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Aus der Geschichte des Theaters

Урок 13. Немецкий язык 11 класс ФГОС

Путешествие в историю театра, начиная с каменного века и заканчивая современным временем? Почему бы и нет! Этот видеоролик расскажет основные этапы становления театрального искусства во всём мире. Ученики посмотрят внутреннее устройство театра и познакомятся с самыми знаменитыми театрами мира.

Конспект урока "Aus der Geschichte des Theaters"

Das Theater ist eine der ältesten Kunstarten.

Das Wort „Theater“ ist ein griechisches Wort und bezeichnet „θέατρον“ (théatron) „Schaustätte“; von θεᾶσθαι (theasthai) – „anschauen“.

Die Geschichte des Theaters ist sehr reich und interessant und beginnt schon mit den Höhlenleuten.

Und heute machen wir eine Reise der Theaterentwicklung aus Steinzeit bis heute! Außerdem lernen wir die weltberühmten Theater kennen.

1. Urtheater

1.1. Theater in der Steinzeit

Einige Historiker zählen schon die Jagdtänze aus der Steinzeit zu den frühen Formen des Theaters. Das waren frühe Formen des Theaters.

Damit eine Jagd erfolgreich war, musste man Tanzen als Ritual machen. Das waren primitive rhythmische Bewegungen mit der Verwendung einer Vielzahl von Masken. In dieser Zeit entstanden und die ersten Zuschauer: Frauen und Kinder.

Man könnte das Theater als Ur-Kunst der Menschheit, die alle anderen Künste in sich birgt, sehen.

1.2. Theater in Ägypten

Erste Belege für die Weiterentwicklung des Theaters finden sich in der Kultur des mittleren Reichs der Ägypter 2000–1500 v. Chr. Das Theater hat sich in Ägypten in Form von magischen Ritualen bemerkbar gemacht. Dämonen wurden durch Tänze gebannt. Um die Fruchtbarkeit des Bodens zu beschwören, gab es verschiedene Brauchspiele. Eine wesentliche Rolle dabei spielten die Maskierungen von Gesicht und Körper.

Ausgeführt wurden diese Tänze meist von Männern, die Frauen waren für die musikalische Begleitung der Vorgänge zuständig. 

Das ägyptische Abydos wurde während des mittleren Reichs (2000–1500 v. Chr.) zum Schauplatz alljährlicher religiösen Feste mit theatralen Elementen um Leiden, Tod und Auferstehung des Gottes Osiris. Dank eingemeißelter Zeichnungen auf Stein konnte die Erkenntnis über einige Stationen dieser theatralen Prozesse erlangt werden.

2. Das Antike Theater

Das antike Theater lässt sich einteilen in das Theater der griechischen sowie der römischen Antike.

2.1. Griechisches antikes Theater

Im alten Griechenland entstanden erstmals feste Plätze für ein Publikum, das die Schauspieler auf einer Theaterbühne bewundern konnte. Zu den ältesten bekannten griechischen Theateraufführungen gehören die Dionysien um 530 v. Chr. Dabei handelte es sich um Festspiele, die man zu Ehren des Weingottes Dionysos abhielt.

Seit dem frühen Jahrhundert gehören zu diesem Kult Chorgesänge, ekstatische Tänze und Maskenumzüge. Die Theateraufführungen entwickelten sich aus religiösen Zeremonien und waren ein fester, wichtiger Bestandteil griechischen Lebens.

Die Griechen unterschieden drei Formen des Dramas:

·        Tragödie,

·        Satyrspiel,

·        Komödie.

Die Tragödie befasste sich mit den ernsten Dingen (Leben, Tod, den Göttern), das Satyrspiel nahm die Götter heiter und manchmal sehr grotesk auf die Schippe, während sich die Komödien über alltägliches lustig machten.

In der Stadt Athen entstand das Dionysostheater, das als Prototyp des griechischen Theaters und als Vorbild für alle anderen Theater in den griechischen Kolonien diente.

So hatte das Dionysostheater neben einer Bühne für die Schauspieler auch einen Raum für das Publikum. In den griechischen Theatern wirkten allerdings zunächst nur ein bis drei Schauspieler mit. Das waren nur Männer, Frauen war das Theaterspiel verboten.

Im 5. Jahrhundert wurden die berühmten Stücke von Sophokles, Aischylos und Euripides aufgeführt, ebenso die Stücke der Alten Komödie von Aristophanes und Kratinos. Das war die Blütezeit des Theaters der griechischen Antike.

Die kultische Funktion geriet in dieser Epoche mehr und mehr in den Hintergrund.

2.2. Römisches antikes Theater

Die Geschichte des römischen Theaters beginnt im Jahr 240 v. Chr.

Das bis dahin aus Reiterspielen, Wagenrennen und Ringkämpfen zu Ehren des Gottes Jupiter bestehende Programm wurde um die Aufführung von Theaterstücken erweitert.

Livius Andronicus, ein Kriegsgefangener aus Tarent, erhielt 240 v. Chr. den Auftrag, eine Tragödie und eine Komödie ins Lateinische zu übersetzen und bei den Spielen zu inszenieren. Aufgrund der Adaption von 14 griechischen Dramen gilt er als der Stammvater der römischen Theaterliteratur.

Doch auch ernsthafte Tragödien sowie lustige Komödien und Pantomimen waren sehr beliebt. Eine wichtige Rolle spielten auch bei den Römern Gesänge.

So gab es einen Chor, der die Funktion des Kommentators übernahm, um den Zuschauern das Geschehen zu erklären. Als Schauspieler traten ausschließlich Männer auf.

Zu den bedeutendsten Autoren der römischen Antike zählen Komödiendichter Plautus und Terenz. Sie wendeten erstmalig den Aufbau eines Stückes in 5 Akten an, der später weltweiter Standard wurde.

3. Theater im Mittelalter (6.–15. Jahrhundert)

Das Theater des Mittelalters wurde erheblich von Glaubensgedanken geprägt. Zu Beginn des Mittelalters war vor allem die christliche Kirche für Theateraufführungen zuständig.

Theaterstücke handelten von religiösen Inhalten und wurden zumeist von Klerikern in lateinischer Sprache aufgeführt.

Im Laufe der Jahre wurden die Theaterstücke jedoch vermehrt auf öffentlichen Plätzen und in der jeweiligen Landessprache vorgeführt. Besonders waren die Osterspiele beliebt, die vom Tod und der Auferstehung Christi handelten. Aus diesen Aufführungen gingen die Passions- und Mysterienspiele hervor.

„Osterspiel von Muri“ aus dem 13. Jahrhundert ist das erste Osterspiel in deutscher Sprache. Es folgten viele weitere ähnliche Spiele in den nächsten 200 Jahren.

„Das Spiel von den fünf klugen und fünf törichten Jungfrauen“ ist das populärste Gleichnis des Mittelalters.

Im Spätmittelalter entwickelten sich weitere Spielformen. So wurden Hofspiele erstmals aufgeführt. Das waren Hoffeste, die theatralische Elemente beinhalteten. Aus Hofspielen entwickelten sich Maskenspiele.

Noch wurden Fastnachtspiele entstanden. Das sind komische Burlesken, welche im 15. Jahrhundert in Deutschland entstanden sind und die ersten Anfänge einer weltlichen Bühne darstellen.

Der bekannte Autor von Fastnachtspielen war Hans Sachs. Er schrieb 4000 Meisterlieder und 87 Fastnachtsspiele.

4. Theater in der Renaissance

Mit dem Ende des Mittelalters gewann das Theater neue Funktionen in der höfischen und kirchlichen Repräsentanz. Während der Renaissance wurden die Mysterienspiele mit den neu entdeckten klassischen Komödien und Tragödien vermischt.

Die Entwicklung des Renaissancetheaters begann an italienischen Höfen und Akademien. Am Hofe der italienischen Stadt Ferrara entstand das erste glanzvolle Zentrum für die Wiederbelebung antiker Komödien.

Im Laufe der Zeit ging man dazu über, die antiken Dramen in italienischer Übersetzung zu spielen. Von hier aus war es nur mehr ein Schritt zur Schöpfung eigener Dramen nach deren Muster. Schon bald entstand die erste italienische Renaissancetragödie: „Sofonisba“ von Gian Giorgio Trissino. Der Autor hielt sich an die Konventionen der Griechen, wählte aber einen Stoff aus der römischen Geschichte.

Mit der Commedia erudita, einer volkssprachlichen Gelehrten-Komödie, erschien eine neue Form der Komödie.

Das Schäferspiel vereinigte Komik und Tragik, distanzierte sich von politischen und sozialen Krisen der Gegenwart und formte eine utopische Glanzwelt.

Die bekanntesten Komödien jener Zeit wurden von Niccolo Machiavelli und Ludovico Ariosto, Schäferspiel - von Torquato Tasso und Claudio Monteverdi geschrieben.

5. Theater in der Barockzeit

In der Barockzeit wurden die Grundlagen für die Bauform der modernen Theater, wie man sie heute kennt, geschaffen. So verfügten die Schauspielhäuser über:

·        einen Zuschauersaal,

·        Bühnenvorhänge,

·        Kulissen.

Das Theater breitete sich in dieser Zeit in allen Ländern Europas aus und gewann neben religiöser, vor allem politische und gesellschaftliche Bedeutung. Darüber hinaus entstanden immer mehr verschiedene Theatergattungen.

Elisabethanisches Theater

Das erste bedeutende Theater in London errichtete 1576 James Burbage, was in England zu einem regelrechten Theaterboom quer durch alle Gesellschaftsschichten führte. James Burbage übernahm dabei die runde Form von damaligen Tierarenen. Gefördert wurde die Theaterkultur von Königin Elisabeth I. (1533–1603).

Die englischen Schauspieltruppen umfassten cirka 15 Mitglieder, die zusammen arbeiteten. Es spielten ausschließlich Männer in einer Gruppe, auch die Frauenrollen, meist Jungen wegen ihrer höheren Stimmlage. Man spielte während des Tages, um das Beleuchtungsproblem zu umgehen. Bühnendekoration und Vorhang waren kaum vorhanden, auch der Vorhang war unbekannt.

Von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis 1642 entstanden in England etwa 20 Theater und wurden ca. 5.000 Stücke aufgeführt, von denen heute 620 im Druck erhalten sind.

Zu den bedeutendsten Vertretern des englischen Theaters zählt man noch heute William Shakespeare, John Lyly, Thomas Kyd, Christopher Marlowe.

6. Theater in der Romantik

Während der Romantik wurde das Theaterspiel von Romanen und der Lyrik zunehmend in den Hintergrund gedrängt. Doch betonte man auf der Theaterbühne auch Gefühle, die in der Romantik eine wichtige Rolle spielten.

7. Das Theater der Späten Neuzeit

Die Entwicklung dieses Theaters umfasst die Periode nach der Romantik bis in die Gegenwart.

Im 19.–20. Jahrhundert entstanden zahlreiche neue Theaterformen.

Heute gibt es die unterschiedlichen Theatergenres, die Theaterstücke aller Art aufführen. Das sind:

- Sprechtheater (Tragödie, Komödie, Schauspiel),

- Musiktheater (Oper, Operette, Musical),

- Tanztheater ,

- Figurentheater.

Generell unterscheidet man heutzutage

- öffentlichen,

- privaten Theater,

- Gastspieltheater.

Letztere haben kein eigenes Stammensemble, sondern werden von wandelnden Ensembles genutzt. Durch den häufigen Wechsel der Ensembles bei Gastspieltheatern gegenüber den anderen Formen des Theaters (insbesondere bei Tourneetheatern) besteht jedoch auch ein Vorteil: Es können mehr und ganz unterschiedliche Arten von Theater gezeigt werden!

Das heutige Theater vereint sowohl unterschiedliche Berufsgruppen, da neben den Schauspielern auch Technik, Kostüme benötigt werden.

Schauen wir das moderne Theatergefüge an!

Die weltbekannten Theater

1. Scala in Mailand (Italien) ist eines der bekanntesten und bedeutendsten Opernhäuser der Welt. Dieses Theater wurde 1776 gebaut. Die Scala bietet Platz für 2.030 Zuschauer.

2. Die Opera Garnier, auch Palais Garnier genannt, ist Pariser Opernhaus, die 1875 erbaut wurde. Die Halle bietet Platz für 2.130 Personen.

3. Die Wiener Staatsoper, das „Erste Haus am Ring“, ist eines der bekanntesten Opernhäuser der Welt. Sie wurde am 25. Mai 1869 mit einer Premiere von Don Giovanni von Mozart eröffnet.

4. Royal Opera House in Covent Garden, London, ist das bedeutendste britische Opernhaus. Es wurde am 7. Dezember 1732 eröffnet. Royal Opera House bietet Platz für 2.250 Zuschauer.

5. Das Opernhaus Sydney ist eines der markanten und berühmten Gebäude des 20. Jahrhunderts und das Wahrzeichen von Sydney. Das Opernhaus enthält fünf Theater mit insgesamt 5.541 Sitzplätzen. Es wurde 1959–1973 gebaut und gehört zu der Liste des UNESCO-Welterbes.

6. Die Arena von Verona ist ein gut erhaltenes römisches Amphitheater, das bis heute handelnd ist. Das Theater wurde etwa im Jahr 30 n. Chr. errichtet. 45 Stufenränge bieten heute 22.000 Zuschauern Platz.

7. Das Bolschoi-Theater in Moskau ist das bekannteste und wichtigste Theater für Oper und Ballett in Russland. Es besteht seit dem Jahr 1776 und zählt 2.155 Plätze.

Also, aus den frühen Formen des Theaters in der Steinzeit bis modernen Theaterformen sind viele Jahre vergangen. Das heutige Theater ist eine schöne, aber schwere Kunstart. Man kann es mit Kino oder Museum nicht vergleichen. Theater hat seine eigene naturgetreue Atmosphäre. Der Zuschauer erlebt mit Schauspielern und fühlt auch alles mit. Aber hier, in einem dunklen Raum sitzend, werden wir wertvolle Erfahrungen, Ratschläge und Hinweise erhalten. Und es ist wirklich fein!

„Ich liebe es, Theater zu spielen. Es ist so viel realistischer als das Leben“.

Oscar Wilde (1854–1900), irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor.

1874

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