Die Biografie von Fjodor Michailowitsch
Dostojewski
Zum 200. Geburtstag
Fjodor Michailowitsch wurde am 11.November 1821 in Moskau in der Familie eines Arztes geboren.
Seit 1838 bis 1843 studierte Dostojewski an der Ingenieurschule der Militärakademie in der Sankt Petersburg. Nach dem Abschluss des Studiums arbeitete er als technischer Zeichner im Kriegsministerium in St.Petersburg und beschäftigte sich mit Übersetzungen.
Seit 1844 war F. Dostojewski freier Schriftsteller. 1846 erschienen seine Romane „Arme Leute“ und „Der Doppelgänger“. Der Roman „Arme
Leute“ brachte dem 24-jährigen Autor Anerkennung.
Für seine politischen Ansichten wurde der Schriftsteller im April 1849 verhaftet. Er bekam als Strafe vier Jahre Zwangsarbeit und vier Jahre Militärdienst. Insgesamt verbrachte Dostojewski zehn Jahre in Sibirien. Im Jahre 1859 kehrte er nach Petersburg zurück.
1857 heiratete Dostojewski Maria Dmitrijewna Issajewa.
Erst 1859 kehrte er nach St.Petersburg zurück und schrieb seine Werke „Onkelchens Traum“ (1859), „Das Dorf Stepantschikowo und seine Bewohner“ (1859), „Erniedrigte und Beleidigte“ (1861).
1862 unternahm Dostojewski eine Reise nach Deutschland, Frankreich, England, in die Schweiz und nach Italien, die bis Oktober 1863 dauerte. Einen Teil der europäischen Reise im Jahre 1863 unternahm Dostojewski mit Apollinaria Suslowa, seine Verehrerin. 1864 starb seine Frau.
Kopenhagen
Wiesbaden
1865 reiste er nach Wiesbaden und Kopenhagen. 1866 wurden seine Romane „Schuld und Sühne“ und „Der Spieler“ geschrieben. Dostojewski hat die Stadt Bad Homburg in seinem Werk „Der Spieler“ verewigt.
1867 heiratete er Anna Grigorjewna Snitkina. Bis Juli 1871 lebten sie im Ausland, meist in Deutschland (Berlin, Dresden, Bad-Homburg, Baden-Baden), aber auch in Genf und Florenz. Sie hatten zwei Kinder, den Sohn Fjodor und die Tochter Ljubow.
1868 erschien der Roman „Idiot“. In den Jahren 1871-1872 erstand der Roman „Die Teufel“, 1879 der Roman „Die Brüder Karamasow“. Von 1874 bis 1879 verbrachte Dostojewski vier Kuraufenthalte in Bad Ems, wo er Teile seines Romans „Der Jüngling“ schrieb.
Während seines Dresdener Aufenthalts besuchte Dostojewski oft die Gemäldegalerie und die Semperoper.
In Deutschland sprach Dostojewski nur ein wenig Deutsch.
Wiesbaden
Bad-Homburg
Baden-Baden
Dresden
Dostojewski hat zahlreiche deutsche Schriftsteller beeinflusst, darunter auch Hermann Hesse und Alfred Döblin. In Wiesbaden gibt es nicht nur das Dostojewski-Denkmal, sondern auch die Dostojewski-Straße. Er zeigte den Menschen in seinem Wandel, in seiner Widersprüchlichkeit.
Fjodor Dostojewski starb am 9.Februar 1881 in Sankt Petersburg.