August-Universität Göttingen bekam er den Doktortitel des Rechtes.
4. Im Dezember 1821 in Berlin publizierte Heine seinen ersten Lyrikband Gedichte Wie hieß er? Findet das Wort!
Sein erster Lyrikband Gedichte war „Die Jugendleiden“.
5. Aus wie vielen Teilen bestehen die Reisenotizen „Reisebilder“?
a) aus drei;
b) aus vier;
c) aus fünf.
Die Reisenotizen „Reisebilder“ bestehen aus vier Teilen.
6. Wo lebte Heinrich Heine sein ganzes Leben?
a) in Düsseldorf;
b) in Berlin;
c) in Paris.
Er lebte in Paris.
7. Zu welcher Periode gehören diese Werke von Heine?
1. Das Gedicht „Loreley“ schrieb Heine in Jugend im Jahr 1824.
2. Die Poeme „Deutschland. Ein Wintermärchen“ schrieb er in der Pariser Zeit (Jahre 1843).
3. Die Verssammlung „Romanzero“ schrieb Heine 1851, als er schon krank war.
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Heinrich Heine gilt als „letzter Dichter der Romantik“. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deutschen Literatur elegante Leichtigkeit. Die Werke kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden bis heute so häufig übersetzt und vertont.
„Jeder Mensch ist eine Welt, die mit ihm aufkommt und mit ihm stirbt; unter jedem Grabstein liegt die weltweite Geschichte“.
Heinrich Heine, deutscher Dichter.