Osterfest
ist ein Frühlingsfest,
ein Fest der Erneuerung und
der Überwindung des Todes.
O S T E R N
Разработала:
Мытковская Светлана Геннадьевна,
г. Волгоград
Geschichte
Das christliche Osterfest entstand erst nach dem ersten Jahrhundert und ist ein wenig älter als das Weihnachtsfest.
Als die alten Germanen noch nichts von dem lebendigen Gott und seinem Sohn Jesus Christus wussten, wurde dieses Frühlingsfest schon gefeiert.
Später hörten sie, dass Jesus am Kreuz gestorben ist für alles Böse, das sie getan haben. Und dass Jesus stärker ist als der Tod, weil er aus dem Grab auferstanden ist.
Diese gute Nachricht machte viele Menschen froh. Damals und auch heute noch.
Ostern. Wann?
Ostern hat kein festes Datum, das ist ein beweglicher Feiertag und fällt jedes Jahr auf ein anderes Datum.
So ergibt sich eine Zeitspanne vom 22. März bis zum 25. April (der Vollmond).
Das christliche Osterfest beendet die 40-tägige Fastenzeit, die früher in der Karwoche zwischen Palmsonntag und Ostersonntag besonders streng eingehalten wurde.
Was bedeutet der Begriff „Ostern”?
1.
Der Name des Festes stammt von Ostara, der germanischen Frühlingsgöttin. Das Wort Ostara entspringt der gleichen sprachlichen Quelle wie das lateinische „Aurora”, das griechische „eos” und das indoeuropäische „aus” und bedeutet ursprünglich Schein oder Glanz.
Es hängt mit dem althochdeutschen Monatsnamen „ostarun” zusammen.
2.
Der Name "Ostern„ kommt von "Osten":
als die Frauen Jesu Grab leer vorfanden, haben sie nach Osten gesehen, denn sie glaubten, von dort würde Jesus zurückkommen auf die Erde.
Die Passionszeit
Die Passion bezeichnet das Leiden Christi. Früher wollten die Menschen in dieser Zeit symbolisch mit Jesus mitleiden, deswegen wurde die Zeit vor Ostern zu einer Fastenzeit. Sie dauert 40 Tage und beginnt mit dem Aschermittwoch, der letzte Tag ist der Ostersamstag.
In dieser Zeit verzichteten die Gläubigen auf Fleischspeisen, Wein, Milch, Butter, Käse und Eier. Es gab jeweils nur eine Mahlzeit am Abend. Ganz so streng ist man heute nicht mehr. Aber für viele ist diese Zeit immer noch eine Zeit der Rückbesinnung, einige "fasten“.
Palmsonntag
Der Sonntag vor Ostern ist der so genannte Palmsonntag. Er definiert den letzten und sechsten Sonntag der kirchlichen Fastenzeit (vor der Karworche).
Gleichzeitig fängt mit dem Palmsonntag die Karwoche vor Ostern an.
Als Symbolik werden an diesem Tag Palmzweige gestreut.
Palmsonntag
Palmen gelten noch heute vielerorts als heilige Bäume und als Symbol für die Unabhängigkeit, das Leben und den Sieg.
Die ersten Zeugnisse von Palmumzügen stammen aus dem 9. Jahrhundert, am Ende des Mittelalters waren sie dann sehr weit verbreitet.
Gründonnerstag
Der Name "Gründonnerstag" kommt nicht von "grün" sondern von dem althochdeutschen Begriff "grunen" (greinen, weinen) zurück. Ob sich das Klagen dabei auf die Fastenzeit mit dem Leiden, auf die Nacht, die Jesus in Todesangst verbrachte oder auf die bevorstehende Kreuzigung Jesu bezieht ist nicht geklärt.
Das Grün symbolisiert das Erwachen der Natur um die Osterzeit. Grün wird als Farbe der Hoffnung verstanden .
Karfreitag - der Tag des Kreuzes
Karfreitag kommt nicht, wie man annehmen könnte, von "Kreuz", sondern "Kar" ist abgeleitet vom althochdeutschen "Kara" und bedeutet Kummer, Klage.
Es war ein stiller Feiertag, Lärm, Musik und Tanz war verboten. Am Karfreitag (Kreuzfreitag genannt) wird zu Hause nichts gemacht. Das Haus muss bis dahin gereinigt und für das Fest bereit sein .
Karfreitag - der Tag des Kreuzes
Man durfte den ganzen Tag nichts trinken, weil Jesus am Kreuz Durst litt.
Man durfte nicht mit Hammer und Nägeln arbeiten, da es die Marterwerkzeuge der Kreuzigung sind.
Erst in der Nacht auf Samstag bereitet man den Osterkuchen vor.
Karsamstag
Am Karsamstag wurde Jesus offiziell für tot erklärt, man hatte ihn zu Grabe getragen, und damit auch die Hoffnung auf einen Retter. Es ist der Tag der Grabruhe in der Kirche, und auch der letzte Tag der 40-tägigen Fastenzeit.
Die letzten Vorbereitungen für das Osterfest werden getroffen: Eier gefärbt, Osterzopf, Osterlamm oder Ostertorten gebacken, Osterschmuck und Osternester gebastelt.
Um Mitternacht klingt die Glocke und der Priester singt ein feierliches Lied. Die Osternacht ist die höchste Feier in der Liturgie. Jesus ist auferstanden, und die Glocken läuten wieder.
Ostersonntag
Auferstehung - das heißt die Überwindung des Todes. Und das wird am Ostersonntag in der Kirche gefeiert. Die Glocken läuten wieder zum Zeichen des Neuanfanges.
Die Leute gehen in die Kirche und zünden ihre Kerzen an. Dabei werden in Körben mitgebrachte Speisen gesegnet, die dann für das Osteressen verwendet werden. Daheim wird nach dem Gottesdienst weiter gefeiert, mit Osterhasen und Ostereiern.
Alle umarmen sich und grüßen sich einander mit den Worten „Christus ist auferstanden“. Der Gegenüber antwortet „Er ist wahrhaftig auferstanden“.
Osterkuchen
Der Osterkuchen symbolisiert den Körper Christi. Die bunten Osterkuchen sind so herrlich vielfältig. Die Osterkuchen werden lecker-leicht mit Joghurt oder Frischkäse verfeinert oder hier und da mit einem Spritzer Zitrone oder einem Schuss Eierlikör aufgepeppt.
Ostergebäck
Ostereier
An Ostern iss Eier, dann bist du
das ganze Jahr gesund!
Das Osterei ist ein Symbol des neuen Lebens und der Fruchtbarkeit.
Symbolik der Eierfarben:
Rot - Blut (Christi), Leben, Wärme, Liebe
Blau - Ferne, Himmel, Kälte
Grün - Frühling, Neubeginn, Hoffnung
Gold - Kostbarkeit, Reichtum
Gelb - Sonne, Licht, Hoffnung, Wärme
Ostereierspiele
Osterspiele werden mit hartgekochten Ostereiern gespielt: Eierrollen, Eiertitschen, "Spicken„, Eierlaufen, Eierticken, Osterhasenjagd.
Viele machen „Eierkampf“ - die Eier werden gegeneinander mit den Spitzen geschlagen. Wenn ein Ei dabei ungebrochen bleibt, spricht das für ein gutes Jahr für dessen Besitzer – der Sieger wird gesund sein und nur Gutes wird ihn ereilen. Der Verlierer wird dadurch „bestraft“, dass er das Ei gleich essen muss.
Osterhase, komm zu mir,
Komm in unsern Garten.
Bring uns Eier,
zwei, drei, vier,
Lass uns nicht lang warten!
Osterhase
Man versteckt an Ostern gekochte und bunt gefärbte Eier. Viele sagen auch, das täte der Osterhase. Die Kinder müssen dann die Eier suchen.
Erste schriftliche Erwähnung findet der Osterhase in dem 17. Jahrhundert.
Ein Fruchtbarkeitssymbol war der Hase ja schon in alten Zeiten wegen seiner ausgedehnten Liebeswerbung .
Osterkerze
Brennende Osterkerze auf dem Osterkerzenleuchter wird am heiligen Osterfeuer entzündet und dann in die dunkle Kirche getragen.
Sie steht für Jesus, der den Tod und das Sterben besiegt hat.
Osterspaziergang
Osterspaziergang ist eine alte Tradizion.
Beim Osterspaziergang wurde nach der langen Winterzeit der Frühling und die Erneuerung der Natur begrüßt. Es wurde sich schön gemacht und neue Kleider wurden aufgetragen.
Dieser Brauch wird auch heute noch mehr vollzogen, da der Osterspaziergang meist die ganze Familie zusammenbringt und die Natur ihr übriges zur Gesundheit beiträgt.
Das Osterei
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Hei, juchhei! Kommt herbei!
Suchen wir das Osterei!
Immerfort, hier und dort
und an jedem Ort!
Ist es noch so gut versteckt,
endlich wird es doch entdeckt.
Hier ein Ei ! Dort ein Ei!
Bald sind's zwei und drei!
Wer nicht blind, der gewinnt
einen schönen Fund geschwind.
Eier blau, rot und grau
kommen bald zur Schau.
Und ich sag's, es bleibt dabei,
gern such ich ein Osterei :
Zu gering ist kein Ding,
selbst kein Pfifferling.
Ostergedichte
Der erste Ostertag
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Fünf Hasen, die saßen beisammen dicht,
Es macht ein jeder ein traurig Gesicht.
Sie jammern und weinen:
Die Sonn' will nicht scheinen!
Bei so vielem Regen
Wie kann man da legen
Den Kindern das Ei?
O weih, o weih!
Da sagte der König:
So schweigt doch ein wenig!
Lasst weinen und Sorgen
Wir legen sie morgen!
Auf ein Ei geschrieben
Eduard Mörike
Ostern ist zwar schon vorbei,
Also ist dies kein Osterei;
Doch wer sagt, es sei kein Segen,
Wenn im Mai die Hasen legen?
Aus der Pfanne, aus dem Schmalz
Schmeckt ein Eilein jedenfalls,
Und kurzum, mich tät's gaudieren,
Dir dies Ei zu präsentieren,
Und zugleich tät es mich kitzeln,
Dir ein Rätsel draufzukritzeln.
Die Sophisten und die Pfaffen
Stritten sich mit viel Geschrei:
Was hat Gott zuerst erschaffen,
Wohl die Henne? wohl das Ei?
Wäre das so schwer zu lösen?
Erstlich ward ein Ei erdacht:
Doch weil noch kein Huhn gewesen,
Schatz, so hat's der Has' gebracht.
Osterlexik
erwachen - просыпаться
schmücken - украшать
die Auferstehung - воскрешение
der Gläubige - верующий
die Fastenzeit - время поста (воздержания от мясной пищи)
die Kreuzigung - крещение
der Glaube – вера, верование
heilig – святой, священный
die Herkunft - происхождение
segnen - освящать
die Lebensmittelfarben – красители из натуральных продуктов
die Erwähnung - упоминание
die Fruchtbarkeit –плодородие
verstecken - прятать
die Süsigkeiten - сладости
das Abbrennen - сжигание
bewahren - сохранять
der Schein - блеск, сияние
Fastenzeit – время поста
Palmsonntag - Пальмовое воскресенье (вербное воскресенье)
Ostersonntag - Пасхальное воскресенье
die Passionszeit – период в течение 40 дней до пасхи
der Karwoche – страстная неделя
das Leiden – страдания
die Besinnung – память, размышления
heilige Bäume – священные деревья
das Erwachen – пробуждение
die Auferstehung – воскрешение
umarmen sich – обниматься
die Hoffnung - надежда
Ein Fruchtbarkeitssymbol – символ плодородия
Osterfeuer – рождественский огонь herunterrollen - скатывать с горы
Die Nachricht - новость