Hallo, Freunde! Heute lernen wir die deutsche Grammatik. Wir lernen 4 deutsche Zeitformen: Präsens, Perfekt, Präteritum und Futur.
Hört die Situationen. Merkt euch die markierten Wörter!
I. Präsens - Gegenwart
Unsere Klasse 7A macht eine Reise nach Berlin. Wir gehen zum Brandenburger Tor. Wir besuchen Berliner Zoo. Wir fotografieren uns neben dem Reichstag.
II. Perfekt - Vergangenheit
Unsere Klasse 7A hat eine Reise nach Berlin gemacht. Wir sind zum Brandenburger Tor gegangen. Wir haben Berliner Zoo besucht. Wir haben uns neben dem Reichstag fotografiert.
III. Präteritum - Vergangenheit
Unsere Klasse 7A machte eine Reise nach Berlin. Wir gingen zum Brandenburger Tor. Wir besuchten Berliner Zoo. Wir fotografierten uns neben dem Reichstag.
IV. Futur - Zukunft
Unsere Klasse 7A wird eine Reise nach Berlin machen. Wir werden zum Brandenburger Tor gehen. Wir werden Berliner Zoo besuchen. Wir werden uns neben dem Reichstag fotografieren.
Vergleicht!
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Das sind 4 Zeitformen in der deutschen Sprache.
I. Was ist Präsens?
Die deutsche Zeitform Präsens ist eine Gegenwartsform. Wir benutzen sie hauptsächlich, um über die Gegenwart zu sprechen. Es ist die am häufigsten verwendende Zeitform im Deutschen.
Die Klasse 7A macht eine Reise nach Berlin.
Das machen die Kinder jetzt.
II. Was ist Perfekt?
Die deutsche Zeitform Perfekt ist eine Vergangenheitsform. Sie ist die komplexe Vergangenheitsform, das heißt, besteht aus 2 Wörtern. Man verwendet es in der Umgangssprache oder in einer Erzählung.
Die Klasse 7A hat eine Reise nach Berlin gemacht.
Der Lehrer erzählt, dass die Kinder das schon gemacht haben.
III. Was ist Präteritum?
Die deutsche Zeitform Präteritum ist auch eine Vergangenheitsform. Sie ist einfache Form, das heißt, besteht aus einem Wort. Man verwendet es in der Schriftsprache und in der Literatur. Das Präteritum ist die zweite Verbform.
Die Klasse 7A machte eine Reise nach Berlin.
Der Lehrer schreibt einen Brief, dass die Kinder das schon gemacht haben.
IV. Was ist Futur?
Die deutsche Zeitform Futur ist eine Zukunftsform. Sie besteht aus 2 Wörtern. Wir benutzen sie hauptsächlich, um über die Zukunft zu sprechen.
Die Klasse 7A wird eine Reise nach Berlin machen.
Das wollen noch Kinder machen.
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Wie bilden wir die Zeitformen?
I. Präsens
Das Präsens bildet man sehr einfach: wir entfernen die Infinitivendung -en und hängen persönliche Endungen an:
Es gibt die Besonderheiten.
1. Einige starke Verben ändern Stammvokal oder bekommen Umlaut in der 2. und 3. Person Singular:
helfen → du hilfst, er hilft
laufen → du läufst, er läuft
fahren – du fährst, er fährt
stoßen – du stößt, er stößt
2. Wenn Stammform mit ‚d, t, m, n‘ endet, wird aus Aussprachegründen zusätzlich noch ein ‚-e-‘ zwischen Verbstamm und Personalendung eingefügt. Dies betrifft die 2. und 3. Person Singular sowie die 2. Person Plural.
arbeiten: „du arbeitest“, „er arbeitet“, „ihr arbeitet“
baden: du badest, er badet, ihr badet
II. Perfekt
Das Perfekt besteht aus dem Präsens von haben oder sein und dem Partizip II. Partizip II ist die dritte Verbform.
Das Partizip II bilden wir ge + t. Dazwischen setzen wir den Verbstamm.
lernen – gelernt
Bei trennbaren Verben steht ge- hinter dem Präfix.
ankommen – angekommen
Nicht untrennbare Verben bilden das Partizip II ohne ge-.
verstehen – verstanden
Das Hilfsverb beim Perfekt steht an der 2. Stelle und Partizip II am Satzende:
besuchen:
Wir haben Berliner Zoo besucht.
gehen:
Wir sind zum Brandenburger Tor gegangen.
Haben oder sein?
„haben“ verwendet man mit:
1. Verben mit dem Objekt im Akkusativ und Dativ ohne Präpositionen:
Jana hat ein Eis gegessen.
ER hat mir die Blumen geschenkt.
2. mit Verben ohne Objekt, die eine Handlung bezeichnen und die nicht in
der Zeit beschränkt sind:
Julia hat auf dem Sofa gesessen.
3. mit Verben mit dem Reflexivpronomen „sich“:
Ich habe mich gewaschen.
4. mit den Modalverben können, mögen, sollen, müssen, wollen, dürfen:
Mein Freund hat in die Radtour nicht gedurft.
5. mit unpersönlichen Verben, die Naturerscheinungen bezeichnen:
Es hat gedonnert.
„sein“ verwendet man mit:
1. den Verben, die eine Bewegung bezeichnen:
Dirk ist mit dem Rad gefahren.
2. mit den Verben, die eine Zustandsveränderung bezeichnen:
Charlotte ist früh aufgestanden.
3. mit den Verben werden, gelingen, begegnen, bleiben, passieren, geschehen:
Was ist mit ihrer Schwester passiert?
Seid ihr in Berlin geblieben?
III. Präteritum
Das Präteritum bildet man mit Hilfe der Ergänzung der Personalendungen und des Suffixes –te zur Infinitiv Grundlage:
besuchen:
Wir besuchten Berliner Zoo.
Es gibt die Besonderheiten.
1. Die schwachen Verben bekommen das Suffix te oder –(e)te.
Wenn der Verbstamm auf –d, -t, -m, -n endet, bekommt das Verb das Suffix –ete, zum Beispiel:
arbeiten – arbeitete
atmen - atmete
2. Die starken Verben verändern Stammvokale:
fahren – fuhr
nehmen - nahm
3. In der ersten und dritten Person Singular gibt es keine Personalendungen, zum Beispiel:
ich machte
er/ sie/ es/ machte
4. Bei trennbaren Verben wird das Präfix im Präsens und Präteritum vom Stamm getrennt:
ich nahm ein
du nahmst ein
5. Die Modalverben verlieren den Umlaut:
können – konnte
müssen – musste
IV. Futur
Das Futur bildet man sehr einfach. Wir brauchen die Formen von werden und den Infinitiv (Grundform) des Vollverbs.
Wir werden Berliner Zoo besuchen.
Wie ändert sich das Verb „werden“?
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Deutsche Grammatik: Zeitformen.
Kannst du jetzt diese Fragen beantworten?
1. Was ist Präsens, Perfekt, Präteritum und Futur?
2. Wann benutzt man Präsens, Perfekt, Präteritum und Futur?
3. Wie bildet man diese Zeitformen?
4. Wie konjugiert man die Hilfsverben „haben“, „sein“ und „werden“?
5. Wann benutzt man die Hilfsverben „haben“ und „sein“?
Deutsch mit Spaß!