Es wissen nur die Wenigsten: Kinder sind gesetzlich verpflichtet, im Haushalt zu helfen. Außerdem fühlen sie sich so nützlich und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Wie sollten die Aufgaben aussehen und wie viel darf ein Kind mithelfen?
Heute beantworten wir folgende Fragen:
1. Welche Haushaltstätigkeiten gibt es?
2. Wie können Kinder im Haushalt helfen?
3. Warum müssen Jugendliche bei der Arbeit helfen?
Es gibt im Haushalt viel zu tun. Also, was muss man machen?
· kochen,
· braten,
· Fenster putzen,
· Bett machen,
· WC putzen,
· Wäsche auf Leine hängen,
· aufwischen,
· Kleide nähen,
· spülen,
· Müll rausbringen,
· bügeln,
· Kaffee kochen,
· waschen,
· aufräumen,
· abtrocknen,
· einkaufen,
· staubsaugen,
· backen,
· kehren.
Natürlich und zum Glück ist Kinderarbeit verboten. Aber tatsächlich wissen die Wenigsten, dass Kinder und Jugendliche verpflichtet sind, ihrem Alter und ihren Kräften entsprechend im Haushalt zu helfen. So ist es unter § 1619 im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) festgeschrieben.
Aber was heißt das? Selbstverständlich sollen und dürfen Kinder und Jugendliche nicht den ganzen Haushalt schmeißen. Die Schule und die Freizeit müssen immer an erster Stelle stehen. Doch sollen sie durch die Hilfe im Haushalt ihren Beitrag zum Gemeinschaftsleben leisten. Und das hat langfristig positive Auswirkungen: Die Kinder und Jugendlichen fühlen sich nützlich und lernen früh, Verantwortung zu übernehmen.
Selbst Kinder, die jünger als sechs Jahre alt sind, können bei der Hausarbeit auch mithelfen. Sie können zum Beispiel, ein Paar Socken aufhängen, den Tisch ein wenig decken, Teile des eigenen Spielzeugs wegräumen oder die Suppe umrühren.
So werden sie langsam und spielerisch an das Thema herangeführt. Aber es ist klar, dass Sie sollten selbstverständlich nicht Perfektion und Durchhaltevermögen erwarten.
Als Faustregel gilt: Wer in die Schule gehen kann, kann auch richtig im Haushalt helfen. Wahrscheinlich können Sie alles allein besser und schneller machen, aber es stärkt das Selbstvertrauen und den Gemeinschaftssinn des Kindes. Auch Kinder, die gerne im Haushalt helfen, sind eben ein wenig langsamer. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit werden Sie die Wäsche nicht so akkurat zusammenlegen, wie Sie es können. Aber es ist schon ein Erfolg, wenn sie überhaupt helfen. Loben Sie lieber einmal zu viel als zu wenig für die Mitwirkung bei der Hausarbeit.
Außerdem: Übung macht den Meister. Je älter ihr Kind wird, desto mehr und besser kann es im Haushalt helfen.
Zum Beispiel, jüngere Kinder können:
· nach der Wäsche Hand- und Geschirrtücher zusammenlegen;
· Strümpfe sortieren;
· dabei helfen, den Tisch zu decken und abzuräumen;
· leichte Tätigkeiten beim Kochen übernehmen;
· Wäscheklammern anreichen;
· Spielzeug in Spielzeugkisten räumen.
Die älteren Kinder können:
· Spülmaschine selbstständig ein- und ausräumen;
· Tisch decken und abräumen;
· Müll rausbringen;
· Altpapier und Flaschen zum Container bringen;
· mehr Mithilfe beim Kochen;
· Küche fegen;
· Staub wischen;
· Spielzeug, das im Wohnzimmer gelandet ist, wieder ins Kinderzimmer räumen;
· getragene Kleidung in den Wäschekorb legen;
· Blumen gießen;
· Mithilfe beim Versorgen des Haustiers.
Kleine Kinder helfen noch gern bei der Hausarbeit. Bei Jugendlichen sieht es schon anders aus. Was viele nicht wissen: Kinder und Jugendliche sind gesetzlich zur Mithilfe im Haushalt verpflichtet.
Ab der Grundschule ist es realistisch, dass Kinder kleine Aufgaben im Haushalt übernehmen. Dazu gehören: Dinge wie Müll entsorgen, den Tisch abräumen oder den Boden im Kinderzimmer für das Staubsaugen zu entrümpeln. „Am besten spricht man die Aufgabenverteilung in der Familie ab und fragt das Kind, welche es übernehmen würde“.
Je älter das Kind ist, desto größer wird das Spektrum: Tätigkeiten im Haushalt und Garten, Botengänge, die Betreuung von Kindern oder Senioren sowie Einkaufstätigkeiten sind ihnen zuzumuten.
Kleine Aufgaben in der Familie haben eine große Bedeutung: Es weiß jeder Mensch gut, wenn er etwas für die Gemeinschaft tun kann und merkt, dass er gebraucht wird. Das muss nicht heißen, dass jedes Kind spült oder Waschbecken putzt. Es gibt auch die Familien mit Kindern, die Hausarbeit überhaupt nicht leiden können. Aber sie passen gerne auf ihre kleineren Geschwister auf. Sie spielen mit ihnen oder erklären ihnen die Hausaufgaben.
Wenn Kinder auf die jüngeren Geschwister aufpassen müssen, ist das grundsätzlich okay. Aber die Eltern sollen auch nicht vergessen, dass die älteren Kinder, die auf die jüngeren Geschwister aufpassen, brauchen ihre Freizeit und die jüngeren Geschwister brauchen Eltern.
Hört bitte, welche Hausarbeit haben die Kinder!
1. Ich heiβe Jastin. Ich wohne mit meiner Familie in einem großen Haus. Ich habe 2 Schwestern und einen Bruder.
Wir teilen viele Hausarbeiten mit unseren Eltern. Mein Bruder und ich bringen den Müll raus. Wir waschen auch zweimal das Auto unseres Vaters. Jeden Freitag gieße ich den Garten und mein Bruder gießt die Pflanzen. Morgens mache ich auch mein Bett. Meine Schwester, Emilia, fegt jeden Abend den Boden und wäscht nach dem Abendessen das Geschirr. Sie hilft Mama auch beim Einkaufen jeden Donnerstag. Meine Mutter kocht für uns und wäscht unsere Kleidung. Mein Vater repariert alles, was zu Hause kaputt ist.
Und jetzt die Aufgabe. Verbindet die Tätigkeiten mit den Gliedern der Familie!
Jastin: den Müll rausbringen, das Auto waschen, den Garten gießen, das Bett machen.
Jastins Bruder: den Müll rausbringen, das Auto waschen, die Pflanzen gießen.
Emilia: den Boden fegen, das Geschirr waschen, Einkaufen gehen.
Mutter: kochen, Kleidung waschen.
Vater: kaputte Dinge reparieren.
2. Hallo! Ich bin Tim. Und ich will heute über meine Haustätigkeiten erzählen.
Also, ich denke, niemand mag es, wenn sein Haus in Unordnung ist. Es ist auch so für mich, ich mag Sauberkeit und Ordnung.
Meine Eltern arbeiten hart und sie kommen nach der Arbeit nach Hause ziemlich müde. Ich verstehe, dass sie nicht die ganze Hausarbeit verwalten müssen und ich muss ihnen helfen. Jeder in unserer Familie hat seine Haustätigkeiten. Aber ehrlich gesagt, macht meine Mutter die meiste Hausarbeit. Manche Dinge müssen jeden Tag erledigt werden, andere müssen ein- oder zweimal pro Woche erledigt werden (wie das Gießen der Pflanzen).
Zu meinen täglichen Tätigkeiten gehört es: mein Bett zu machen, abzuspülen, abends mein Zimmer aufzuräumen, meine Schuhe zu putzen und den Müll rauszuholen. Das ist meine übliche Routine. Ich hole auch meine kleine Schwester vom Kindergarten ab. Glücklicherweise muss ich kein Essen kochen, weil meine Mutter und meine Oma das machen und sie wirklich gerne kochen. Ich helfe ihnen nur manchmal und decke und räume den Tisch ab. Ein- oder zweimal in der Woche bittet mich meine Mutter, zum nächsten Lebensmittel-Supermarkt oder auf den Markt zu gehen. Normalerweise kaufe ich Brot, Milch, Obst und Gemüse.
Einmal in der Woche machen meine Eltern sonntags die Wohnung sauber. Es gibt viel zu tun: die Möbel abstauben, die Kleider bügeln, den Boden wischen, das Bad und die Küche ausräumen. Ich bin damit beschäftigt, die Teppiche in unseren Schlafzimmern zu putzen und die Spiegel zu reinigen.
Ich halte meine Hausarbeiten nicht für schwierig und kann sie leicht bewältigen, aber manchmal fühle ich mich ein bisschen faul, oder ich bin zu beschäftigt mit meinen Hausaufgaben.
Und was macht ihr zu Hause? Welche Pflichten habt ihr zu Hause?
Und vergesst nie: Die Sauberkeit ist der Garant für die Gesundheit.