Elbflorenz, Stadt der Barock und Schönheit an der Elbe. Dresden ist wirklich eine der schönsten Städte in Deutschland mit einer langen Geschichte als Haupt- und Residenzstadt der Kurfürsten und Könige von Sachsen.

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Heute bekommt ihr die Information über:
- Geografie,
- Geschichte,
- Stadtsymbole,
- Sehenswürdigkeiten Dresdens.
Geografie
Dresden ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen und liegt im Osten von Deutschland. Die Fläche Dresdens ist 328 Quadratkilometer. Stand 2022 leben hier 556.000 Einwohner. Nach der Einwohnerzahl ist das die zweitgrößte sächsische Stadt nach Leipzig, die zwölftbevölkerungsreichste Stadt Deutschlands und die viertgrößte nach Fläche (nach Berlin, Hamburg und Köln).

Dresden gliedert sich in zehn Stadtbezirke und neun Ortschaften.

Die Hauptstadt Sachsens liegt in der Dresdner Elbtalweitung und hat ein Übergang vom Nordostdeutschen Tiefland zu den östlichen Mittelgebirgen im Süden. So im Norden und im Nordosten sind die Naturräume Dresdner Heide und Schönfelder Hochland. Im Süden - Dresdner Erzgebirgsvorland und Meißner Hochland.
Der längste Fluss der Stadt ist die Elbe. Ihre Länge in der Stadt ist 30 Kilometer.

Dresden gilt als eine der grünsten Städte Europas. Wald- und Grünfläche nimmt 62 Prozent der Stadt ein. In Dresden befinden sich 4 Naturschutzgebiete und 10 Landschaftsschutzgebiete sowie 138 Naturdenkmale. Zahlreiche Grün-, Erholungs- und Parkanlagen bieten vielfältige Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten.
Die Dresdner Elbtalweitung und die Stadt vollständig gehören zu einer Untereinheit des Sächsischen Elblands, einer Kulturlandschaft in Sachsen.
Die Wirtschaft Dresdens und seines Ballungsraumes ist eine der dynamischsten in Deutschland und nimmt in Sachsen den ersten Platz ein. Sie wird von High-Tech-Branchen dominiert, oft als „Silicon Saxony“ bezeichnet.
Dresden verfügt über eine breit gefächerte Industrie mit zwei Großbetrieben der Mikroelektronik, feinmechanische Industrie, Geräte- und Fahrzeugbau, optische Industrie und Kamerabau, daneben Flugzeug- und Spezialmaschinenbau, Energie- und Medizintechnik, pharmazeutische Industrie, Druckerei- und Verlagswesen sowie Möbelbau. Die Stadt ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt mit Elbhafen und einem internationalen Flughafen.
Auch Tourismus spielt eine große Rolle in der Wirtschaft der Stadt: Dresden ist mit 4,7 Millionen Übernachtungen pro Jahr eine der meistbesuchten Städte in Deutschland.
Insgesamt gibt es in der Stadt neun Hochschulen. Die Technische Universität ist eine der größten Universitäten Deutschlands.
Der Dresdner Striezelmarkt ist einer der größten Weihnachtsmärkte in Deutschland und gilt als der erste echte Weihnachtsmarkt der Welt.

Die Dresdner Museen und Ausstellungen präsentieren unvergleichliche Sammlungen, die zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Europas gehören.
Dresden wird aufgrund der Schönheit der Barocken Bauwerke wie der Zwinger, das Residenzschloss, die Semperoper oder die Frauenkirche auch Elbflorenz genannt und gilt als echte Kunst- und Kulturstadt.
Geschichte
Der Name Dresden ist slawischen Ursprungs und geht auf die rechtselbische westslawische Siedlung Drežďany zurück. Ihr Name bedeutet vom slawischen drežga „Sumpfwald“.

Der Name Dresden wurde erstmals am 31. März 1206 erwähnt. Nach 1270 wurde Dresden die Hauptstadt der Markgrafschaft von Meißen und seit 1316 gehörte zur Markgrafschaft Brandenburg und kam 1319 wieder an die Wettiner.
Ab 1485 war Dresden Sitz der Herzöge von Sachsen und ab 1547 auch der Kurfürsten. Die Stadt entwickelte sich schnell zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Sachsens, zu einer Barockstadt und Kunstmetropole von europäischem Rang.
Bis 1918 war sie die Hauptstadt des Königreichs Sachsen.

1945 wurde Dresden Opfer dreier britisch-amerikanischer Luftangriffe. Das Stadtzentrum wurde vollständig zerstört. Nach dem Krieg haben Restaurierungsarbeiten dazu beigetragen, Teile der historischen Innenstadt zu rekonstruieren.

Seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 ist Dresden wieder zu einem kulturellen, bildungspolitischen Zentrum Deutschlands und Europas geworden.
Stadtsymbole
Das sind das Wappen und die Flagge von Dresden.

Das Wappen der Stadt Dresden hat die Form eines Schildes und ist der Länge nach zweigeteilt. Links befindet sich ein schwarzer Löwe mit roten Nägeln und roter Zunge. Er steht auf den Hinterbeinen und schaut nach rechts. Dieser Löwe wird als Meißener Löwe bezeichnet und geht auf die Wettiner im 13. Jahrhundert zurück, die die Markgrafschaft Meißen regierten. Links auf goldenem Grund sind zwei schwarze Landsberger Pfähle, das Herrschaftssymbol der oben genannten Wettiner.
Das Wappen wird in Dresden bereits seit dem frühen 14. Jahrhundert in nahezu unveränderter Form verwendet. Seit 1994 wird nun das Wappen in seiner heutigen Form offiziell verwendet.
Die Stadtflagge von Dresden ist zweifarbig gehalten: In Schwarz und Gold. Zentral auf diesen Streifen thront das Wappen der Stadt.
Sehenswürdigkeiten
Dresden ist eine echte barocke Perle in Ostdeutschland. Die Sachsen Hauptstadt ist eine touristisch sehr attraktive Stadt, die viele märchenhafte Sehenswürdigkeiten hat. Hier sind die berühmttesten von ihnen.

1. Semperoper
Die Semperoper ist eines der schönsten Theaterhäuser der Welt und auch die bekannteste in Deutschland. Sie liegt auf dem Theaterplatz an der Elbe im historischen Zentrum von Dresden und bildet das Zentrum der historischen Altstadt.
Die Semperoper wurde 1841 errichtet. Der Architekt war Gottfried Semper. Die Oper trägt seinen Namen. Während des 2. Weltkriegs wurde die Semperoper zerstört und nur 40 Jahre später wiederaufgebaut.
Die Semperoper gilt als eines der schönsten Opernhäuser weltweit und dient aktuell als Hauptspielstätte der Sächsischen Staatskapelle Dresden - einem der ältesten Orchester der Welt.
2. Frauenkirche
Die Frauenkirche in Dresden bildet das Zentrum der malerischen Stadt an der Elbe. Sie ist Wahrzeichen und Mahnmal zugleich.
Die Frauenkirche wurde zwischen 1726 und 1743 errichtet. Der Architekt war Georg Bähr. Nach der Bombardierung im Februar 1945 wurde die Kirche völlig zerstört,
2005 wurde sie wiedereröffnet.
Die „Steinerne Glocke“ der Frauenkirche ist die bekannteste Stadtsilhouette und zählt zu den wichtigsten Touristen-Magneten.
3. Fürstenzug
Der Fürstenzug in Dresden ist ein überlebensgroßes Bild eines Reiterzuges. 1907 wurde das Bild auf der Außenseite des Stallhofs vom Dresdner Residenzschloss angebracht und verbindet hinter dem Residenzschloss den Neumarkt mit dem Schlossplatz.
Das Bild ist 102 Meter lang und 10,5 m hoch und besteht aus etwa 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan.
Der Fürstenzug stellt 94 Personen dar. Das sind die bekannten Menschen aus dem Geschlecht des Fürstenhauses Wettin, die Dresden gegründet haben.
Der Fürstenzug in Dresden ist das größte Bild dieser Art weltweit.
4. Zwinger
Zwinger ist das beliebteste Ziel der Dresdner Besucher. Ihn nennt man das sächsische „Versailles“. Kein Wunder, denn der Gebäudekomplex mit Garten- und Springbrunnenanlage gehört zu den wichtigsten Barockbauwerken Deutschlands.
Der Dresdner Zwinger entstand von 1710 bis 1728 als Orangerie und höfischer Festspielplatz nach dem Befehl August des Starken. Während des 2. Weltkriegs wurde er auch stark zerstört, aber schon 1960 wurde wiedereröffnet.
Heute besteht Zwinger aus 4 Gebäuden. Hier befinden sich die Rüstkammer und drei Museen:
1. die Gemäldegalerie Alte Meister.
2. der Mathematisch-Physikalische Salon.
3. und Porzellansammlung.
In der Gemäldegalerie Alte Meister kann man zum Beispiel das weltberühmte Bild „Sixtinische Madonna“ von Raffael sehen.
Im Mathematisch-Physikalischen Salon gibt es interessante historische wissenschaftliche Instrumente.
Die Porzellansammlung ist die umfangreichste keramische Spezialsammlung der Welt.
Der Dresdner Zwinger ist das bedeutendste Bauwerk und gilt mit seinem Kronentor als Wahrzeichen der Stadt.
5. Brühlsche Terrasse
Die Brühlsche Terrasse ist der beeindruckende Abschnitt des Dresdner Elbufers. Sie bietet nicht nur selbst einen großartigen Anblick, sondern auch eine herrliche Aussicht auf die Kathedrale und die Semperoper sowie über die Elbe hinweg zur Neustadt.
Der Name geht zurück auf den Grafen Heinrich von Brühl, der zu den engsten Vertrauten von Friedrich August II, dem Sohn von Kurfürst August dem Starken, gehörte. Nach seinem Befehl wurden hier viele Gebäude errichtet. Aber heute ist von denen keines mehr erhalten.
Sie wird auch „Balkon Europas“ genannt, weil seit dem 19. Jahrhundert unzählige Besucher aus ganz Europa hier standen und Dresdens Schönheit bewunderten.
Die Brühlsche Terrasse ist ca. 500 m lang, ca. 10 m hoch und hat eine Breite von 20–200 m.
Hier kann man die Schönheiten genießen und richtig erholen.
6. Residenzschloss
Das Residenzschloss Dresden zählte zu den schönsten und den bedeutendsten Schlossbauten der Renaissance in Deutschland. Seit 1485 war Dresden ständige Residenz sächsischer Kurfürsten und Könige.
Das Residenzschloss zählt mehr als 500 Sälen. Während des 2. Weltkrieges wurde aber sehr zerstört. Nur 2013 wurde der Wiederaufbau abgeschlossen.
Im Residenzschloss befinden sich heute die weltberühmten Museen:
1. Grünes Gewölbe.
Das ist die weltbekannteste Schatzkammer. Die Sammlung umfasst über 4000 Kunstwerke. Die Exponate sind einzigartig in der Welt.
2. Münzkabinett.
Die Sammlung umfasst Münzen und Medaillen auch Orden, Banknoten, historische Wertpapiere usw.
3. Kupferstich-Kabinett.
Im Kupferstich-Kabinett gibt es Kunst auf Papier in ihrer ganzen Vielfalt zu entdecken.
4. Rüstkammer
Die bedeutendste Sammlung osmanischer Kunst außerhalb der Türkei befindet sich im Residenzschloss Dresden.
5. Türckische Cammer
Die Sammlung zählt zu den kostbarsten der Welt. Zu sehen sind einzigartige Prunkwaffen, Turnierbilder, Fürstenbildnisse, Rüstungen usw.
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Dresden ist die Hauptstadt und die zweitgrößte Stadt in Sachsen, die zwölftbevölkerungsreichste Stadt und die viertgrößte nach Fläche in Deutschland.
Dresden ist aus historischen, städtebaulichen und touristischen Gründen weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und gilt als eine der international renommiertesten Städte der Bundesrepublik Deutschland.
Weltbekannt ist die Stadt für ihre wunderschöne Barockarchitektur mit der Frauenkirche, dem Zwinger, der Semperoper und der Brühlschen Terrasse, aber auch für das Elbtal. Oft wird die Stadt aufgrund ihrer Schönheit und des Einflusses italienischer Baumeister im Barock auch Elbflorenz genannt.
Viel Spaß bei der Bekanntschaft mit Deutschland!






